Hamburg.de Startseite Politik & Verwaltung Behörden ... Wasser Badegewässer
Badegewässer

Sicherheitstipps für das Baden in naturnahen Gewässern

  • Umwelt, Klima, Energie, Agrarwirtschaft
  • Sie lesen den Originaltext

Naturnähe macht für viele Badende einen besonderen Reiz aus. Andererseits bestehen beim Baden in naturnahen Gewässern bestimmte Gefahren. Der ungetrübte Badespaß setzt voraus, dass man die damit verbundenen Risiken kennt und sich sicherheitsbewusst verhält.

  • Umwelt, Klima, Energie, Agrarwirtschaft
  • Sie lesen den Originaltext
Öjendorfer See, Badestelle Süd
Öjendorfer See, Badestelle Süd BUKEA

Naturnahe Gewässer sind keine Schwimmbäder. Das Wasser wird weder desinfiziert oder aufwändig aufbereitet noch täglich analysiert. In den Hamburger Badegewässern wird die Wasserqualität alle 3 Wochen kontrolliert. Der Zugang zum Wasser ist naturbelassen oder nur mit geringen baulichen Maßnahmen gestaltet. Achtung: besonders bei Baggerseen gibt es oft schon in Ufernähe Abbruchkanten, an denen das Wasser unvermittelt sehr tief wird. An vielen Badestellen sind keine Bademeister oder anderes Hilfspersonal vor Ort.

Tipps zur Vermeidung gesundheitlicher Risiken

  • Nehmen Sie Rücksicht auf andere Badegäste, insbesondere auf kleine Kinder!
  • Nehmen Sie keine Hunde mit an die Badestrände! An den ausgewiesenen Badestellen ist das Baden für Hunde nicht zulässig.
  • Achten Sie auf Blaualgen! Sie sollten vom Baden absehen, wenn Sie eine starke grünliche Trübung des Wassers oder Blaualgenschlieren auf der Wasseroberfläche beobachten oder in knietiefem Wasser Ihre Füße nicht mehr sehen. Lassen Sie dann auch Ihre Kinder nicht mehr im Uferbereich spielen und planschen.
  • Verwenden Sie ausschließlich sichere Schwimmhilfen wie Schwimmflügel mit anerkanntem Prüfsiegel! Es ist gefährlich, Badetiere, Schwimmringe, Luftmatratzen und anderes Wasserspielzeug statt einer Schwimmhilfe zu verwenden.
  • Rufen Sie niemals aus Spaß um Hilfe!
  • Baden Sie nur, wenn Sie sich körperlich wohl fühlen! Verlassen Sie das Wasser auf schnellstem Wege, wenn Übelkeit auftritt.
  • Springen Sie nicht überhitzt in das Wasser, sondern kühlen Sie den Körper erst ab!
  • Baden Sie nicht nach Alkoholkonsum! Baden Sie nicht mit vollem Magen, aber auch nicht mit völlig leerem Magen!
  • Verlassen Sie das Wassers bei Kältegefühl! Es besteht die Gefahr von Krämpfen.
  • Springen Sie nicht in unbekannte Gewässer!
  • Baden Sie nicht bei Gewitter!
  • Beachten Sie Hinweistafeln, insbesondere Badeverbote!
  • Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Vogelkot! Baden Sie nicht in stark mit Vogelkot verschmutzten Gewässern und waschen Sie sich gründlich nach versehentlichem Kontakt mit Vogelkot.
  • In naturnahen Gewässern ist der Kontakt mit Wasserpflanzen und Fischen möglich. Dies ist in unseren Breitengraden ungefährlich, solange man nicht durch den Schreck der Berührung in Panik gerät.
  • Baden Sie nicht in Gefahrenbereichen wie Schleusen, Hafenanlagen, Schiffsanlegern, Buhnen oder dem Fahrwasser von Schiffsverkehr!
  • Meiden Sie Bereiche, in denen andere Wassersportarten wie Rudern, Segeln oder Surfen ausgeführt werden!
  • Meiden Sie Gewässer, die schon rein optisch nicht zum Baden einladen!
  • Beachten Sie die Baderegeln der Wasserrettungsdienste, zum Beispiel

Regeln zur Erhaltung der Gewässerqualität

  • Füttern Sie keine Wasservögel! Die Verunreinigung des Gewässers mit Kot durch einen unnatürlich hohen Vogelbestand beeinträchtigt die Wasserqualität.
  • Benutzen Sie unbedingt die bereitgestellten Toiletten! Ausscheidungen aller Art beeinträchtigen die Wasserqualität besonders der stehenden Gewässer (Seen) erheblich.
  • Nehmen Sie Ihren Müll wieder mit!
  • Schonen Sie den Schilfgürtel und die Vegetation am Ufersaum! Diese Regionen dienen nicht nur dem Erhalt der Fauna und Flora des Gewässers, sondern haben auch eine bedeutende Reinigungswirkung und sind für den Erhalt der Wasserqualität erforderlich.

Download

Hamburger Verordnung über die Badegewässer vom 26.02.2008

PDF herunterladen [PDF, 238,1 KB]

Bitte beachten Sie

BUKEA
Badegewässer

Sicherheitstipps

Naturnahe Gewässer sind keine Schwimmbäder. Dies bedeutet, dass auch an den ausgewiesenen Badestellen bestimmte Gefahrenmomente bestehen. Das Baden hier erfordert ein höheres Risikobewusstsein und mehr Eigenverantwortung.

DLRG
mehrsprachig

Baderegeln

Die DLRG hat die Baderegeln in vielen Sprachen veröffentlicht. Die Kenntnis der Baderegeln kann Leben retten!

Feldmann+Schultchen Design Studios GmbH
Unfallgefahr

Initiative KillYourGrill

Im Sand verborgene Grillkohle kann Kinder erheblich verletzt.

Frauke Koch
Nach dem Badespaß

Entsorgung des Poolwassers

Hinweise für die umweltgerechte Entsorgung von behandeltem Wasser aus Quick-Pools

Kontakt

Frau Jarosch

Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
Abteilung Wasserwirtschaft