Nach wie vor kommt es in Teilbereichen zu Einschränkungen beim Verzehr von Fischen, Milch und Fleischprodukten sowie zu Futtermittelbelastungen in den Auen. Die Schadstofffracht der Elbe trägt weiterhin zur Belastung der Nordsee bei und betrifft damit Aspekte des Meeresumweltschutzes.
Aus diesen Gründen ist ein ganzheitliches Sedimentmanagement im gesamten Elbeeinzugsgebiet erforderlich mit ausschlaggebender Bedeutung für die zur Sicherung der Seeschifffahrt unverzichtbare Umlagerung von Sedimenten im Gewässer. Hierzu gehören auch Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung im oberstromigen Bereich. Diese dienen gleichermaßen der Erfüllung umwelt-rechtlicher Anforderungen, zum Beispiel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und der Europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie.
Neu an ELSA ist die länderübergreifende sowie internationale wasserwirtschaftliche Zusammenarbeit im Sinne einer Solidargemeinschaft mit dem konkreten Ziel der Schadstoffreduzierung. Zukunftsweisend ist die gleichrangige Betrachtung aller relevanten Nutzungen des Flusses und seiner Auen, zum Beispiel die Fischwirtschaft, die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse (Futtermittel, Milch), des Meeresumweltschutzes sowie der Hafenentwicklung und des Tourismus entlang des gesamten Flusses.
Im April 2010 wurde das Projekt „Schadstoffsanierung Elbsedimente - ELSA“ eingerichtet. Initiatoren sind die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, die Hamburg Port Authority, die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sowie die Senatskanzlei.
Darstellung des Projektes im Internet: Fördermöglichkeiten, Beteiligte, Ziele, Maßnahmen. ELSA
Ziel des Projektes ELSA ist es, Maßnahmen zu initiieren, die der Verbesserung der Schadstoffsituation der Elbe und insbesondere der Elbesedimente dienen. Die Maßnahmenumsetzung wird fachlich begleitet und bei Bedarf finanziell unterstützt.
Alle Informationen über das Projekt finden Sie unter der Internetadresse www.elsa-elbe.de.