Das Wasserschutzgebiet Baursberg wurde 1990 als erstes Wasserschutzgebiet in Hamburg festgesetzt. Es umfasst nahezu vollständig den Stadtteil Sülldorf, große Teile von Rissen sowie Teile von Iserbrook und Blankenese.
Es wird im Norden geprägt durch weitreichende Wiesen und Weiden, die überwiegend für die Pferdehaltung genutzt werden. Im südlichen Teil des Schutzgebietes überwiegt eine Bebauung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern. Die meisten Gewerbestandorte befinden sich an der Sülldorfer und an der Rissener Landstraße. Parallel zur Sülldorfer Landstraße verläuft außerdem die S-Bahnstrecke nach Wedel.
Das Wasserwerk Baursberg wurde 1859 in Betrieb genommen. Zur Zeit dürfen aus 9 Brunnen (Brunnentiefe 88 m bis 360 m) der Fassung Rissen und 2 Brunnen (Brunnentiefe 99 bzw. 91 m) der Fassung Falkenstein bis zu 5,6 Mio. m³ Grundwasser pro Jahr gefördert werden.
Die Wasserschutzgebietsverordnung ist im Juli 2006 aktualisiert worden. Durch die Aufgabe mehrerer Förderbrunnen der Hamburger Wasserwerke GmbH ist das Einzugsgebiet kleiner geworden, so dass die Grenzziehung überarbeitet werden musste. Die Fläche des Schutzgebietes verringerte sich dadurch von 16,4 auf 10,0 km². Eine Schutzzone II und drei Schutzzonen I wurden aufgehoben. Auch der Verordnungstext wurde an die aktuelleren Verordnungstexte der anderen Wasserschutzgebiete angeglichen.
Zur Information der im Wasserschutzgebiet lebenden Bürger wurde mit der Festsetzung im Jahre 1990 ein Faltblatt erstellt und an alle Haushalte verteilt. Dieses enthält Informationen über die Gliederung des Schutzgebietes, einen Lageplan und die Telefonnummern der Ansprechpartner (siehe Downloads). Eine aktuelle Version mit den neuen Grenzen wird zur Zeit erarbeitet.
Ob sich Ihr Grundstück innerhalb des Wasserschutzgebietes Baursberg befindet, können Sie im Portal Geo-Online Hamburg überprüfen. (Beschreibung siehe auf der Seite Wasserschutzgebiete unten. Zum Ausdrucken einer DIN A3-Karte im Querformat öffnen Sie bitte die Übersichtskarte unter Downloads.