Anerkannte Regel der Technik
Für die Berechnung von Überschwemmungsgebieten werden Rechenmodelle eingesetzt. Ziel ist dabei die möglichst genaue Berechnung der Fläche, die bei einem 100-jährlichen Hochwasserereignis überschwemmt werden würde. Für die Berechnung von Überschwemmungsgebieten an kleineren Gewässern gilt in Deutschland ein sogenanntes eindimensionales stationäres Modell als anerkannte Regel der Technik. Das genannte Modell ist also in Deutschland das übliche und gebräuchliche.
2D-Modell
Um die Gebietsgrenzen so genau wie derzeit möglich zu berechnen, hat Hamburg über diese anerkannte Regel hinausgehend ein sogenanntes zweidimensionales instationäres Modell (2D-Modell) eingesetzt.
Die Berechnungen erfolgen auf Grundlage eines Gitternetzes. An jedem Netzknoten wird die Wasserspiegelhöhe und Geschwindigkeit ermittelt. Wegen der kleinräumlichen Struktur des Gitternetzes bei einer zweidimensionalen Modellierung können detaillierte Hinweise zu Topographie und zu Bauwerksbesonderheiten Berücksichtigung finden.
Die aufwendigen Berechnungen führte der Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer im Auftrag der Behörde für Umwelt und Energie durch.