Mehrere Vorteile ergeben sich für Zu-Fuß-Gehende und Radfahrende aus der ausbleibenden Wartezeit: Ständiges Abbremsen und Beschleunigen vor und nach der Ampelanlage werden reduziert. Mit gleichbleibender Geschwindigkeit können die Wartezeiten verringert und der Komfort somit erhöht werden. Die Dauer der Grünphasen für den Kfz-Verkehr kann abhängig vom Verkehrsaufkommen gesteuert werden: Bei einem höheren Andrang gibt es länger Grün für den Kfz-Verkehr. Für die Busse des ÖPNV gilt nach wie vor hohe Priorität, damit Verspätungen vermieden werden können. Sie fordern nicht über eine Wärmebildkamera, sondern über bestimmte Meldepunkte „Grün“ an – so kann ein flüssiger ÖPNV gewährleistet werden.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Die veränderten Ampelschaltungen an der Kreuzung Bundesstraße/Kaiser-Friedrich-Ufer sind Ausdruck einer modernen und intelligenten Verkehrssteuerung. Wir stärken damit vor allem die aktive Mobilität, die entlang des Kaiser-Friedrich-Ufers bereits eine große Rolle spielt, weil hier viele Menschen spazieren gehen und mit dem Fahrrad fahren. Zudem verläuft hier ein wichtiger Schulweg zu verschiedenen großen Schulen in Eimsbüttel. Gleichzeitig können wir über moderne Wärmebild-Technik sicherstellen, dass die Wartezeiten auch für den Kfz-Verkehr kurz bleiben und grüne Ampelphasen schnell angefordert werden.“
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) wird die veränderte Ampel-Priorisierung in den kommenden Monaten im Hinblick auf Warte- und Reisezeiten evaluieren und darauf basierend fortentwickeln. Die Evaluation wird auch in Pläne zur Prio-Umkehr an weiteren Hamburger Straßen einfließen. Die Verkehrszahlen an der Kreuzung Kaiser-Friedrich-Ufer/Bundesstraße haben ergeben, dass bereits heute 7.000 Menschen aktiv den Weg am Kanal entlang nutzen und 6.000 Kraftfahrzeuge auf der Bundesstraße unterwegs sind.
Eine Verbesserung der Ampelschaltung zugunsten des Fuß- und Radverkehrs ist auch an den Kreuzungen zwischen Jahnring und Saarlandstraße (Dezember 2022), Dratelnstraße und Gert-Schwämmle-Weg (Frühjahr 2023), Nartenstraße und Neuländer Straße (2024) und Reventlowstraße und Klein-Flottbeker Weg (2024) angedacht.
Rückfragen der Medien
Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
Pressestelle I Dennis Krämer
Telefon: 040 42841 1685
E-Mail: pressestelle@bvm.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/bvm
Twitter, Instagram: @bvm_hh