Die Hamburger Radinfrastruktur bietet bereits ein attraktives Radnetz für den alltäglichen Fahrradverkehr. Im Rahmen des Projektes wird die bestehende Radinfrastruktur mithilfe von Markierungen, Schildern und einer neuen Farbgebung noch einfacher und erkenntlicher gemacht. Das Ziel der neuen Wegweisung ist es, gute zusammenhängende Radwege bekannter zu machen, das intuitive Auffinden der Routen während des Radfahrens zu stärken und die Lesbarkeit der Schilder für alle Menschen zu verbessern. Eine klare Wegweisung leitet den Radverkehr, kann Reisezeiten verkürzen und erhöht durch den Verweis auf ausgebaute Radinfrastruktur die Sicherheit und das Miteinander vor Ort.
Für die Entwicklung des Wegweisungskonzeptes arbeitet die Stadt Hamburg mit Expertinnen und Experten aus den Niederlanden zusammen und ist zurzeit dabei, ein passgenaues Konzept zu entwickeln. Radfahrende haben nun während des einwöchigen Tests die Möglichkeit, die neuen Elemente vor Ort auszuprobieren und können per Feedbackpostkarte Rückmeldungen geben. Das beauftragte niederländische Büro wird eine Evaluation durchführen, die in den weiteren Prozess der Ausgestaltung des Wegweiser-Systems mit einfließen wird.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass in Hamburg ein zusammenhängendes, möglichst flächendeckendes Radverkehrsnetz entsteht – mit Radwegen, die komfortabel und sicher sind und auf denen die Menschen unabhängig von Alter, Ziel und Geschwindigkeit gern Rad fahren. Zu mehr Komfort gehört auch eine gute Beschilderung und Wegweisung. Mit dem Test setzt Hamburg einen weiteren wichtigen Schritt um, um den Radverkehr und die Mobilitätswende in der Stadt zu fördern und die Bedingungen für Radfahrende weiter zu verbessern. Alle Hamburgerinnen und Hamburger sind herzlich eingeladen, die neue Wegweisung persönlich zu testen und ihr Feedback abzugeben.“
Sonja Böseler, stellvertretende Leiterin des Bezirksamtes Eimsbüttel: „Eine sichere Radinfrastruktur muss sichtbar sein. Wenn mehr Menschen das Rad nutzen, brauchen sie mehr Platz und auch der Fußverkehr muss sicher an den Radwegen entlanggeführt werden. Gerade an einer so viel befahrenen Strecke ist das wichtig. Hier entsteht ein weiterer Baustein für das Radverkehrsnetz und bringt die Radfahrenden bald schneller und sicherer ans Ziel. Wir laden Sie herzlich ein, die neuen Markierungen mit uns zu testen!“
Michael-Werner Boelz, Leiter des Bezirksamtes Hamburg-Nord: „Nur wer Neues ausprobiert, kann das Verkehrsangebot für die Menschen komfortabler, sicherer und schneller machen. Ich freue mich, dass wir mit dem Test zur Wegweisung den Blick auf die Navigation des Radverkehrs legen und das Radfahren in diesem Bereich attraktiver machen. Probieren Sie es aus und geben Sie Ihr Feedback für eine noch bessere Wegweisung des Hamburger Radverkehrs!“
Das Pilotprojekt zur Wegweisung ist Teil des Bündnisses für den Rad- und Fußverkehr Hamburg und wird in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Hamburg-Nord, dem Bezirksamt Eimsbüttel und der BVM umgesetzt.
Zukünftig werden unter dem Begriff „Radroute“ attraktive und wichtige Bezirksrouten, Velorouten, Fahrradstraßen, geschützte Fahrradstreifen und Protected Bike Lanes zusammengefasst, um das System für alle Nutzenden unkomplizierter und übersichtlicher zu gestalten und bestehende sowie künftige Verbindungen noch besser zu vernetzen. Die Radschnellwege, die Hamburg und die Metropolregion miteinander verbinden, heißen dann künftig „Radroute plus“, wobei das Plus für erhöhten Komfort, eine Breite von bis zu vier Metern, mehr Sicherheit und mehr Fahrspaß stehen wird. Erstmalig vorgestellt wird die neue Beschilderung für die „Radrouten Plus“ am Tag der Deutschen Einheit auf dem Stand der Metropolregion Hamburg.
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