Neben der reinen Zahl an sanierten und gebauten Radwegs-Kilometern ist für die BVM ein weiteres wichtiges Kriterium die Qualität der Radwege, heißt die Breite, die Konnektivität und möglichst eine bauliche Trennung vom Fuß- und Kfz-Verkehr durch Protektionen. 2024 waren 73 Prozent der neu gebauten/sanierten Radwege vom Autoverkehr getrennte Radverkehrsinfrastruktur, die für alle Radler:innen unabhängig von Alter oder Reisegeschwindigkeit qualitativ deutlich besser ist. Vor dem Hintergrund des Radentscheids Hamburg wurden zudem viele alte Planungen (etwa Radfahrstreifen in Mittellage) nachträglich geändert und den neuen Regelwerken angepasst (Breite, Komfort).
Insgesamt wurden in dieser Legislatur knapp 300 Kilometer Radwege neu gebaut oder saniert – erheblich mehr als in den vorangegangenen Legislaturperioden. Die Ausbauleistung hat sich im Vergleich zur Legislaturperiode 2011 – 2015 verdreifacht. Zur Verdeutlichung: Von 2011 – 2014 wurden im Schnitt 19,5 Kilometer pro Jahr gebaut, von 2015 – 2019 im Schnitt 35,3 Kilometer pro Jahr und von 2020 – 2024 im Schnitt 58,6 Kilometer pro Jahr.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Wir haben in dieser Legislatur einen Rekord mit knapp 300 Kilometer sanierten oder neu gebauten Radwegen im gesamten Stadtgebiet aufgestellt und haben damit unser selbst gestecktes Ziel erreicht. Allein im vergangenen Jahr konnten wir 65 Kilometer umsetzen, davon sind 73 Prozent geschützte Radverkehrsinfrastruktur. Dieses hervorragende Ergebnis ist der Teamleistung des „Bündnis für den Rad- und Fußverkehr“ unter Beteiligung aller Bezirke und des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) und der HPA zu verdanken für das ich mich ganz herzlich bedanke. Die neu gebauten oder sanierten Radwege sind ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Mobilitätswende in Hamburg, mit der wir eine deutliche Veränderung im Modal Split erreichen wollen.“
Die im vergangenen neu gebauten bzw. grundlegend erneuerte Radverkehrsinfrastruktur verteilt sich über das gesamte Stadtgebiet. Zum Beispiel:
Hamburg-Mitte: Ludwig-Erhard-Straße vom Holstenwall bis zum Rödingsmarkt (1.250 Meter) oder die Fahrradstraße Hauland von Am Inselpark bis zur Unterführung unter der Peutebahn (3.730 Meter); Altona: Louise Schroeder-Straße von der Holstenstraße bis zur Virchowstraße (1.120 Meter) oder die Königstraße von der Schillerstraße zur Holstenstraße (2.260 Meter); Eimsbüttel: Lenhartzstraße vom Eppendorfer Baum bis Schottmüllerstraße (800 Meter) oder der Weg auf dem A7-Deckel Stellingen von der Güterumgehungsbahn zur Kieler Straße (1.800 Meter); Hamburg-Nord: Wagnerstraße vom Holsteinischen Kamp bis zum Eilbekkanal (920 Meter) oder Barmbeker Straße von der Maria-Louisen-Straße zur Bushaltestelle Maria-Louisen-Straße Nord (400 Meter); Wandsbek: Farmsener Weg/Karlshöhe von der Saseler Chaussee bis zum Carsten-Reimers-Ring (2.060 Meter) oder Am Neumarkt von der Efftingestraße bis zur Luetkensallee (1.800 Meter); Bergedorf: Oberer Landweg von der Kurt-A.-Körber-Chausse bis zum Nettelnburger Landweg (1.500 Meter) oder Fersenweg vom Kirchwerder Landweg zum Kirchenheerweg (6.550 Meter); Harburg: Georg-Heyken-Straße von der Waltershofer Straße zur AS Hausbruch (1.450 Meter) oder Denickestraße von der Weusthoffstraße zur Triftstraße (1.700 Meter). Und auf der Königstraße (2.260 Meter) ist die „Straße der Zukunft“ so gut wie umgesetzt mit Protektionen für Radfahrende, mehr Grün und mehr Sicherheit für alle.
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