Mit ihren innovativen Lösungen für eine „blau-grüne Infrastruktur“ setzt sie neue Maßstäbe und gilt als „Straße der Zukunft“. Über 1.000 Quadratmeter Flächen wurden entsiegelt, gleichzeitig, Fahrbahn, Fuß- und Radwege umfassend saniert und barrierefrei gestaltet.
Eine umfassende Erneuerung der Königstraße war aufgrund des schlechten Zustands der Fahrbahn und der Nebenflächen dringend notwendig. Doch die Maßnahme ging weit über eine bloße Sanierung hinaus: Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) setzte eine zukunftsorientierte Umgestaltung um, die Klimaschutz, Aufenthaltsqualität und Mobilität miteinander vereint.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Die Königstraße ist ein gutes Beispiel dafür, wie die ganzheitliche Sanierung des öffentlichen Raums von Häuserkante zu Häuserkante mit der Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Aufenthaltsqualität, der Barrierefreiheit sowie dem Klimaschutz Hand in Hand geht. Die sanierte Fahrbahn, neue, breitere Fußwege, barrierefreie Bushaltestellen, über 2 Kilometer geschützte Radwege sowie Versickerungsmulden bei Starkregen-Ereignissen und 48 neue Bäume machen die Königstraße „zur Straße der Zukunft“, die sowohl verkehrliche, als auch klimatische und soziale Faktoren im öffentlichen Raum berücksichtigt – insbesondere vor dem Hintergrund der Schaffung möglichst sicherer Schulwege für hunderte Schüler:innen des entstehenden Struensee Campus. Ziel ist es, auch bei anderen Straßenverkehrsprojekten in diese Richtung weiterzugehen.“
Zukunftsweisende blau-grüne Infrastruktur
Die Königstraße wurde nach den Prinzipien der blau-grünen Infrastruktur gestaltet, um neben verkehrlichen auch ökologische sowie soziale Aspekte mit zu berücksichtigen:
- Grünflächen und Bepflanzung: 48 neu gepflanzte Bäume erhöhen die Gesamtzahl auf 124 und verbessern das Mikroklima. Zudem wurden 13 Großsträucher hinzugefügt.
- Regenwasserbewirtschaftung: Neu angelegte Versickerungsmulden und entsiegelte Flächen (insgesamt 1.135 m²) sorgen für eine nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung. Die Mulden, gestaltet als Grünstreifen, sind ein zentrales Element der blau-grünen Infrastruktur. Diese Flächen sind mit Spezial-Saat für Feuchtlagen bepflanzt.
- Blühwiesen und Rasenflächen: Mit 860 m² Blühwiesen und 1.910 m² Rasenflächen wurden zusätzliche Flächen für Biodiversität und Naherholung geschaffen.
Verbesserte Mobilität und Sicherheit
Die Modernisierung der Königstraße vereint Mobilität und Aufenthaltsqualität:
- Radverkehr: Insgesamt 2,4 km geschützter Radweg auf beiden Seiten der Fahrbahn verbessern die Sicherheit und Attraktivität des Radfahrens.
- Barrierefreiheit: Gehwege und Bushaltestellen wurden mit Mindestbreiten von 2,65 Metern barrierefrei gestaltet.
- Klare bauliche Trennung: Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehr wurden auf der Königstraße baulich und räumlich voneinander getrennt, um Konflikte zu vermeiden, alle Verkehrsteilnehmer ins Blickfeld des anderen zu rücken und somit die Verkehrssicherheit insgesamt zu erhöhen.
Ein Beitrag zur klimagerechten Stadtentwicklung
Der westliche Abschnitt der Königstraße bis zur Kirchenstraße ist Teil der Veloroute 12, die von der Hamburger City über die Landungsbrücken nach Altona führt. Zudem ist sie eine wichtige bezirkliche Radroute im Bezirk Hamburg-Altona. Die Nähe zum entstehenden Struensee Campus mit rund 2.000 Schülern unterstreicht die Bedeutung des Projekts. Hier werden bald täglich hunderte Schüler:innen mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf ihrem Schulweg unterwegs.
Gemeinsam für die Zukunft Hamburgs
Die Maßnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) sowie unter wissenschaftlicher Begleitung der HafenCity Universität durchgeführt. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 12,2 Millionen Euro.
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