Zum Baustart am 31. März wird im Abschnitt zwischen Betty-Levi-Passage/Klopstockstraße und Hohenzollernring zunächst ausschließlich mit der Sanierung der Nebenflächen begonnen, die Fahrbahn ist nicht betroffen, der Kfz-Verkehr ist nicht eingeschränkt. Dies ist koordiniert, so dass die restlichen Arbeiten in der Max-Brauer-Allee parallel laufen können, bis sie Ende April abgeschlossen sein werden.
Von Juli 2025 wird es zu einer Vollsperrung des Abschnitts bis voraussichtlich Januar/Februar 2026 kommen müssen. Diese ist unumgänglich, da die zu sanierenden Trinkwasserleitungen in einem sehr beengten Straßenraum von knapp 20 Metern Breite und stellenweise quer unterhalb der Fahrbahn der Elbchaussee verlaufen und in offener Bauweise gearbeitet werden muss. Dabei erfordert die Größe der zu verlegenden Rohre für die neue Trinkwasserleitung, ein seitliches Arbeiten, neben dem Rohrgraben. Das nimmt zwingend mehr Straßenraum in Anspruch. Die Sperrung ermöglicht es, die Bauzeit spürbar zu verkürzen sowie Arbeitsschutz und Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Die Sperrung ist zeitlich so koordiniert, dass sie möglichst viele Schulferienwochen des Jahres ausnutzt (Sommer-, Herbst- und Weihnachtsferien). Alle beteiligten Gewerke sind bestrebt, das Zeitfenster bestmöglich auszunutzen. Die leistungsfähige Ausweichstrecke über die B431 wird entsprechend rechtzeitig und großräumig mit Beschilderungen und LED-Tafeln ausgeschildert. Es wird rechtzeitig vor der Vollsperrung noch einmal eine gesonderte Information dazu erfolgen.
Ab Frühjahr 2026 wird der Verkehr zwischen Betty-Levi-Passage/Klopstockstraße und Hohenzollernring dann koordiniert in Einbahnstraßenregelungen geführt, die sich baubedingt während der gesamten Bauzeit je nach Baufortschritt leicht verändern können. Je nach Baufortschritt (es wird von Ost nach West vorangeschritten) können Abschnitte vorzeitig wieder freigegeben werden. Die Beschilderungen werden entsprechend angepasst.
Die Fertigstellung des Abschnitts zwischen Betty-Levi-Passage/Klopstockstraße bis zum Hohenzollernring im Osten ist für Oktober 2026 angestrebt. Im Anschluss soll dann die Sanierung der Leitungen und der Verkehrsflächen im Bereich West vom Hohenzollernring bis zur Parkstraße folgen.
Koordinierung
Die Maßnahme zur ganzheitlichen Sanierung der Infrastruktur auf der Elbchaussee ist sowohl zwischen den einzelnen Gewerken als auch mit den Maßnahmen im Umfeld koordiniert. Die Sanierungen der Reventlow- sowie der Louise-Schröder-Straße (jeweils Bezirk) und der Königstraße sind alle vor Baubeginn der Elbchaussee abgeschlossen. Der erste Abschnitt auf der Max-Brauer-Allee wurde bereits von der Kreuzung Holstenstraße bis zur Goethestraße erfolgreich saniert und aufgewertet. Im Abschnitt zwischen Goethestraße und Paul-Nevermann-Platz werden im nördlichen Abschnitt witterungsbedingt lediglich Restarbeiten durchgeführt. Diese sind fertiggestellt, bevor auf der Fahrbahn der Elbchaussee im Bereich Kloppstockstraße die Vollsperrung beginnt. Der grundhafte Umbau des verbleibenden südlichen Teils vom Paul-Nevermann-Platz bis zur Palmaille, der ursprünglich bis Juni 2025 geplant war, wird koordiniert verschoben, da die Sanierung der Versorgungsinfrastruktur dringlicher ist.
Kooperatives Bauen – Bündelung von Abläufen und Maßnahmen
Als Kooperationspartner der INFRACREW HAMBURG bündeln der LSBG, HW und HNE ihre Baumaßnahmen, stimmen ihre Bauablaufplanung inklusive des Verkehrskonzepts aufeinander ab und setzen ihre Bauleistungen in einer gemeinsamen Baustelle um. Neben der deutlichen Verkürzung der Bauzeit sind die gemeinsamen Ziele, die Infrastruktur zu erneuern, verkehrssicher und zukunftsfähig zu machen und die Einschränkungen für Anlieger:innen und Verkehrsteilnehmer:innen dabei so gering wie möglich zu halten.
Die Baumaßnahmen im Überblick
HAMBURG WASSER ersetzt auf etwa 1,2 Kilometern Länge fast 120 Jahre alte Trinkwasserleitungen sowie Hausanschlüsse auf öffentlichem Grund. Die Trinkwasserversorgung ist während der gesamten Bauzeit sichergestellt. Um auch zukünftig die die Menschen in Hamburgs Westen zuverlässig mit Trinkwasser zu versorgen, erneuert HAMBURG WASSER insgesamt fast 3,5 Kilometer Rohrleitungen. Zudem übernimmt HAMBURG WASSER die Gesamtprojektleitung für den zweiten Bauabschnitt des Kooperationsprojekts Elbchaussee. Als solche steuert und koordiniert das Unternehmen die gemeinsamen Bautätigkeiten und hat die Oberbauleitung inne.
Die Hamburger Energienetze erneuern Stromkabel und Hausanschlüsse, um den gestiegenen Anforderungen an die Stromversorgung gerecht zu werden. Es werden Kabel im Mittel- und Niederspannungsnetz mit einer Länge von rund 23 Kilometer ausgetauscht. Auch die zum Teil über 60 Jahre alten Hausanschlüsse werden erneuert. Gleichzeitig werden auch Kommunikationsleitungen verlegt, um Netzstationen aus der Ferne digital ansteuern zu können. So lassen sich etwaige Störungen schneller beheben und die Versorgungsqualität erhöhen.
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer wird den Straßenraum der Elbchaussee und Klopstockstraße zwischen Betty-Levi-Passage und Parkstraße auf einer Länge von ca. vier Kilometern sanieren. Dabei wird die Fahrbahn grundinstandgesetzt, beidseitig geschützte Radverkehrsanlagen hergestellt sowie die schadhaften Gehwege instandgesetzt. Es werden beidseitig, baulich von der Fahrbahn abgegrenzte, sog. „Kopenhagener Radwege“ gebaut, die in Bereichen von Kreuzungen und Bushaltestellen sowie Stellplätzen zu Radfahrstreifen aufgelöst werden. Alle Einmündungen werden zu Gehwegüberfahrten umgebaut, sodass eine kontinuierliche Führung des Radverkehrs entsteht.
Die vorhandenen Gehwege werden barrierefrei gestaltet und verbreitert. Des Weiteren werden neue barrierefreie Bushaltestellen gebaut. Vorhandene Bushaltestellen werden ebenfalls barrierefrei umgebaut. Zudem wird der LSBG im Zuge der Straßenbaumaßnahmen neue, barrierefreie Querungsmöglichkeiten inklusive neuer Ampelanlagen auf der Elbchaussee herstellen.
Die Planung berücksichtigt neben dem Wiedereinbau von historischen Baumaterialien (z. B. Pflaster, Borde) den Erhalt des historischen und ortsbildprägenden Baumbestands, um den Charakter der Elbchaussee zu bewahren. Notwendige Baumfällungen werden durch Neupflanzungen entlang der Elbchaussee überkompensiert. Das Ziel ist eine positive Baumbilanz. Es sollen nur dort Bäume weichen, wo es aus Platz und Gründen der Verkehrssicherheit zwingend erforderlich ist.
Umleitung des öffentlichen Personennahverkehrs
Mit der Baumaßnahme gehen auch Einschränkungen im Busverkehr einher. Nach aktuellem Planungsstand wird es ab der Jahresmitte zu Busumleitungen im Bereich Elbchaussee kommen. Die Verkehrsunternehmen vhh.mobility und HOCHBAHN stimmen aktuell gemeinsam mit dem hvv und der BVM ein Umleitungskonzept ab.
Je nach Bauabschnitt werden die Linien X86, 112 und 286 mit den Haltestellen Rathaus Altona, Susettestraße, Hohenzollernring (Süd), Liebermannstraße, Halbmondsweg, Zedernweg und Holztwiete betroffen sein. Genaue Informationen werden rechtzeitig kommuniziert. Darüber hinaus wird die Fahrplanauskunft auf hvv.de und in der hvv App entsprechend angepasst.
Rad- und Fußverkehr – Erreichbarkeit der Grundstücke
Der Rad- und Kfz-Verkehr wird, soweit dies bautechnisch möglich ist, durch die jeweiligen Baufelder geleitet. Generell werden während der gesamten Bauzeit die Rettungswege freigehalten. Die Erreichbarkeit der Grundstücke für Anlieger- und Lieferverkehr wird gewährleistet sein. Der Fußverkehr kann jederzeit das Baufeld passieren. Die Anwohner:innen werden bei Veränderungen der Verkehrsführungszustände während der Bauzeit gesondert informiert.
Weitere Informationen zu den Baumaßnahmen sowie umfangreiches Informationsmaterial sind im Internet auf https://lsbg.hamburg.de/elbchaussee/ abrufbar. Aktuelle Informationen zu Baumaßnahmen gibt es zudem über die Baustellen-Hotline: 040 42828 2020 sowie unter: www.hamburg.de/baustellen.
Über die Änderungen im öffentlichen Personennahverkehr informiert der hvv rechtzeitig in der hvv App und in der Fahrplanauskunft auf www.hvv.de. Telefonische Auskünfte erteilt der hvv unter der Telefonnummer 040 19449.
Rückfragen der Medien
Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
Telefon: 040 42841 1685
E-Mail: pressestelle@bvm.hamburg.de
Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer
Edda Teneyken
Telefon: 040 42826 2205
E-Mail: lsbgkommunikation@lsbg.hamburg.de
HAMBURG WASSER
Nicole Buschermöhle
Telefon: 040 7888 88222
E-Mail: presse@hamburgwasser.de
Hamburger Energienetze
Axel Schröder
Telefon: 040 49202 8344
E-Mail: presse@hamburger-energienetze.de