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Barrierefreiheit

Die Stadt ist für alle Menschen da

Wenn ein Weg barrierefrei ist, nützt das allen Menschen. Denn was für die einen eine Notwendigkeit ist, um überhaupt voranzukommen, erhöht für die anderen den Komfort und verbessert die Orientierung.

Mediaserver Hamburg / Andreas Vallbracht prachtvoll.de

Was ist Barrierefreiheit?

Mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland verpflichtet, den öffentlichen Raum barrierefrei zu gestalten. So soll gewährleistet werden, dass Menschen mit einer temporären oder dauerhaften Mobilitätseinschränkung selbstständig leben und an der Gesellschaft teilhaben können.

Jeder Mensch gerät in seinem Leben mehrmals in Situationen, in der seine Mobilität eingeschränkt ist. Zu den vorübergehenden Einschränkungen gehören Dinge wie ein gebrochenes Bein, eine Schwangerschaft, das Schieben eines Kinderwagens oder der Transport von schweren oder sperrigen Lasten. Körperliche, kognitive oder seelische Behinderungen können zu einer dauerhaften Einschränkung führen. Aber auch Kinder und alte Menschen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt. Denn sie können komplexe Situationen schlechter einschätzen und bewältigen.

Wer profitiert?

Blinde Menschen sind an den Landungsbrücken unterwegs.
Mediaserver Hamburg/Andreas Vallbracht prachtvoll.de

Wenn die Wege und Plätze in Hamburg barrierefrei werden, profitieren davon alle Menschen. Denn alle Menschen sind irgendwann zu Fuß unterwegs und freuen sich über gute Wege und ein besseres Miteinander in der Stadt.


Wie wird das umgesetzt?

Bei Planungen wird ein größeres Gewichst als je zuvor auf den Umweltverbund aus Fußverkehr, Radverkehr und ÖPNV gelegt. So wird zum Beispiel auch beim Ausbau von Radwegen darauf geachtet, dass gleichzeitig die Situation für den Fußverkehr verbessert wird.

Viele Maßnahmen, die auf den Fußverkehr einzahlen, sind im Bündnis für den Rad- und Fußverkehr festgeschrieben. Eine Fußverkehrsstrategie für ganz Hamburg soll Entwicklungslinien definieren und mittel- und langfristige Handlungsschwerpunkte setzen. Sie wird durch stadtteilbezogene Fußverkehrskonzepte ergänzt, die mit der Lupe auf die Situation vor Ort schauen und konkrete Verbesserungen vorschlagen.

In der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende gibt es außerdem eine Anlaufstelle (Focal Point) für Menschen mit Behinderungen, die Kontakt mit den Verbänden hält und zur Bewusstseinsbildung in der Verwaltung beiträgt.


Mehr Teilhabe am Mobilitätsmix

Hamburg soll zu einer inklusiven Stadtgesellschaft zusammenwachsen: Das „Bündnis Mobilitätswende – nur mit uns!“ bestehend aus zehn Hamburger Verbänden und die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) haben im April 2023 eine gemeinsame Willenserklärung unterzeichnet. In ihr sind die Ziele zur Verbesserung der Lebensqualität, zur Teilhabe aller Menschen an den Mobilitätsangeboten der Stadt Hamburg und zur Umsetzung einer Mobilitätswende für alle festgehalten. Im gemeinsamen engen Austausch mit allen Beteiligten sollen Lösungen diskutiert und erprobt werden.


Unsere Partner

  • hvv
    Der hvv ist mit seinem umfassenden Mobilitätsangebot der wichtigste Partner für den Fußverkehr. Sein Rundum-sorglos-Paket enthält sogar Mobilitätsmanagement für Unternehmen und Mobilitätstraining für Menschen mit und ohne Behinderung.
  • Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen
    Die Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen soll aus einer unabhängigen Position heraus als Mittlerin zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Verwaltung tätig sein.
  • Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg
    Das Kompetenzzentrum berät Hamburger Behörden, Institutionen und Vereine rund um das Thema Barrierefreiheit. Kostenfrei und neutral.
  • Forum Verkehrssicherheit
    Das Forum Verkehrssicherheit hat das Ziel, die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr zu verbessern.

Download

Gemeinsame Willenserklärung zur inklusiven Mobilitätswende

PDF herunterladen [PDF, 107,2 KB]

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