Warum wurde die ITS-Senatsstrategie beschlossen?
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat am 26. April 2016 die „Strategie zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Maßnahmen Intelligenter Transportsysteme (ITS) in Hamburg“ beschlossen, weil die Stadt künftig die digitalen Techniken nutzen möchte, um den Verkehr effizienter, sicherer und umweltfreundlicher zu machen. Die Strategie bildet die Grundlage dafür, den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik und von innovativen Technologien im städtischen Verkehrs- und Logistikbereich strukturiert voranzutreiben und gemeinsam mit Verbänden, Unternehmen und Forschungseinrichtungen den digitalen Wandel gewinnbringend zu forcieren. Wichtige Ziele der ITS-Strategie sind unter anderem die Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Stärkung des Verkehrsflusses, die Senkung negativer Umweltauswirkungen durch Verkehr und die Förderung von Innovationen. Im Juni 2018 hat der Senat einen Fortschrittsbericht veröffentlicht, die den Umsetzungsstand der Strategie beschreibt sowie die Ziele für die Handlungsfelder bis 2021 und 2030 definiert.
Aktuell wird die ITS-Strategie erneut fortgeschrieben.
In welchen Handlungsfeldern ist die Stadt aktiv?
Die Ziele der Strategie sollen in sechs Handlungsschwerpunkten verfolgt werden: Daten und Information, Intelligente Verkehrssteuerung und -lenkung, Intelligente Infrastruktur, Intelligentes Parken, Mobilität als Service sowie Automatisierte und Vernetzte Mobilität. Daten sowie deren Schutz und Sicherheit bilden letztlich die Grundlage für die Vernetzung zwischen den Handlungsfeldern, zudem sollen in allen Handlungsfeldern Innovationen der Stadt gefördert werden.
Für welchen zeitlichen Rahmen gilt die Strategie?
Bis zum Jahr 2030: Im Rahmen der ITS-Strategie sind für verschiedene ITS-Teilprojekte Ziele, konkrete Maßnahmen sowie eine Zeit- und Finanzplanung erarbeitet worden. Kern ist insbesondere die Erstellung einer einheitlichen Datenstrategie für den Verkehrsbereich, die eine Vernetzung und – sofern es sinnvoll ist – auch den Austausch von Daten und Informationen zulässt. Im Juni 2018 hat der Senat den Fortschrittsbericht zur ITS-Strategie veröffentlicht, der die Ziele für die einzelnen Handlungsfelder bis zum Jahr 2021 und darüber hinaus bis 2030 definiert.
Welche Funktion hat die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende bei der Umsetzung der ITS-Strategie?
Sie ist die Behörde, die die städtischen Aktivitäten insgesamt koordiniert: Sie steuert die New Mobility Solutions GmbH, sowie die Abstimmungsarbeit in den Gremien mit den anderen Behörden und städtischen Landesbetrieben, Gesellschaften und Beteiligungen. Zudem ist sie inhaltlich verantwortlich für das Zustandekommen von städtischen Kooperationsvereinbarungen mit Industriepartnern.
Welche städtischen Akteure arbeiten an der Umsetzung der ITS-Strategie mit?
Senat: Senatskanzlei, Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI), Behörde für Inneres und Sport (BIS), Finanzbehörde (FB), Behörde für Umwelt und Energie (BUE), Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI)
Hamburger Bezirksämter
Landesbetriebe und Körperschaften: Hamburg Port Authority (HPA), Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), Landesbetrieb Verkehr (LBV), Polizei, Dataport
Städtische Gesellschaften und Beteiligungen: Hamburger Hochbahn AG, hySOLUTIONS GmbH, Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH), Hamburger Verkehrsverbund (HVV), Hamburg Verkehrsanlagen (HHVA), Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA)
Wie erfolgt die Koordinierung der städtischen Projekte?
Alle städtischen ITS-Projekte werden von der New Mobility Solutions GmbH (NMS) koordiniert, die Juli 2022 gegründet wurde und das Projektmanagement-Office abgelöst hat. Das PMO wurde in die NMS überführt und ist weiterhin bei der Hamburger Hochbahn AG angebunden. Aufgabe der NMS ist es vor allem, einen Gesamtüberblick über die Projekte und die Entwicklung im Rahmen der ITS-Strategie zu behalten, die Terminplanung und Organisation für die übergeordneten Prozesse zu übernehmen, neue Projektideen zu initiieren und die Organisation und Kommunikation zwischen den städtischen und anderen Akteuren zu steuern sowie die Projekte insgesamt zu unterstützen.
Die NMS führt bzw. begleitet Gespräche bei Anfragen von Wirtschaftsunternehmen, Beratungsstellen und wissenschaftlichen Einrichtungen zu ITS-Themen und -Projekten, bewertet diese und entwickelt bei Bedarf erste Projektideen zur Abstimmung mit potentiellen Projektverantwortlichen der Stadt.
Welche ITS-Projekte laufen denn in Hamburg?
Die Zahl der Projekte verändert sich ständig, einige sind noch in der Konzeptions-, einige schon in der Realisierungsphase. Einen aktuellen Überblick finden Sie hier.
Wer ist der Ansprechpartner für interessierte Unternehmen?
Unternehmen mit konkreten Projekten zur Umsetzung in Hamburg, Projektideen und Vernetzungswünschen können sich direkt an die New Mobility Solutions GmbH wenden.