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Gleichstellung

Für ein altersfreundliches Hamburg - Senat verabschiedet Aktionsplan mit über 100 Maßnahmen

02. Juli 2024 Pressemitteilung

Hamburg ist eine Stadt für Jung und Alt. Damit auch in Zukunft Menschen jeden Alters hier gut leben können, hat der Senat heute den Aktionsplan „Age-friendly City - für ein altersfreundliches Hamburg“ verabschiedet. Ziel ist es, das Stadtleben so zu gestalten, dass es für ältere Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zugänglich und inklusiv ist.

Der Aktionsplan umfasst zwei große Handlungsfelder: „Partizipieren und Teilhaben bis ins höchste Alter“ sowie „Selbstbestimmt älter werden im Quartier“ mit insgesamt 105 Maßnahmen, die behördenübergreifend umgesetzt werden. Dazu gehören u. a. mehr barrierefreie Sitzangelegenheiten in Parks, eine Fußverkehrsstrategie für ältere Menschen, der Ausbau öffentlicher Toiletten und die Förderung altersfreundlicher Wohnungen. Auch der Beitritt in ein internationales Netzwerk altersfreundlicher Städte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist vorgesehen. Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank hat den Aktionsplan heute gemeinsam mit der Vorsitzenden des Landesseniorenbeirats Karin Rogalski-Beeck vorgestellt.

Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank: „In Hamburg leben immer mehr ältere Menschen - Tendenz steigend. Mit dem Aktionsplan für ein altersfreundliches Hamburg entwickeln wir unser Demografiekonzept weiter - und machen Hamburg fit für die Zukunft. Ziel ist ein möglichst aktives, selbstständiges und selbstbestimmtes Leben von hoher Qualität bis ins höchste Alter. Dabei haben wir alle Lebensbereiche im Blick: Von Stadtentwicklung, Mobilität oder Teilhabe bis zu barrierefreiem Wohnen. Denn: In einem lebendigen Quartier braucht es notwendige Infrastruktur wie z. B. den Ausbau barrierefreier Toiletten sowie bedarfsgerechte Wohn- und Dienstleistungsangebote. Wir alle profitieren von einer altersfreundlichen Stadt, die die Bedürfnisse älterer Menschen noch stärker in den Blick nimmt und das gesellschaftliche Miteinander fördert.“

Karin Rogalski-Beeck, Vorsitzende des Landesseniorenbeirats: „Es ist unser gemeinsames Ziel, dass Menschen bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes Leben in Hamburg führen können. Deshalb begrüßt es der Landesseniorenbeirat sehr, dass der Aktionsplan Altersfreundliches Hamburg nun an den Start geht. Ganz oben stehen dabei Themen, die vielen Seniorinnen und Senioren wichtig sind. Dazu gehören bezahlbares Wohnen, ein barrierefreier öffentlicher Raum, die Verbesserung der Pflege und der Ausbau der Senioren-Treffs. Ich danke allen, die sich in dem breiten Beteiligungsprozess für den Aktionsplan eingebracht haben.“

Hintergrund

Hamburg gilt im bundesweiten Vergleich als junge Stadt. Rund 18 Prozent der Bevölkerung sind aktuell 65 Jahre und älter. In absoluten Zahlen betrachtet leben jedoch über 346.000 Menschen dieser Altersgruppe in Hamburg - die Bevölkerungszahl einer Großstadt. Bevölkerungsvorausberechnungen prognostizieren, dass im Jahr 2035 knapp 21 Prozent bzw. insgesamt 421.010 Hamburgerinnen und Hamburger über 65 Jahre alt sein werden. Bis 2040 wird ein weiterer Anstieg auf 432.090 Menschen erwartet (rund 21,4 Prozent).

Der Aktionsplan Altersfreundliches Hamburg knüpft an das Demografie-Konzept „Hamburg 2030: Mehr, Älter, Vielfältiger“ an. Der behördenübergreifenden Gesamtstrategie war ein umfassender Beteiligungsprozess vorangegangen, an dem Interessierte aus allen Bezirken Hamburgs teilgenommen haben. Leitend für die Maßnahmen ist ein differenziertes Altersbild, in dem der einzelne Mensch mit seinen persönlichen Erfahrungen sowie individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Potenzialen im Mittelpunkt steht. Mit dem Aktionsplan startet Hamburg auch den Antragsprozess in ein von der Weltgesundheitsorganisation eingerichtetes Netzwerk altersfreundliche Städte, um die internationale Vernetzung zu fördern. Der Aktionsplan bildet die ressortübergreifende Gesamtstrategie für ein gutes Älterwerden sowie für ein möglichst aktives und selbstbestimmtes Leben in Hamburg bis ins höchste Alter.

Downloadlink: Aktionsplan Altersfreundliches Hamburg (PDF)

Rückfragen der Medien

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