Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal: „Hamburg ist stolz auf das Hans-Bredow-Institut und seine einzigartige Erfolgsgeschichte. Denn hier wird an Themen gearbeitet, die für die Zukunft unserer Demokratie von ganz entscheidender Bedeutung sind – gerade in einer Zeit, in der Algorithmen, Echokammern und Desinformation zu einer immer größeren Herausforderung werden. Die strategische Erweiterung des Instituts um den Bereich der Informatik ist daher ein wichtiger Schritt nach vorn für den Wissenschaftsstandort Hamburg und die Medienwissenschaft in Deutschland insgesamt. Das Hans-Bredow-Institut arbeitet am Puls der Zeit und lebt vor, was Wissenschaft in Hamburg so stark macht: Interdisziplinarität, Praxisnähe und gesellschaftliche Verantwortung. Ich gratuliere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich zum 75. Geburtstag!“
Prof. Dr. Martina Brockmeier, Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft: „Das Leibniz-Institut für Medienforschung – Hans-Bredow-Institut feiert in diesem Jahr sein 75. Jubiläum. Es gilt als führendes Zentrum für Medienforschung in Deutschland, das seit seiner Gründung im Jahr 1950 den medialen Wandel kritisch begleitet und mitgestaltet. Mit der geplanten Erweiterung ab 2026 stärkt das Institut seine Rolle im digitalen Zeitalter und trägt maßgeblich zur gesellschaftlichen Diskussion über Medien, Öffentlichkeit und Demokratie bei.
Prof. Dr. Wolfang Schulz, Wissenschaftlicher Direktor des HBI: „Die Forschung des Leibniz-Instituts für Medienforschung wird für die Gesellschaft immer bedeutender, weil sie mit unabhängiger, interdisziplinärer Expertise den Wandel öffentlicher Kommunikation analysiert und damit das Fundament für eine informierte, reflektierte und resiliente Demokratie in einer zunehmend digitalen Welt legt.“
Zum Hintergrund:
Das HBI ist eine Hamburger Forschungseinrichtung, die sich seit 1950 mit der interdisziplinären Erforschung elektronischer Medien und deren Auswirkungen auf öffentliche Kommunikationsprozesse befasst. Als Institut mit überregionaler Bedeutung und struktureller Relevanz für das Wissenschaftssystem wurde das HBI 2019 Mitglied in der renommierten Leibniz-Gemeinschaft, einem Zusammenschluss exzellenter außeruniversitärer Forschungsinstitute in Deutschland.
Mit dem 2024 gefassten Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) erhält das HBI in den Jahren 2026 bis 2029 zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt ca. 10,3 Mio. Euro. Ab 2030 erhält der Grundhaushalt des Instituts zudem eine dauerhafte Erhöhung um 3,3 Mio. Euro. Mit Hilfe dieser Mittel möchte das HBI u. a. seine Forschung im Bereich der Sozialen und Neuen Medien sowie KI-basierter Anwendungen wie Chatbots und automatischen Sprachverarbeitungsmodellen weiter ausbauen.
Der Namensgeber des Instituts, Hans Bredow (1879-1959), galt als Begründer und Organisator der modernen Rundfunkwesens in Deutschland.
Rückfragen der Medien
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Dr. Christian Wöhst | Pressestelle
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