Sport verbindet, inspiriert und zeigt, was Menschen leisten können. Doch für viele Menschen aus der LSBTIQ+ Community ist der Sport nicht nur ein Ort großer Erfolge, sondern auch großer Hürden.
In diesem Jahr präsentiert das Rainbow Cities Network die Fotoausstellung „Queer Sports“. Diese zeigt eindrucksvoll, mit wie viel Freude, Mut und Stolz queere Sportler*innen auf der ganzen Welt aktiv sind – und wie sie zugleich mit Herausforderungen umgehen. Die Bilder machen persönliche Siege, Gemeinschaft und selbstbewusste Sichtbarkeit erlebbar. Zugleich regen sie zum Nachdenken an: Warum ist der Sport noch immer nicht für alle offen?
Die Ausstellung zeigt starke Bilder von LSBTIQ+-Personen und -Teams – ob beim Volleyball, Schwimmen, Eiskunstlauf oder Tanzen. Sie durchbrechen Klischees und wachsen in ihrem Sport über sich hinaus. Hinter jedem Foto steckt eine Geschichte von Ausdauer und Durchhaltevermögen. Und sie alle zeigen: Sport sollte für jede Person da sein – unabhängig von Geschlecht oder sexueller und romantischer Orientierung.
Doch hinter dem Stolz und der Stärke stehen oft auch Schattenseiten. Viele queere Sportler*innen erleben Diskriminierung, Ausgrenzung oder systematische Benachteiligung. Beleidigungen in Umkleiden, ungerechte Entscheidungen oder strenge Regeln – vor allem gegenüber trans* und nicht-binären Personen – sind keine Seltenheit. In manchen Ländern riskieren queere Menschen sogar ihre Sicherheit, wenn sie Sport treiben. Viele müssen ihre Identität verstecken, um mitmachen zu können.
Auch in liberalen Gesellschaften gibt es nach wie vor Vorurteile. Frauen in Sport erleben sexistische oder homofeindliche Bewerten. Schwule Männer scheuen sich vor einem Coming-Out aus Angst vor Stigmatisierung. Und trans* Sportler*innen, trotz ihrer Leistung und Hingabe, stehen häufig im Fokus öffentlicher Debatten, die ihre Teilhabe in Frage stellen. All das führt dazu, dass viele Talente dem Sport den Rücken kehren – und wir als Gesellschaft ihr Potential verlieren.
„Queer Sports“ ist mehr als eine Fotoausstellung – es ist ein Aufruf. Die Ausstellung zeigt die Schönheit von queerem Sport, aber auch die Hürden, die noch überwunden werden müssen. Sie stellt die Frage: Wie können wir den Sport wirklich für alle öffnen?
Sie sind eingeladen, diese eindrucksvolle Ausstellung zu besuchen – um den Mut von LSBTIQ+ Sportler*innen zu feiern und gleichzeitig die Ungleichheit zu erkennen, mit denen sie konfrontiert sind. Lassen Sie sich von ihren Geschichten inspirieren – für mehr Fairness, Respekt und das Recht, angstfrei Sport zu treiben.
Sport bedeutet Leidenschaft, Können und Teamgeist – nicht Ausgrenzung. Ändern wir das gemeinsam.
Der Vorstand Rainbow Cities Network
Grußwort des Kurators
Rainbow Cities Network (RCN)
Sport tut gut. Er stärk Körper und Geist, fördert Teamgeist und hilft und schon in jungen Jahren, mit Erfolg und Enttäuschung umzugehen. Sport bringt Menschen zusammen und schafft Räume, in denen wir Gefühle zeigen und feiern können. Sport ist Ausdruck, ist Kunst – und kann sich anfühlen wie ein Stück Freiheit.
Doch der Sport hat auch Schattenseiten: Leistungsdruck, Doping, Ausbeutung und einseitige Körperideale gehören oft genauso dazu wie Sexismus, Rassismus, Homo-, Bi- Trans*- und Interfeindlichkeit. Geschlechtervielfalt war bisher – wenn überhaupt – den Maskottchen vorbehalten.
Deshalb kommt es fast nie vor, dass sich Profisportler*innen währen ihrer aktiven Karriere als queer outen. Auf den Siegerpodesten wehen die Nationalflaggen – die Regenbogenflaggen hingegen oft nur im Verborgenen, in den Herzen der Sportler*innen.
Auch im Breitensport erleben queere Menschen Ausgrenzung – oder sie fürchten sie. Diskriminierung ist leider Alltag – auch im Sport: Umkleiden, Gemeinschaftsduschen oder körperlicher Kontakt können zu Hürden werden. Die Angst, nicht akzeptiert zu werden, als „anders“ aufzufallen oder mit falschen Vorurteilen konfrontiert zu werden, hält viele queere Menschen mit Mitmachen ab.
Diese Probleme beginnen oft schon in der Schule…
Trotzdem gibt es Hoffnung: eine neue Generation queerer Menschen nimmt sich Raum – auch im Sport. Sie stellen Normen in Frage, stärken sich gegenseitig und bringen neue Bewegungen ins Rollen. Häufig entstehen diese Initiativen in Zusammenarbeit mit Kommunen, Sportverbänden und queeren Communities.
Die Zahl queerer Sportgruppen, Vereine und Initiativen wächst rasant. Meist ehrenamtlich organisiert, schaffen sie Angebote für Bewegung, Begegnung und Teilhabe – und laden dazu ein, Neues auszuprobieren. Sie heißen alle Menschen willkommen – unabhängig von sexueller oder romantischer Orientierung, Geschlechtsidentität oder -ausdruck. Damit sind sie mehr als nur Sportangebote: Sie sind Schutzräume, Orte der Stärkung und Vorbilder für gelebte Vielfalt.
Queerer Sport ist mehr als Bewegung. Er ist – nicht nur an Aktionstagen – ein Zeichen gegen starre Geschlechterbilder. Er steht für eine bunte, offene Gesellschaft ohne Diskriminierung. Für Räume, in denen sich Körper frei bewegen und Menschen ihre Identität selbstbestimmt leben dürfen.
Große queere Sportveranstaltungen wie die EuroGames bringen queere Sportler*innen aus aller Welt zusammen. Natürlich geht es auch um Medaillen – aber noch mehr um Gemeinschaft, Freude und Sichtbarkeit. Sie feiern die Vielfalt und den Mut queerer Athlet*innen – und zeigen, dass Sport für alle da sein kann. Sie schaffen queere Räume und machen Mut, weiterzugehen.
Wolfgang Wilhelm, Wien Kurator
Bild 1: Bremen
Bremen hisst die Regenbogenflagge │ Bremen Flies the Rainbow Flag von Hartmut Müller
Rainbows Cities Network (RCN)
Bremen ist eine Stadt, die für ihre Vielfalt und Offenheit bekannt ist und Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Lebenswelten willkommen heißt. Auch der Fußballverein SV Werder Bremen steht für eine bunte und tolerante Gesellschaft, in der Diskriminierung keinen Platz hat. Ein sichtbares Zeichen ist die Regenbogen-Eckfahnen, die seit mehreren Jahren bei jedem Heimspiel an den Ecken des Spielfeldes wehen. Inzwischen sind sie fester Bestandteil des Vereinsalltages und symbolisieren das Engagement für Gleichberechtigung und gegenseitigen Respekt.
Bild 2: Mexiko-Stadt
Geschlechterrollen im Skateboarding überwinden │ Defying Gender Norms in Skateboarding von Karina Buendía Monroy
Rainbows Cities Network (RCN)
Jessica Vazquez, genannt PATO, ist eine lesbische Skateboarderin, die seit 15 Jahren auf dem Board steht und ihr Können unter Beweis stellt. Sie hat Mexiko bereits bei internationalen Wettkämpfen vertreten.
Bild 3: Ljubljana
Out in Slovenia-Team beim Sportcamp in der Slowakei │ Out in Slovenia Team at the Sports Camp in Slovakia von Tina Eowyn Šmid
Rainbows Cities Network (RCN)
In Zusammenarbeit mit fünf weiteren LSBTIQ+-Sportorganisationen und im Rahmen des ISSCCEE-Projekts organisiert die Initiative Out in Slovenia ein Sportcamp in der Slowakei. Ziel war es, Diskriminierung entgegenzuwirken und einen sicheren Raum zu schaffen, in dem die Teilnehmenden verschiedene Sportarten wie Fußball, Badminton, Floorball, Volleyball, Vogue, Wandern und mehr ausprobieren konnten. Dabei hatten sie zugleich die Möglichkeit, die Arbeit verschiedener LSBTIQ+-Sportinitiativen aus unterschiedlichen Ländern kennenzulernen.
Bild 4: Genf
Play as You Are! │ Play as You Are! von Flore Pratolini/Geneva Bad’Ass
Rainbows Cities Network (RCN)
Der Genfer LSBTIQ+ Badminton Club Bad'Ass wächst stetig und heißt alle Menschen willkommen – unabhängig von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität. Zusammen mit anderen queeren Gruppen und Vereinen war Bad'Ass, unterstützt von der Stadt, Teil einer bewusstseinsbildenden Ausstellung auf dem beliebten Genfer Sportfestival.
Bild 5: Köln
Trans*- und Inter*-Schwimmen in einem Safer Space │ Trans & Inter Swimming in a Safe Setting von Sandra Stein
Rainbows Cities Network (RCN)
Jeden vierten Freitagabend im Monat ist das öffentliche Schwimmbad in Köln exklusiv für trans* und intergeschlechtlichen Personen reserviert. Während der Badezeiten sind Umkleideräume, Duschen und Toiletten genderneutral, um allen ein sicheres und komfortables Umfeld zu bieten. Die Badezeiten wechseln monatlich zwischen „trans & inter only“ (einschließlich non binärer und genderqueerer Personen) und „trans & inter & friends“. Das seit 2020 bestehende Projekt ist eine erfolgreiche Kooperation zwischen der Stadt Köln und zwei queeren NGOs.
Bild 6: Kopenhagen
Pride in jedem Schritt: Inklusives Tanzen in den Straßen von Kopenhagen │ Pride in Every Step: Inclusive Dancing in the Streets of Copenhagen von Bjarke de Koning
Rainbows Cities Network (RCN)
Pan Sports' Rainbow Sports Square, New Square, 14 August 2024.
Bild 7: Mannheim
Vereint in sportlicher Vielfalt │ United in Sporting Diversity von mvd e.V.
Rainbows Cities Network (RCN)
Dank der Gründer, die 1996 als schwules Volleyballteam begannen, organisierten die mvd-volleydolls kürzlich das 22. internationale LSBTIQ+-Volleyballturnier. Im Laufe der Jahre hat mvd e.V. Schwimmen, Fitness, asiatische Sportarten, Fußball, Badminton, Rudern, Tischtennis und Bouldern ins Programm aufgenommen. Heute bietet mvd e.V. jede Woche 25 verschiedene Sportarten an, die alle von Freiwilligen geleitet werden. Das gemeinsame Sporttreiben ist eine großartige Möglichkeit, unsere aufgeschlossene LSBTIQ+-Gemeinschaft in einem sicheren Raum zu feiern. Die Teilnahme für Geflüchtete ist kostenlos.
Schwimmen ist für alle da │ Swimming is for Everyone von Laura Oja
Rainbows Cities Network (RCN)
Die Stadt Helsinki hat 2018 eine barrierefreie Unisex-Umkleide- und Duschkabine in der Itäkeskus-Schwimmhalle eingerichtet, um die Chancengleichheit im Sport und bei der Erholung für Menschen geschlechtlicher Minderheiten zu fördern. Das Bild zeigt eine geschlechterdiverse Familie aus Helsinki, die häufig die Itäkeskus-Schwimmhalle besucht.
"Dieser Raum bietet einen sicheren Raum für den eigenen Körper. Im Kreise unserer eigenen Familienmitglieder können wir ohne Scham duschen und erhalten von den anderen Unterstützung und Stärkung."
Bild 9: Heidelberg
FLINTA* CIRCLE Cypher im Klub von Rimm Debesay
Rainbows Cities Network (RCN)
Im März 2022 von Melle Munz gegründet und seit 2024 im Kulturzentrum Karlstorbahnhof angesiedelt, bietet der FLINTA*-Kreis einen einladenden Raum für Sport und Begegnung. Mit kostenlosen, wöchentlich stattfindenden, anfängerfreundlichen Tanz- und Bewegungsworkshops ist der FLINTA*-Kreis ein Mehrgenerationenprojekt, das für alle Altersgruppen offen ist. Als queer-feministischer Safer Space stärkt er FLINTA*-Personen (für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, non binäre, trans* und agender Personen) unter dem Motto „each one, teach one“.
Bild 10: São Paulo
Transmännlichkeit im Fußball │ Transmasculinity in Soccer von Olívia Lopes
Rainbows Cities Network (RCN)
„Mehr als Fußball, ein Akt des Widerstands.“ Mit diesem Konzept wurde 2019 der Sport Club T Mosqueteiros ins Leben gerufen, eine transmaskuline Fußballmannschaft, die aus 30 Spielern besteht und sich bei Sportwettbewerben mit dem Schwerpunkt Vielfalt hervorgetan hat. Der Sportclub T Mosqueteiros ist mehr als nur eine Sportmannschaft – er ist ein Ort der Offenheit und des Empowerments für trans* Menschen, mit einem besonderen Fokus auf körperliche und geistige Gesundheit.
Bild 11: Kortrijk
What Are You Looking at? von Geert Dewachtere
Rainbows Cities Network (RCN)
Dieses Foto fängt die Essenz von Expression, Stärke und Queerness in Bewegung ein. Mit einem herausfordernden Blick und einer kühnen Haltung überschreitet die porträtierte Person die Normen von Sport und Geschlecht. Sport ist nicht nur ein Wettkampf - er ist eine Form der Kunst, des Selbstausdrucks und der Befreiung. Dieses Bild fordert heraus, inspiriert und stellt die Frage: Warum Grenzen akzeptieren, wenn man sie durchbrechen kann? Etwas, das Yves Herman, die porträtierte Person, täglich tut.
Modell: Yves Herman, Styling & MUA: Warry.
Bild 12: Taipeh
Vielfalt feiern, Selbstbewusstsein stärken │ Embracing Diversity, Empowering Confidence von Jing-Rong Wang
Rainbows Cities Network (RCN)
Dieses Foto wurde beim „Beauty & Power of LSBTIQ+ Bodybuilding and Fitness Competition“ aufgenommen, einer Veranstaltung, die mit traditionellen Geschlechternormen im Sport bricht. Die Wettkämpfer*innen können Kleidung und Stil frei wählen, die ihr Selbstbewusstsein und ihre Identität am besten widerspiegeln. Stolz präsentieren sie ihre Körper auf der Bühne, die nicht nur ein Zeugnis ihrer Hingabe und ihres Trainings sind, sondern auch eine kraftvolle Bestätigung ihrer Identität. Die Stadt Taipeh setzt sich seit langem für die Rechte von LSBTIQ+ ein und unterstützt Sportveranstaltungen und öffentliche Initiativen, welche Selbstverwirklichung und Inklusion fördern und so zu einer gleichberechtigten und akzeptierenden Gesellschaft beitragen.
Bild 13: Bordeaux
Rise, Queer, Conquer! von Le Girofard
Rainbows Cities Network (RCN)
Seit zwei Jahren fördert Le Girofard, das LSBTIQ+-Zentrum von Bordeaux, eine Reihe von Sportarten in einem integrativen und solidarischen Umfeld. Im Jahr 2025 werden sechs Sportarten (Fußball, Volleyball, Badminton, Handball, Klettern und Tanzen) mit über 200 Mitgliedern angeboten. Ein inklusiver Rugby-Club, „Les Cannelions“, und ein queeres Sportkollektiv für alle Niveaus, „Queer moves“, wurden ebenfalls eingerichtet, um allen die Teilnahme zu ermöglichen. Die Stadt Bordeaux unterstützt diese Initiative für einen inklusiveren Sport, der Vielfalt respektiert, mit speziellen Plätzen in ihrer neuen Haku-Michigami-Turnhalle.
Bild 14: Neu-Taipeh
Farben des Sports │ Sporting Colors von Yanrong Lu
Rainbows Cities Network (RCN)
Das diesjährige Thema „Queer Sports“ steht im Einklang mit den World Masters Games (WMG) 2025, die von Neu-Taipeh und Taipeh ausgerichtet werden. Wir sehen dies als eine ausgezeichnete Gelegenheit, die WMG 2025 durch die Brille der Gleichstellung und Inklusion zu betrachten. Im Mittelpunkt des Fotos steht „Zhuang Bao“, auch bekannt als Strong, das liebenswerte Maskottchen der diesjährigen World Masters Games. Die Farbpalette von Zhuang Bao - blau, rosa und weiß - steht für intergeschlechtliche, trans* und nicht-binäre Identitäten und unterstreicht das Engagement der WMG für geschlechtliche Inklusion, Gleichberechtigung und Wertschätzung der Vielfalt der Geschlechter.
Standort: Banqiao First Stadion
Bild 15: Barcelona
Für Sport und LSBTIQ+-Rechte! │ We Are Sports and LGTBIQ+ Rights! von Lluís Oliver, Club Esportiu Panteres Grogues
Rainbows Cities Network (RCN)
Barcelona ist eine Pionierstadt an der Schnittstelle von Sport, Vielfalt und Inklusion. Mit einer Geschichte, die von der Verteidigung der Rechte von LGTBIQ+ geprägt ist, war die Stadt immer ein Vorreiter bei der Schaffung von Räumen, in denen jede*r leben und sich frei ausdrücken kann. Seit über 30 Jahren kämpft Panteres Grogues für die Sichtbarkeit der queeren Community in der Welt des Sports und hat sich zu einer Gemeinschaft von mehr als 2.400 Menschen entwickelt, die stets beweisen, dass Sport ein Raum für Vielfalt, Gemeinschaft und Stolz ist.
Bild 16: Cork
United in Sport, Proud in Cork von Ryan O‘Sullivan
Rainbows Cities Network (RCN)
Dieses lebhafte Foto fängt die Stärke und den Zusammenhalt der LSBTIQ+-Sportgemeinschaft von Cork ein und zeigt Mitglieder von sieben verschiedenen Teams, die vor dem Hintergrund der ikonischen Wahrzeichen der Stadt zusammenstehen. Ihre Anwesenheit zeugt von Widerstandsfähigkeit, Inklusivität und dem unzerbrechlichen Geist der queeren Sportler*innen, die den Sport zu einem Ort für alle machen. In einer Welt, in der es auf Repräsentation ankommt, zeigt dieses Bild stolz, dass Cork eine Stadt ist, in der Vielfalt gelebt wird - auf und neben dem Spielfeld.
Bregenz setzt ein Zeichen für Vielfalt │ Bregenz Sets an Example for Diversity von Stadt Bregenz
Rainbows Cities Network (RCN)
In Bregenz haben alle Menschen der LSBTIQ+-Community die Möglichkeit, ihr queeres Leben frei von Diskriminierung und gleichberechtigt zu gestalten. Die Stadtverwaltung, das LSBTIQ+-Referat und die lokale Politik setzen sich aktiv dafür ein - nicht nur an queeren Aktionstagen, sondern kontinuierlich und quer durch alle gesellschaftlichen Bereiche. Bregenz lebt sichtbar Vielfalt
Bild 18: Bern
Lass uns einfach trainieren │ Just Let us Train von Indra Crittin
Rainbows Cities Network (RCN)
In einem öffentlichen Fitnessstudio, das weitgehend von Männern dominiert wird, trainieren queere Frauen außerhalb der Grenzen traditioneller Geschlechternormen. Mit diesem Bild stellen wir Konventionen in Frage: oberkörperfrei, lockere Kleidung, Klimmzüge mit Gewichten - Praktiken, die normalerweise als „männlich“ gelten. Die Botschaft ist politisch: Warum ist es überraschend zu sehen, dass queere Frauen Raum einnehmen, ohne sich um die (sexualisierenden) Blicke der anderen zu kümmern? Sport wird in diesem Kontext zu einem mutigen Zeichen der Selbstermächtigung und macht öffentliche Räume queer.
Bild 19: Frankfurt
Zusammenarbeit der Generationen │ Intergenerational Cooperation von Mara Monetti, Stadt Frankfurt
Rainbows Cities Network (RCN)
Artemis Sport Frankfurt e.V. ist der größte Frauensportverein in Hessen und einer der ältesten Frauen- und Lesbensportvereine in Deutschland. Seit 1984 widmet sich der Verein der Entwicklung und Förderung des frauenorientierten Sports. Das Programm in den heute zehn Abteilungen reicht vom gesundheitsorientierten Training bis zum Leistungssport. Darüber hinaus bietet Artemis Freizeitangebote wie feministische Kulturprogramme und Tanzpartys. Das Foto zeigt ein gemeinsames Koordinations- und Ganzkörper-Fitnesstraining.
Bild 20: Oslo
Stark und sichtbar │ Strong and Visible von Benyamin Farnam
Rainbows Cities Network (RCN)
Trans* Menschen geben nicht auf. Sie trotzen den Normen, sind stark und fordern ihren Platz ein - in Fitnessstudios, in der Gesellschaft, überall. Sie sind sichtbar, stolz und ungefiltert. Diese Serie fängt den Alltag ein, wie er eigentlich selbstverständlich sein sollte: ein Körper in Bewegung, eine Identität, die keine Entschuldigung braucht. Sich selbst zu sein ist ein ständiger Widerstand, aber auch ein Sieg - jeden einzelnen Tag.
Bild 21: Hamburg
Wellen schlagen: Barrieren im Sport überwinden │ Making Waves: Breaking Barriers in Sports von Valeria Witters
Rainbows Cities Network (RCN)
Sport fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das persönliche Wohlbefinden. Doch viele queere Menschen erleben im Sport Ausgrenzung und Diskriminierung. Im Rahmen des Aktionsplans zur Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt des Hamburger Senats wurde 2022 die LSBTIQ+ Sport Kommission beim Hamburger Sportbund gegründet. Sie setzt sich für mehr Teilhabe ein – durch die Zusammenarbeit von Behörden, Sportorganisationen und der queeren Community in der Active City Hamburg. Das Foto zeigt die aktuellen Mitglieder der Kommission in Bewegung.
Bild 22: Wien
Vielfalt leben – EuroGames 2024 in Wien │ Embrace Diversity – EuroGames 2024 in Vienna von Renate Schwarzmüller
Rainbows Cities Network (RCN)
„Vielfalt leben“ – so lautete das offizielle Motto der EuroGames 2024 in Wien. Zum ersten Mal fand Europas größtes LSBTIQ+-Sportevent in Österreich statt. Geplant und organisiert vor Ort in Wien. Rund 4.000 Sportler*innen aus Europa und darüber hinaus nahmen teil und traten in 31 Disziplinen gegeneinander an. Natürlich ging es auch um Medaillen – doch vor allem standen die Freude an der Bewegung und das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt. Denn die EuroGames sind weit mehr als ein Sportwettkampf: Sie sind ein Fest der Vielfalt, ein Ausdruck von Lebensfreude und ein starkes Zeichen für Zusammenhalt.
Bild 23: München
Hoch hinaus mit dem DAV GOC – Der queere Alpenverein │ Together to the Top with DAV GOC – Der queere Alpenverein von GOC
Rainbows Cities Network (RCN)
Was 1986 als schwule Wandergruppe begann, wurde nach dem Tod des Gründers John Heeley im Jahr 2002 zu einem eingetragenen Verein. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus der größte queere Sportverein Europas – mit 2.400 Mitgliedern unterschiedlichster Hintergründe. Der Verein bietet eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten an, wobei Sicherheit immer oberste Priorität hat. Was alle verbindet, ist die Leidenschaft für die Berge und den Einsatz für den Naturschutz.
Der DAV GOC setzt sich aktiv ein – für LSBTIQ+-Rechte, für Vielfalt und für Offenheit. Er positioniert sich klar gegen Diskriminierung, Intoleranz, Rassismus und Hass.
Bild 24: Paris
Pride House – 2024 Paris Games von Benjamin Vodant, bv_photographies
Rainbows Cities Network (RCN)
Mitten in Paris war das Pride House – Paris 2024 während der Olympischen und Paralympischen Spiele ein lebendiger Ort des täglichen Feierns. Organisiert von der Vereinigung Fier-Play, stand es ganz im Zeichen von Vielfalt, Sichtbarkeit und Inklusion. Offiziell als Fan Zone der Spiele und als wichtiger Ort der Stadt Paris anerkannt, war das Pride House ein echter Safe Space: Ein Treffpunkt für die LSBTIQ+-Community und ihre Verbündeten, der Sport, Kultur und Lebensfreude vereint – und den olympischen Geist mit Stolz erstrahlen ließ.
Grußwort des Vorstandes
Sehr geehrte Gäste,
im Namen des Vorstands des Rainbow Cities Network freuen wir uns sehr, Sie zu der diesjährigen Fotoausstellung „LSBTIQ+ Ältere und Pionier*innen“ begrüßen zu dürfen. Während wir uns heute hier versammeln, feiern wir nicht nur die lebendige...
"Unser Ziel ist es, allen in Hamburg ein selbstbestimmtes, gerechtes und sicheres Leben zu ermöglichen. Deshalb treten wir für die Gleichberechtigung aller Menschen in allen Lebensbereichen und -phasen ein, von der Bildung und Erziehung über Gesundheit, die Arbeitswelt, beim Sport bis hin zur...
Der Themenbereich Lebenswelt und Gesellschaft gibt Aufschluss über Unterschiede in den Lebensumständen von Frauen und Männern. Zu diesem Zweck werden Indikatoren zu Leben und Lebensformen, Kriminalität, Mobilität und Sport dargestellt.