Im Arbeitskreis Hauptbahnhof werden laufend anstehende bauliche, soziale und sicherheitsrelevante Themen erörtert und gelöst. Optimierung der Beleuchtung und der Sauberkeit, die Einrichtung öffentlicher WC-Anlagen und die Schließung vermüllter Tunnelbereiche haben bereits für eine sichtbare Verbesserung der Situation gesorgt. Auch die Flüchtlingsproblematik am Hauptbahnhof konnte so kooperativ bewältigt werden. Durch die Deutsche Bahn wurde die Hallenverglasung erneuert und es werden sukzessive Erneuerungen der Bahnsteige und der Beleuchtung vorgenommen.
Das ist ein Anfang, dem weitere Schritte in erheblichem Umfang folgen sollen. Insbesondere der Südsteg und seine Abgänge zu den Bahnsteigen sind zeitweise überfüllt. Um diese Situation zu entspannen, untersucht die Deutsche Bahn u.a., ob zusätzliche Bahnsteigzugangsanlagen von der Steintorbrücke geschaffen werden können und eine punktuelle „Öffnung“ der bisher geschlossenen Südfassade des Bahnhofsgebäudes möglich ist.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation befasst sich mit den Möglichkeiten einer Umgestaltung des engeren Umfeldes des Hamburger Hauptbahnhofs und lässt hierzu vom Zentrum für integrierte Verkehrssysteme (ZIV) eine Verkehrsuntersuchung erstellen. Basierend auf der Analyse und Prognose der Verkehrsströme sowie einer Analyse des Bestands und der Handlungsbedarfe werden dann Varianten der Verkehrsführung im Steintordamm und der funktionalen Neuordnung des Bahnhofsumfeldes erarbeitet werden. Die Verkehrsuntersuchung soll bis Ende 2016 abgeschlossen werden.
Dabei geht es auch um eine Neuordnung und Optimierung der Verknüpfungen mit den anderen Verkehrsmitteln. So soll u.a. geprüft werden, ob zum Beispiel die Kommunaltrasse in der Mönckebergstraße auf den Steintordamm verlängert werden. Die Untersuchungen sollen Optimierungspotenziale der Flächennutzung und der Aufenthaltsqualität im Außenbereich des Hauptbahnhofes sowie der stadträumlichen Integration des Hauptbahnhofes in das unmittelbare Umfeld aufzeigen.