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Wirtschaft und Wissenschaft

Creative Space for Technical Innovations (CSTI) an der HAW Hamburg

31. März 2017 Pressemitteilung

Die Fähigkeit zur Innovation ist der zentrale Erfolgsfaktor der heutigen, zunehmend wissensbasierten Gesellschaften Europas. Die Wirtschaftspolitik hat zum Ziel, durch Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft mehr Innovationen zu fördern. Manches erfolgreiche Unternehmen ist buchstäblich in einer Garage gestartet. Inzwischen ist das ein bisschen anders, Gründer, Entwickler, kreative Köpfe ticken anders und arbeiten zunehmend zusammen und befruchten sich sozusagen gegenseitig. Sie entwickeln ihre Ideen Tür an Tür und unter demselben Dach mit anderen Mitstreitern. „Es sind vor allem Inkubatoren und Accelarator-Programme, die heute die Gründungszentren der modernen IT-Branche bilden. Während die Jung-Unternehmer an ihren Diensten und Services in großflächigen Büros arbeiten, tauschen sie sich aus und entwickeln so konstruktiv neue Ideen“, sagte Staatsrat Andreas Rieckhof bei der heutigen Eröffnung des Creative Space for Technical Innovations (CSTI) an der HAW Hamburg. „Diese experimentellen Labore wie der „Creative Space“ sind wichtige Elemente, um auf spielerische Weise neue Ideen zu entwickeln, umzusetzen und im Bestfall sogar zur Marktreife zu führen“, so Rieckhof weiter.

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Prof. Dr.-Ing. Thomas Netzel, Vizepräsident für Forschung und Transfer der HAW Hamburg: „Der Creative Space for Technical Innovations (CSTI) ist für die HAW Hamburg ein sehr wichtiger Baustein für die zunehmende Transferausrichtung unserer Hochschule. Als experimenteller Raum soll hier an den Systemen der Zukunft geforscht und gearbeitet werden. Gleichzeitig können Studierende und Start-Ups unmittelbar mit der Wirtschaft vernetzt und umgekehrt dringende Fragestellungen aus Unternehmen zum Beispiel zur Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Smart Cities bearbeitet werden. Als Nahtstelle zwischen Hochschule und Wirtschaft deckt der CSTI deshalb einen Kernbereich der HAW Hamburg ab. Er ist damit ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der HAW Hamburg zur innovativen Hochschule in der Metropolregion Hamburg.“

Prof. Dr. Kai von Luck, Professor für Angewandte Informatik und Leiter vom CSTI an der HAW Hamburg: „Im Creative Space for Technical Innovations beschäftigen wir uns einerseits mit spezifischen Konsequenzen der Allgegenwärtigkeit des Computing für den Menschen; insbesondere interessiert uns dabei die Interaktion in virtuellen und augmentierten Realitäten. Andererseits werden im CSTI prototypische alltagsbezogene Smart Objects inklusive eingebetteter Systeme und 3D-Drucktechnologien konstruiert. Die im CSTI benutzten Forschungs- und Entwicklungsmethoden fußen auf interdisziplinären Ansätzen wie Design Fiction und Critical Design und denken – ausgehend von schnellen Prototypen – Visionen zukünftigen digitalen Lebens und Arbeitens voraus.“

„Nach Ansicht der Expertenkommission liegt der Aufholbedarf Deutschlands im Bereich digitaler Technologien weniger in der technologisch orientierten Forschung als im Transfer und in der Anwendung wissenschaftlicher Ergebnisse.“ Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D., Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb/Gutachten zu Forschung, Innovation und Technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2017).

Der Creative Space dient als Schnittstelle zwischen den drei Bereichen Forschung und Entwicklung, Gründung und Spin-offs sowie Weiterbildung für kleine und mittlere Unternehmen. Das Projekt wird gefördert von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in einer Höhe von 676.000 Euro. Damit unterstützt dieses Labor die strategischen Leitlinien, die sich der Senat für die Wirtschaftspolitik gesetzt hat. Eine Verbreiterung der Wissensbasis durch bessere Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, niedrigschwellige Angebote an die Unternehmen zu mehr eigenen Forschungsaktivitäten, Unterstützung der Unternehmen bei der Digitalisierung und nicht zuletzt, werden auch die dringend benötigten Fachkräfte von morgen hier ausgebildet.

Mit dem Creative Space werden im Bereich der Digitalisierung wichtige Angebote gemacht: Es stehen hier ausreichend Technologien und Werkzeuge zur Verfügung, um aus Ideen erste Prototypen zu machen. Aus Sicht der Wirtschaftspolitik wäre es besonders interessant, wenn aus der einen oder anderen Idee tatsächlich eine greifbare Innovation entstehen würde, die sich dann sogar zur Basis für eine eigene Unternehmensgründung entwickelt.

 

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