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Innovationsförderung in Hamburg

Studie zieht positive Bilanz

29. Dezember 2024 Pressemitteilung

Studie bestätigt Wirksamkeit Hamburger Innovationsförderung: Für jeden Euro, der aus Steuermitteln zur Förderung ausgegeben wurde, investierten Unternehmen weitere 1,76 Euro am Standort Hamburg. Neben der Finanzierung von Innovationen wird die Wettbewerbsfähigkeit der geförderten Unternehmen gestärkt. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, welche die Arbeit der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) evaluiert hat.

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Die IFB Hamburg bewilligte von 2013 bis 2022 Fördermittel in Höhe von 113,3 Millionen Euro an Startups und bestehende Unternehmen, die Investitionen von insgesamt 312,8 Millionen Euro auslösten. Das entspricht einem Hebeleffekt von 1,76 Euro pro Fördereuro. Neben der reinen Finanzierungslücke schloss die Förderung auch Innovationsdefizite und erhöhte die Wettbewerbsfähigkeit. Die nun vorgelegte Studie bestätigt die Bedeutung der Maßnahmen für den Innovationsstandort Hamburg.

Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation: „In der Innovationsförderung vereinen wir kaufmännische Vernunft und den Mut, Neues zu entwickeln. Die Hamburger Innovationsförderung erweist sich als Erfolgsmodell – und das bereits seit mehr als einem Jahrzehnt. Hamburg spielt als Innovationsstandort europaweit vorn mit! Um eine gute Ausgangslage für unsere Wirtschaft zu erhalten, braucht es langfristiges Engagement und Kontinuität in der Innovationsförderung – um heute schon die Erfolgsmodelle von morgen zu entwickeln. Gleichzeitig gilt es, mit den verfügbaren Mitteln verantwortlich umzugehen. Das Ergebnis ist gut für die Unternehmen und für unsere Stadt. Denn Hamburg profitiert auch durch zusätzliche Steuereinnahmen.“

Ralf Sommer, Vorstandsvorsitzender der Hamburgischen Investitions- und Förderbank: „In den nun bereits über 10 Jahren unserer Innovationsförderung haben wir mit unseren vielfältigen Programmen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Innovationsstandortes Hamburg und des hiesigen Startup-Ökosystems geleistet, wie die Evaluation nun bestätigt. Die Förderung hat sich als echtes Erfolgsmodell erwiesen, mit dem wir viele Förderlücken für Startups und innovative Unternehmen schließen und zusätzliche private Investitionen erfolgreich aktivieren konnten. Wir freuen uns, dass die Bürgerschaft mit dem Beschluss über den Haushalt 2025/26 nun die in den Folgejahren notwendigen Mittel bereitstellt. Auch in Zukunft werden wir damit das Innovationspotenzial der Hansestadt nachhaltig stärken.“

Die geförderten Unternehmen äußerten sich durchweg positiv über die Förderprozesse. Besonders geschätzt wurden die Kombination aus Zuschüssen und Beteiligungen sowie der integrierte Ansatz, der Innovationen über den gesamten Lebenszyklus hinweg unterstützt.

Konkrete Ergebnisse:

  • Schaffung von Arbeitsplätzen: Mehr als 3.000 neue Stellen entstanden.
  • Umsatzwachstum: Geförderte Startups und Unternehmen verzeichneten eine jährliche Umsatzsteigerung von rund 184 Millionen Euro.
  • Hohe Anreizwirkung: Die Programme zeigten außergewöhnlich hohe Anreizwirkungen, während Mitnahmeeffekte kaum festgestellt wurden.

Bis 2040 wird durch die untersuchte Förderung ein kumulierter Zuwachs der Bruttowertschöpfung von 464,6 Millionen Euro erwartet. Für jeden eingesetzten Fördereuro ergibt sich langfristig ein Mehrwert von etwa 4,10 Euro.

Hintergrundinformation

Die externe Evaluierung, durchgeführt von der Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen (GEFRA) im Jahr 2023/24, analysierte sowohl die Umsetzung als auch die Wirkung von sieben Regelförderprogrammen in den Bereichen Startups sowie Forschung, Entwicklung und Innovation (F&E&I). Dazu zählten Programme wie InnoRampUp, InnoFounder und der Innovationsstarter Fonds Hamburg ebenso wie das Programm für Innovation (PROFI) und Green Aviation Technologies.

Die Analyse basierte auf Förderdaten aus den Jahren 2013 bis 2022, ergänzt durch Befragungen von Fördernehmerinnen und Fördernehmern sowie Expertengespräche. Ziel war es, nicht nur die Wirksamkeit der Programme zu bewerten, sondern auch ihre strategische Einbettung in die sozioökonomische Entwicklung Hamburgs. Die Ergebnisse sprechen für sich: Die Innovationsförderung der IFB Hamburg wird als konsistent und wegweisend für den Standort eingeschätzt.

Weitere Informationen


Rückfragen der Medien

Behörde für Wirtschaft und Innovation
Martin Helfrich | Pressesprecher
Telefon: 040 42841 2239
E-Mail: pressestelle@bwi.hamburg.de

Hamburgische Investitions- und Förderbank
Hannah Reuter | Pressereferentin
Telefon: 040 2484 6 374
E-Mail: presse@ifbhh.de