Zwei Themen beschäftigen Deutschland seit Jahren: Der beständige Fachkräftemangel, insbesondere im digitalen Bereich, und die notwendige Integration von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte.
Im Bildungsprojekt „ReDI to Hack“ vermitteln Neuankömmlinge, die in Deutschland bereits fundierte IT-Kenntnisse erworben haben, nun selbst ihr Fachwissen an Schülerinnen und Schüler in Hamburger Schulen.
Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation: „Bildung kann Brücken bauen und gesellschaftliche Integration fördern – genau darauf zielt ReDI to Hack. Das Projekt vermittelt nicht nur IT-Fachwissen, sondern schafft auch eine Plattform für interkulturellen Austausch und ehrenamtliches Engagement. Ich gratuliere zur gemeinsamen Förderung und wünsche weiterhin viel Erfolg!“
Dr. Julia Freudenberg, Geschäftsführerin der Hacker School: „Die Hacker School ist in Hamburg eine etablierte Organisation, damit Jugendliche die Welt der IT kennenlernen. Dass wir jetzt die Chance haben, in diesem Kontext Menschen mit Fluchthintergrund als IT-Vorbilder an Hamburger Schulen zu bringen, hebt unsere Wirkungsmöglichkeiten auf ein neues Niveau und erfüllt uns mit Stolz. Wir freuen uns sehr auf das Projekt und die vielen menschlichen Begegnungen, die in diesem Zusammenhang stattfinden. Schulen werden dank dem REDI to Hack-Projekt wieder zu zeitgemäßen, ganzheitlichen Lern- und Begegnungsorten!“
Anne Kjær Bathel, Gründerin der ReDI School of Digital Integration: „Wir glauben fest daran, dass jeder Mensch die Chance verdient, sein Potenzial zu entfalten. Mit ReDI to Hack fördern wir Integration durch doppeltes Empowerment: Alumni geben der Gemeinschaft etwas zurück und werden zu Vorbildern für Kinder und Jugendliche mit ähnlichem Migrationshintergrund. Gemeinsam fördern wir Integration auf Augenhöhe, verbinden Menschen durch Bildung und bauen Barrieren – auch in den Köpfen – ab, um eine inklusive Zukunft zu gestalten.“
In dem Projekt „ReDI to Hack“ vermitteln Alumni der ReDI School – Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte – IT-Wissen nach einem etablierten Programm der Hacker School in Hamburger Schulen. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern, insbesondere an Schulen mit Sozialindex 1 und 2, Vorbilder für erfolgreiche Integration zu bieten. Die Schülerinnen und Schüler sollen ermutigt werden, ihren beruflichen Weg im IT-Sektor zu beginnen. Der Lehreinsatz stärkt zudem das Selbstbewusstsein der ReDI-Alumni und ihre sichtbare Rolle in der Gemeinschaft. Darüber hinaus können die Alumni durch die Vermittlung ihres Fachwissens in deutscher Sprache ihre Kompetenz und Professionalität unter Beweis stellen.
Hintergrund
#UpdateHamburg ist ein Förderinstrument im Rahmen der Social-Entrepreneurship-Strategie des Senats. Als fester Bestandteil der Innovationsförderung wird damit soziales Unternehmertum gefördert. Ein neuer Förderaufruf ist im Frühjahr 2025 geplant. Dann ist eine erneute Bewerbung möglich. Die Auswahl trifft ein Fachgremium, das interdisziplinär zusammengesetzt ist.
Foto: http://www.hamburg.de/go/1008600
(von links): Anne Diedrich (Programmkoordination der Hacker School), Dr. Julia Freudenberg (Geschäftsführerin der Hacker School), Moses Aljumaili (ReDI Alumni und ehrenamtliche IT-Lehrkraft), Dr. Melanie Leonhard (Senatorin für Wirtschaft und Innovation), Anne Kjær Bathel (Gründerin der ReDI School of Digital Integration), Anastasiia Tymoshenko (ReDI Alumni und ehrenamtliche IT-Lehrkraft) und Andrea Rodríguez Gutiérrez (Leiterin der ReDI Hamburg).
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Weitere Informationen
- #UpdateHamburg: Zehn soziale Innovationen für eine lebenswerte Stadt
- www.hacker-school.de
- www.redi-school.org/redi-school-hamburg
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