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Förderprogramm 2014-2020

Key facts zum letzten Förderprogramm

  • Wirtschaft und Innovation
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Die Europäische Kommission hat der Freien und Hansestadt Hamburg über das Operationelle Programm 2014-2020 Fördermittel in Höhe von 85 Mio. EUR für die Ziele „Stärkung von Forschung, Entwicklung und Innovation“, „Reduzierung von CO2-Emissionen“ sowie zur Bewältigung der Pandemiefolgen zur Verfügung gestellt. Dabei entfielen rund 29 Mio. EUR auf die Forschungs- und Innovationsförderung, rund 24 Mio. EUR auf Maßnahmen zur CO2-Reduktion und rund 32 Mio. EUR auf die Pandemiebewältigung. Die europäischen Mittel wurden durch nationale (öffentliche und private) Gelder ergänzt, so dass insgesamt ein Fördermittelvolumen von mehr als 150 Mio. EUR in Hamburger Projekte investiert wurde (Stand 31.01.2023).

Forschungs- und Innovationsförderung

Der Neubau eines Forschungsgebäudes für das Fraunhofer Centrum für Maritime Logistik (CML) war mit rund 20 Mio. EUR das größte Einzelprojekt, das Hamburg in Kooperation mit dem Bund in der Förderperiode 2014-2020 unterstützt hat. Der Forschungsschwerpunkt des CML ist die logistische Optimierung der maritimen Transportkette vom Schiff über die Häfen und Terminals bis ins Hinterland. Ein Thema, dass angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung des Hamburger Hafens eine besondere Relevanz für die Hansestadt hat. Mit dem Neubau im Harburger Binnenhafen konnten die Büro- und Laborkapazitäten des CML entscheidend erweitert werden. Der direkte Wasserzugang erleichtert die Durchführung von Modellversuchen und Experimenten.

Im Rahmen der Förderrichtlinie PROFI Transfer Plus hat die Stadt rund 9 Mio. EUR in Innovationsprojekte investiert, die Unternehmen gemeinsam mit Forschungseinrichtungen durchführen. Ergänzt wurden diese durch private Investitionen der geförderten Unternehmen in Höhe von rund 4 Mio. EUR. Ziel der Projekte war die Entwicklung von marktreifen Produkt- und Prozessinnovationen. Gefördert wurden insges. 20 Projekte, z.B. MALEKA, MeRlTec und Mixed Reality bei Zwang.

Über den Innovationsstarterfonds II (IFH II) hat die Stadt 12 Mio. EUR als Beteiligungskapital in Startups investiert. Hiervon stammten 6 Mio. EUR aus dem EFRE und 6 Mio. EUR aus Landesmitteln. Unterstützt wurden Hamburger Startups mit technologisch innovativen Geschäftsideen, so z.B. die

  • Lignopure GmbH, die biologische Kunstersatzstoffe anbietet,
  • Provirex GmbH, die gentechnisch basierte Therapien zur HIV-Behandlung entwickelt sowie
  • die Attenio GmbH, die eine Software zur Digitalisierung der Montageplanung anbietet.

Insgesamt hat sich der IFH II an 21 Startups beteiligt. Davon konnten 2 Beteiligungen bereits wieder gewinnbringend veräußert werden, 17 Beteiligungen hält die Stadt noch und in 2 Fällen war die Beteiligung nicht erfolgreich (Stand 30.06.2022). Hier mussten die Startups Insolvenz anmelden.

Weitere rund 7 Mio EUR hat Hamburg in die Clusterförderung investiert. Gefördert wurden insbesondere der Cross Innovation Hub, die Clusterbrücken HiHeal und ehealth.

Reduzierung von CO2-Emissionen

Das Förderprogramm „Energiewende in Unternehmen“ der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft wurde aus Mitteln des EFRE mit rund 24 Mio. EUR finanziert.

Unterstützt wurden Unternehmen in Hamburg dabei, ihre Produktions- und Energieerzeugungsanlagen intelligent in die Energieversorgung einzubinden. Das Ziel war die Minderung der CO2-Emissionen durch die gesteigerte Nutzung fluktuierender erneuerbarer Energien und die Verbesserung der Effizienz in der Energieversorgung. Gefördert wurden Projekte, bei denen in Anlagen investiert wurde, die Energie benötigen, transportieren, speichern oder erzeugen. Die Investitionen mussten dazu führen, dass CO2-Emissionen insgesamt reduziert und die Anlagen strommarktorientiert betrieben werden konnten. Dies erforderte die Flexibilisierung des Energieverbrauchs oder der Energieeigenerzeugung nach dem Angebot von Strom aus erneuerbaren Quellen im Netz. Zudem wurde zur Unterstützung der Dekarbonisierung der leitungsgebundenen Wärmeversorgung in Hamburg die Einspeisung von unvermeidbarer Abwärme oder Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Wärmenetze gefördert.

Insgesamt wurden zehn Projekte gefördert, so z.B. die Erweiterte Wärmenutzung in der Müllverwertungsanlage Borsigstraße (Link: https://mvb-hh.de/projekte/erweiterte-waermeauskopplung/), die Umstellung der HHLA-Containertransportflotte auf batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge (Link: Batterie AGV - HHLA) und die Energetische Quartiersentwicklung Heidrehmen (Link: Wärmewende in Hamburg | Hamburg Energie). Mit den geförderten Projekten wurden z.B. hocheffiziente KWK-Anlagen und Kälteanlagen strommarktorientiert betrieben oder mit Wärmenetzen Dritter verknüpft. Es wurde unvermeidbare industrielle Abwärme genutzt, Dekarbonisierung von Prozessen realisiert oder Stromspeicher und schaltbare Lasten in die Energieversorgung eingebunden.

REACT-EU

Unter dem Dach NextGenerationEU vereint die Europäische Union ihre Maßnahmen gegen die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19 Pandemie. Mit Hilfe von sieben einzelnen Instrumenten sollen Wirtschaft und Menschen in der EU durch konkrete Maßnahmen mit unterschiedlichen Schwerpunkten bei der Bewältigung der Folgen der COVID-19-Pandemie Unterstützung erfahren.

Das zweitgrößte Instrument im Rahmen von NextGenerationEU ist die Aufbauhilfe REACT-EU "Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe" (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas). Diese Mittel stehen bis Ende des Jahres 2023 zur Verfügung und sollen dazu beitragen, die Wirtschaft in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union digitaler, umweltfreundlicher und stabiler zu machen.

Hamburg hat aus REACT-EU insgesamt ca. 32 Mio. EUR erhalten und dieses Geld in 10 zukunftsweisende und innovative Vorhaben investiert.

  • 13 Mio. EUR wurden für Forschungs- und Innovationsvorhaben im medizinischen Sektor verwendet: u.a. für die Digitalisierung der Medikamenten- und Implantatherstellung, die Forschung an und Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten für die Bekämpfung von Infektionskrankheiten (u.a. COVID-19), Innovationen in der Krebstherapie sowie die Unterstützung der Zusammenarbeit von Unternehmen und Institutionen der Life Science Branche am Standort Hamburg.
  • Weitere ca. 7,5 Mio. EUR wurden für Digitalisierungsvorhaben verplant: ein Projekt befasst sich mit der Neuentwicklung und erstmaligen Anwendung eines quelloffenen Softwaresystems zur Ermöglichung der Teilnahme unterschiedlicher Nutzer an einem globalen Interaktionssystem (FabLabs); ein weiteres Projekt befasst sich mit der Verbesserung der Cyber-Sicherheit von Institutionen und Unternehmen gegen Hackerangriffe in Hamburg.
  • 10 Mio. EUR sind in ein Vorhaben zur Steigerung der Energieeffizienz in Unternehmen geflossen.

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Operationelles Programm 2014-2020

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Durchführungsbericht für das Jahr 2015

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Bürgerinformation für das Jahr 2015

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Durchführungsbericht für das Jahr 2016

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Bürgerinformation für das Jahr 2016

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Durchführungsbericht für das Jahr 2017

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Bürgerinformation für das Jahr 2017

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Durchführungsbericht für das Jahr 2018

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Bürgerinformation für das Jahr 2018

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Durchführungsbericht für das Jahr 2019

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Bürgerinformation für das Jahr 2019

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Durchführungsbericht für das Jahr 2020

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Bürgerinformation für das Jahr 2020

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Durchführungsbericht für das Jahr 2021

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Bürgerinformation für das Jahr 2021

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Liste der Vorhaben Stand 31.12.2022

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