Pflanzenschutz, Ernährungswirtschaft
Die Pflanzengesundheitskontrolle ist nicht nur ein Referat der Abteilung Pflanzenschutz, Ernährungswirtschaft sondern auch eine der größten EU-Grenzeinlassstellen für pflanzliche Güter aus der ganzen Welt und kann bereits auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Gegründet im Jahr 1898 mit Sitz in der Versmannstraße, befindet sich die Pflanzengesundheitskontrolle auch heute noch mitten im Geschehen auf dem Großmarkt Hamburg.
Die Pflanzenschutzmittelkontrolle ist Teil der Pflanzengesundheitskontrolle und überwacht die Anwendung und das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln.

Der Pflanzenschutzdienst am Brennerhof vereint Theorie und Praxis miteinander, auch über die Stadtgrenze Hamburgs hinaus. Für Praxisversuche stehen entsprechende Flächen im Gewächshaus und Freiland zur Verfügung. Das Labor untersucht z.B. Einfuhrproben der Pflanzengesundheitskontrolle und diagnostiziert Schaderreger. Innerhalb der „Norddeutschen Kooperation“ der Länder Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern werden in acht Kompetenzzentren wichtige gartenbauliche Versuche durchgeführt und diskutiert. Eines dieser Kompetenzzentren ist der Pflanzenschutzdienst in Hamburg.
In der Obersten Pflanzenschutzbehörde bestimmen ministerielle Aufgaben den Alltag. Hierbei gilt es die Interessen der Freien und Hansestadt Hamburg kompetent zu vertreten. Daneben sind Genehmigungen und Anzeigen nach dem Pflanzenschutzgesetz und Unternehmensregistrierungen ein wichtiger Teil der täglichen Arbeit.
Das Food Cluster ist das neu gegründete Netzwerk für die Ernährungswirtschaft, in dem durch die Zusammenarbeit von Unternehmen Behörden und wissenschaftlichen Einrichtungen gefördert werden sollen. Die Food Cluster Hamburg GmbH hat im Jahr 2024 ihre Arbeit aufgenommen und mittlerweile über 160 Mitgliedsunternehmen. Die ministerielle Steuerung liegt in der Behörde für Wirtschaft und Innovation, in der Abteilung Pflanzenschutz, Ernährungswirtschaft.
Mit dem Projekt KISMET ist die Behörde für Wirtschaft und Innovation Lead-Partner im EU-Interreg Programm zu nachhaltigen und zirkulären Ernährungssystemen in den Städten und Regionen rund um die Ostsee geworden. Mit KISMET soll der Konsum von nachhaltigeren Lebensmitteln und Produktionsprozessen gestärkt werden, um so einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Ernährung zu leisten.
Einzelne Städte und Regionen der Ostsee-Anrainerstaaten Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Deutschland nehmen an dem internationalen Projekt teil, u.a. auch Hamburg und tauschen sich über Erfahrungen und erfolgversprechende Lösungsansätze aus.