Derzeit macht der urbane Güterverkehr ca. 10 - 15% des gesamten Güterverkehrs in Deutschland aus. Dennoch liegt die Belastung von CO²-Emissionen durch den urbanen Güterverkehr bei rund 25% der Gesamtbelastung. Auch bei den anderen Schadstoffen liegt die Belastung bei 30 – 50% allein durch den urbanen Güterverkehr. Durch das Projekt „SmaLa“ kann der CO²-Ausstoß erheblich reduziert werden, in dem das hohe Verkehrsaufkommen aufgrund der zunehmenden Lieferanten und Zustellern auf den Straßen durch die reservierbaren Ladezonen minimiert wird. Denn das dauerhafte Abstoppen und Anfahren sowie das ständige Suchen nach einer passenden Ladezone sorgen für eine besonders hohe NOx-Belastung.
Neben dem hohen CO²-Ausstoß zieht der derzeitige Lieferverkehr noch weitere Belastungen nach sich. Unteranderem finden Be- und Entladevorgänge häufig bei einem Halt in zweiter Reihe, fernab der ausgewiesenen Liefer- und Ladezonen statt. Dieses Verhalten führt nicht selten zu Verkehrsstaubildung im innerstädtischen Raum. Außerdem stellt das Halten in zweiter Reihe eine Gefährdung für die anderen Verkehrsteilnehmer dar, da diese zu waghalsigen Überholmanövern verleitet sind. Durch zeitgerechte Reservierungen und der daraus resultierenden Abnahme des zweite Reihe Parkens wird der Verkehrsfluss gefördert und die Verkehrssicherheit erhöht. Außerdem können mehrere Empfänger über eine Liefer- und Ladezone von KEP-Dienstleistern fußläufig erreicht und beliefert werden. So muss nicht für jeden einzelnen Empfänger wieder das Lieferfahrzeug um geparkt bzw. bewegt werden. Dies führt zu einer gezielten Erreichbarkeit der Zieladressen sowie zur Senkung des Verkehrsdrucks und den Zwang der schnellen Weiterfahrt. Denn neben der verbesserten Lage der Liefer- und Ladezonen, kann diese nun bis zu 60 Minuten von einem Lieferanten oder KEP-Dienstleister gebucht und belegt werden. In der Vergangenheit lag die maximale Belegungsdauer einer Liefer- und Ladezone bei lediglich 3 Minuten.
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