Die Bundesregierung hat am 26. April 2017 beschlossen, eine 2-Euro-Gedenkmünze „100. Geburtstag Helmut Schmidt“ prägen zu lassen und im Januar 2018 auszugeben. Die Münze würdigt das politische Lebenswerk des Staatsmannes, früheren Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland und Ehrenbürgers der Freien und Hansestadt Hamburg Helmut Schmidt (1918 - 2015), dessen Geburtstag sich im Jahr 2018 zum 100. Mal jährt.
Gemeinsam mit der Tochter Helmut Schmidts, Dr. Susanne Schmidt, startete Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher die Serienproduktion in der Hamburgischen Münze. Rund 6,3 Millionen Stück der vorgesehenen Auflagenhöhe von 30 Millionen Stück werden in Hamburg gefertigt. Die 2-Euro-Gedenkmünze „100. Geburtstag Helmut Schmidt“ wird gesetzliches Zahlungsmittel im gesamten Euro-Raum sein.
Den Entwurf der Bildseite fertigte der Künstler Bodo Broschat. Ausgewählt wurde er von einem Preisgericht, dem auch Dr. Susanne Schmidt angehörte. „Diese Euro-Münze ist eine sehr schöne Ehrung und ein Symbol für meines Vaters zutiefst empfundene Leidenschaft für ein geeintes Europa“, sagte Schmidt am Dienstag in Hamburg. Die gemeinsame europäische Wertseite entspricht der regulären 2-Euro-Umlaufmünze.
Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher hob Helmut Schmidts außergewöhnliche Persönlichkeit hervor: „Weitsicht, Augenmaß und Gradlinigkeit haben den Politiker und Staatsmann Helmut Schmidt für viele zum Vorbild gemacht. Die Gedenkmünze würdigt das Lebenswerk unseres Hamburger Ehrenbürgers und erinnert an die von ihm vermittelten Werte.“
Hintergrund
Die Hamburgische Münze ist Deutschlands älteste noch bestehende Prägestätte. Die erste Münzherstellung lässt sich bis in das Jahr 834 zurückverfolgen. Im Jahr 1189 verlieh Kaiser Friedrich Barbarossa der Stadt Hamburg offiziell das kaiserliche Münzrecht. Heute ist die Hamburgische Münze in erster Linie für die Produktion eines Teils des bundesdeutschen Umlaufgeldes, also der Euro- bzw. Cent-Münzen zuständig. Zu erkennen sind die Münzen aus Hamburg am Prägezeichen „J“.