Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Mit dem Neubau und der Sanierung von Schulen setzt Hamburg bundesweit Maßstäbe. Das kommt nicht nur den Schülerinnen und Schülern zugute, sondern ist auch ein ganz wichtiger Beitrag für den Klimaschutz in unserer Stadt. Mit der Gründächer-Offensive wollen wir jetzt noch eine Schippe drauflegen, denn gute Räume für gute Bildung sind für uns ein zentrales Thema. Die zusätzliche Investition in Gründächer ist dabei ein wichtiger Baustein für hochwertige Schulgebäude. Mit unserem Landesbetrieb Schulbau Hamburg und der Gebäudemanagement Hamburg GmbH haben wir hoch erfahrende Akteure, um diese Maßnahmen Schritt für Schritt umzusetzen.“
Umweltsenator Jens Kerstan: „Mit dem Hamburger Klimaplan des Senats hat sich die Stadt vorgenommen, Vorbild für private Gebäudeeigentümer zu sein und öffentliche Gebäude entsprechend zu ertüchtigen und mit Gründächern auszustatten. Insbesondere Schulen eignen sich wegen ihrer Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit, um in der Öffentlichkeit das Thema Gründach weiter zu verankern. Die energetischen Sanierungen und Optimierungen im Schulbau sind ein wichtiger Bestandteil zur CO2-Reduzierung.“
Bildungssenator Ties Rabe: „Unsere großen Anstrengungen im Schulbau machen sich in vielerlei Hinsicht bezahlt: die neuen Gebäude sind nicht nur architektonisch anspruchsvoll und schaffen damit hervorragende Lernbedingungen, sie erfüllen auch im Sinne der Energieeffizienz sehr hohe Standards. Die Erfolge bei der Reduzierung der CO2-Emmissionen machen das eindrucksvoll deutlich.“
SBH-Geschäftsführer Ewald Rowohlt: „Beim Schulbau achten wir stets auf eine nachhaltige Bauweise. Daher freuen wir uns besonders, dass wir nun zusätzliche Mittel für den verstärkten Ausbau von Gründächern haben.“
Seit 2016 gibt es bei SBH | Schulbau Hamburg und GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH verbindliche energetische Standards, die für Neubau, Sanierung und den Betrieb von Schulen gelten. Dazu zählen unter anderem die Umrüstung auf LED-Beleuchtung in Sporthallen, der Einsatz von Präsenzmeldern in Fluren, Treppenhäusern und WCs als auch der verstärkte Bau von Photovoltaik-Anlagen und Blockheizkraftwerken. Die zusätzlichen 7,5 Millionen Euro für Gründächer unterstützen dabei, die Klimaziele der FHH zu erreichen.
Derzeit gibt es 52 Schulstandorte mit Gründächern. Die Gesamtfläche liegt momentan bei 56.500 Quadratmetern. Bei 55 Euro pro Quadratmeter Gründach kann SBH mit den zusätzlichen Mitteln ungefähr 137.000 Quadratmeter Dachfläche ausstatten, das entspricht etwa der Fläche der großen Festwiese im Stadtpark. Damit kann die bisherige Gründachfläche mehr als verdoppelt werden. Bei einer durchschnittlichen Dachfläche von 800 bis 1.000 Quadratmetern liegen die Kosten für ein Gründach bei 44.000 bis 55.000 Euro.
Hintergrund:
Gründächer bieten einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, binden Staub und Schadstoffe und sorgen damit für ein gesundes Stadtklima. Je nach Bauart halten Gründächer bis zu 90 Prozent der Niederschläge zurück, sodass sie zusätzlichen Hochwasserschutz bieten. Zudem mindern Gründächer die Schallreflexion und verlängern die Lebensdauer der Dachabdeckung um das Doppelte. Gründächer funktionieren für Gebäude wie eine Wärmedämmung und Hitzeabschirmung gleichermaßen und können somit die Energiebilanz eines Gebäudes nachhaltig verbessern. Für den pädagogischen Lehrplan können Gründächer als Anschauungsmaterial beim Thema Klimaschutz sowie in der Pflanzen- und Insektenkunde genutzt werden.
Über SBH und GMH
Der Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg und das öffentliche Unternehmen GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH sind im Auftrag der Behörde für Schule und Berufsbildung Partner von rund 400 allgemein- und berufsbildenden Hamburger Schulen für die regelmäßige Instandhaltung, Bewirtschaftung und für alle Baumaßnahmen.
Bildmaterial zum Download: https://sbhcloud.hamburg.de/index.php/s/YxoLxt39R2NQDkQ