Der Senat berichtet jährlich über die wesentlichen Unternehmensbeteiligungen der Stadt Hamburg. Der Beteiligungsbericht 2023 beinhaltet umfassende Informationen zu insgesamt 105 Unternehmen und 6 Konzernen des Gesamtportfolios von rd. 360 Unternehmensbeteiligungen der Freien und Hansestadt Hamburg (inkl. ihrer Hochschulen) und der stadteigenen Holdinggesellschaft HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH für das Geschäftsjahr 2023.
Die Bilanzsumme der Unternehmensbeteiligungen beträgt knapp 52 Mrd. Euro und die Investitionen der öffentlichen Unternehmen sind im Vergleich zum Vorjahr um über ein Drittel auf mehr als 3 Mrd. Euro angestiegen. Darüber hinaus liegt der Saldo aus den Gewinnen und Verlusten aller im Beteiligungsbericht dargestellten Unternehmen bezogen auf die Beteiligungsquote der FHH im Berichtsjahr bei gut 1,29 Mrd. Euro.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Unsere öffentlichen Unternehmen sind in Hamburg eine tragende Säule der Stadt, sie leisten mit ihrem unternehmerischen Handeln einen ganz zentralen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg. Trotz der Auswirkungen der geopolitischen Konflikte, gestiegener Zinsen und Baukosten konnte das vergangene Geschäftsjahr für die im Beteiligungsbericht dargestellten Unternehmensbeteiligungen erneut erfolgreich abgeschlossen werden. Wir erreichen wieder Höchstwerte im Bereich der Investitionen und Bilanzsumme. Damit ist die Stadtwirtschaft auch eine starke Konjunkturlokomotive für Hamburg mit positiven Effekten auf die ganze Wirtschaft im Norden!“
Mit dem Beteiligungsbericht 2023 kann auf eine deutlich größere Datenbasis zu den für das Jahr 2022 erstmals erhobenen fünf nichtfinanziellen Kennzahlen aus dem Bereich Klima & Umwelt zurückgegriffen werden, sodass in diesem Jahr erstmals eine aggregierte, unternehmensübergreifende Darstellung auf Portfolioebene möglich ist. Beispielsweise wird erstmals der sog. CO2-Fußabdruck des Beteiligungsberichtsportfolios ausgewiesen. Knapp 3 Mio. Tonnen Treibhausgas-Emissionen ergeben sich aus den Meldungen der öffentlichen Unternehmen für das Jahr 2023.
Dressel: „In puncto Nachhaltigkeit sind unsere öffentlichen Unternehmen ganz vorn mit dabei, spüren dabei aber auch die hohen regulatorischen und bürokratischen Anforderungen, die die deutsche Wirtschaft in vielen Bereichen aktuell kritisiert. Generell sollte Deutschland in diesen Bereichen nicht über die europäischen Anforderungen hinausgehen.“
Hamburgs öffentliche Unternehmen gehen auch bei der Umsetzung weiterer gesellschaftspolitischer Zielstellungen der Stadtwirtschaftsstrategie mit gutem Beispiel voran. Mit rund 75.000 Beschäftigten sowie über 2.000 Auszubildenden in den Beteiligungsberichtsunternehmen fördert die FHH in ihrer Position als Gesellschafterin stetig die Ausbildung von Nachwuchskräften und die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in der Metropolregion. Konkret ist aktuell ein Azubi-Wohnheim für die Stadtwirtschaft in Planung.
Darüber hinaus ist die Parität bei der Beteiligung von Frauen an Aufsichtsratsmandaten der FHH mittlerweile erfüllt und auch die Gehaltsschere zwischen den Mitarbeitenden und den Geschäftsleitungen der öffentlichen Unternehmen bleibt stabil. So liegt das durchschnittliche vertikale Verhältnis über alle betrachteten Unternehmen hinweg bei 1 zu 3,82. Dem Ziel einer paritätischen Besetzung auch bei den Geschäftsleitungen sind die öffentlichen Unternehmen im vergangenen Jahr nähergekommen. Der Frauenanteil stieg vom 31.12.2022 bis zum 1.1.2024 um 6,2 Prozent auf 26,2 Prozent.
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