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Hamburger Finanzwirtschaft und Osaka stärken Partnerschaft

Finanzsenator reist mit Delegation der Handelskammer nach Fernost

23. Juni 2025 Pressemitteilung

Hamburg und Osaka wirtschaftlich enger miteinander verknüpfen: Das ist das Ziel einer sechstätigen Delegationsreise der Hamburger Finanzwirtschaft und Politik nach Japan, die heute startet. Beide Metropolen verbindet bereits seit 36 Jahren eine Städtepartnerschaft. In deren Rahmen wird am Dienstagabend, 24. Juni, eine gemeinsame Erklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet. Diese sieht eine engere Zusammenarbeit der Finanzwirtschaft, etwa durch Vernetzung und den Austausch von Informationen vor. Die Delegation wird während ihres Aufenthaltes außerdem die Expo 2025 in Osaka besuchen. Hamburg ist dort im deutschen Pavillon stark vertreten, so etwa mit zwei Dauerausstellungen, die während der gesamten Expo zu sehen sein werden. Weitere Stationen der Reise führen die Teilnehmenden nach Tokyo, unter anderem für einen Austausch im Fintech Center FINOLAB.

Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg: „Seit mehr als drei Jahrzehnten verbindet uns eine enge städtepartnerschaftliche Freundschaft mit Osaka. Auf vielen Feldern tauschen wir uns aus und können voneinander lernen. Gerade im Bereich Finanzwirtschaft wollen wir uns künftig noch enger mit der japanischen Metropole vernetzen. In diesem Zusammenhang freue ich mich, dass wir diese Absicht mit der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding manifestieren. Ein effizienter und innovativer Finanzsektor ist entscheidend für das Funktionieren der lokalen, regionalen und globalen Wirtschaft. Wir setzen mit dieser 6. finanzwirtschaftlichen Delegationsreise (vorherige Exkursionen gingen nach Tel Aviv, Dublin, Brüssel, Frankfurt und Berlin) unseren länderübergreifenden Austausch im Rahmen des Masterplans Finanzwirtschaft fort – davon profitiert der Finanzstandort Hamburg. Diese Vernetzung wollen wir auch in der neuen Wahlperiode in Fortschreibung des Masterplans fortsetzen.“

Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg: „Hamburg und Osaka können viel voneinander lernen. Beide Standorte sind aus Sicht der Finanzwirtschaft sogenannte ‚second cities‘ und behaupten sich gegenüber einem lokalen Finanzzentrum, Frankfurt, bzw. Tokyo. Auf der Reise wollen wir uns vom hohen Grad der Digitalisierung in Japan inspirieren lassen und natürlich in global höchst unsicheren Zeiten neue Kontakte für die Hamburger Wirtschaft knüpfen. Wir brauchen internationale Kooperationen und wir müssen die digitale Transformation schneller vorantreiben, wenn wir unseren Wohlstand und unsere Wettbewerbsfähigkeit im Sinne unserer Standortstrategie Hamburg 2040: Wie wollen wir künftig leben – und wovon erhalten wollen.“

Wirtschaftsbeziehungen Hamburg – Japan

  • Mehr als 400 Hamburger Unternehmen pflegen nach eigener Angabe Geschäftsbeziehungen mit Japan. Rund 50 davon betreiben vor Ort eine Niederlassung oder Produktionsstätte.
  • 2024 lag Japan auf Platz 25 der Handelspartner Hamburgs, gemessen am Handelsvolumen.
    • Das Handelsvolumen HH-Japan 2024 betrug mehr als 1,4 Mrd.€. 1,27 Mrd.€ Einfuhren zu 162 Mio.€ Ausfuhren. (Quelle: Destatis)
  • Zu den wichtigsten Handelsgütern zählten 2024 Kraftwagen & Kraftwagenteile sowie Pharmazeutische Erzeugnisse (Ausfuhren) und Maschinen sowie Elektronik (Einfuhren).

Über den Finanzplatz Hamburg

Die Finanzwirtschaft ist mit circa 10.000 Unternehmen und mehr als 44.000 Beschäftigten eine treibende Kraft in der Metropolregion Hamburg. 2007 haben Unternehmen aus der Finanzbranche die Initiative ergriffen und zur Stärkung ihrer Region im Wettbewerb den Finanzplatz Hamburg e. V. gegründet. Mittlerweile hat der Verein mehr als 110 Mitglieder: Unternehmen der Finanzbranche der Metropolregion Hamburg ebenso wie Verbände, Institutionen und engagierte Einzelpersonen machen den Finanzplatz Hamburg aus.

Die Handelskammer Hamburg vertritt die Interessen von 180.000 Unternehmen und ist Dienstleister für die Hamburger Wirtschaft. Sie wird repräsentiert von 66 ins Plenum gewählten Unternehmerinnen und Unternehmern, weitere 850 engagieren sich ehrenamtlich in Gremien und 4.000 Prüferinnen und Prüfer sichern die Qualität der beruflichen Bildung und der Sach- und Fachkundeprüfungen. Im Hauptamt setzen 290 Mitarbeitende die Aufgaben der Handelskammer um. Auf Basis unserer Standortstrategie „Hamburg 2040 – wie wollen wir künftig leben und wovon?“ haben wir das Ziel, mit der Wirtschaft und über die Wirtschaft hinaus die Lebensfähigkeit Hamburgs zu stärken und aktiv die Zukunft des Standorts mitzugestalten. Unser Leitsatz heißt: „Gemeinsam Hamburgs Zukunft gestalten“.

Rückfragen der Medien
Finanzbehörde
Pressestelle
Telefon: 040 42823 1662 
E-Mail: pressestelle@fb.hamburg.de 

Handelskammer Hamburg
Peter Feder
Pressesprecher
Telefon: 040 36138 549
E-Mail: peter.feder@hk24.de

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