Finanzsenator und Verwaltungsratsvorsitzender des LIG, Dr. Andreas Dressel: „Für die Entwicklung des bisherigen Bahnhofs Altona haben wir die Weichen früh richtig gestellt. Wir haben von der Bahn die Gleisfelder des Kopfbahnhofs schon 2014 erworben und durch ein 2021 ausgeübtes Vorkaufsrecht Zugriff auf die weit überwiegenden Teile der Bahnhofsgebäude, die erkennbar abgängig sind. Damit ergibt sich die Chance für einen neuen großen Wurf mitten in Altona - optimale Verknüpfung von S-Bahn und Bus, viel Raum für Wirtschaft, Gewerbe und vieles mehr. Unter Federführung des zur Finanzbehörde gehörenden Landesbetriebs für Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) als Flächeneigentümer werden wir nun mit einem Wettbewerbsverfahren die besten Ideen für das neue Herz von Altona sammeln. Ziel ist, dass wir Ende 2025/Anfang 2026 Planungsgrundlagen haben, um ab 2028 mit ersten Schritten der Umgestaltung beginnen zu können. Durch den Kauf der beiden Bahnhofsgebäude haben wir optimale Voraussetzungen dazu geschaffen, hier etwas Neues entstehen zu lassen. Nun bündeln wir überbehördlich die Kräfte und gehen mit allen Beteiligten gemeinsam den nächsten Schritt im Planungsprozess. Wichtig ist dabei auch, Bezirkspolitik und Bezirksöffentlichkeit breit an diesen Planungen zu beteiligen – z. B. auch unter Nutzung von Online-Beteiligungsformaten.“
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Wir ergreifen die Chance, im Herzen Altonas groß zu denken. Durch das Wettbewerbsverfahren erwarten wir überzeugende Vorschläge für interessante Gebäude und qualitätsvoll gestaltete Freiräume mit großer Aufenthaltsqualität. Im Dialog mit der Öffentlichkeit soll ein alltagstauglicher Ort entstehen, der durch vielseitige Funktionen belebt wird. Gewünscht ist auch die Vernetzung mit den umliegenden Stadtteilen und die Berücksichtigung einer komfortablen Grünverbindung zwischen dem neuem Stadtteil Mitte Altona und der Elbe.“
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Eine leistungsstarke und zukunftsgerichtete Infrastruktur ist für den Ausbau des ÖPNV als wichtiger Baustein der Mobilitätswende wesentlich. Das Wettbewerbsverfahren zum Altonaer Bahnhofskomplex soll das bestmögliche Ergebnis bringen, diesen Bereich auch aus verkehrlicher und städtebaulicher Sicht zukunftsgerecht zu gestalten. Wir wollen den ZOB-Altona neu denken und an die gestiegenen Kapazitätsanforderungen anpassen. Und wir können die Verknüpfung der verschiedenen Mobilitätsangebote fördern. Eine perspektivische Umgestaltung des ZOB bietet auch die Chance, die Verbindungen für den Rad- und Fußverkehr zu stärken und Altonas Zentrum neu zu erfinden.“
Dr. Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin Altona: „Dass wir jetzt die Möglichkeit haben, den Altonaer Bahnhofskomplex und sein Umfeld neu zu gestalten, ist eine einmalige Chance, diesen zentralen Ort in unserem Bezirk zukunftsfähig zu machen. Ein Bahnhofsumfeld, insbesondere hier am Altonaer Bahnhof, ist immer mit ganz besonderen Herausforderungen verbunden. Schon jetzt nehmen wir uns mit dem Runden Tisch Bahnhof Altona im Bezirk den vielfältigen Herausforderungen an, sprechen über Tauben, Verschmutzung und sozialräumliche Fragen – und suchen gemeinsam nach Lösungen. Diese Fragen sollten wir auch bei der Umgestaltung im Blick behalten. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass es hier vor allem um die Belange der Menschen geht. Sie verdienen einen sicheren und sauberen Ort, ein gutes wirtschaftliches Angebot und nicht zuletzt einen lebendigen Verkehrsknoten. Ich freue mich auf den weiteren Planungsprozess.“
Hintergrund
Im Juli 2014 gab die Deutsche Bahn AG bekannt, den Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona um 1,9 km nach Norden zu verlegen. Bis 2027 wird am Standort der S-Bahn-Station Diebsteich ein neuer Durchgangsbahnhof Hamburg-Altona (neu) mit Regional-, Fernbahngleisen und S-Bahngleisen entstehen. 2014 verkaufte die Deutsche Bahn AG das dadurch freiwerdenden Gleisfeld des heutigen Kopfbahnhofs Hamburg-Altona (alt) an die FHH. Dieses wurde der Deutschen Bahn zur Weiternutzung bis zum 31. Dezember 2028 überlassen. Ab 2031 wird auf dieser Fläche der zweite Bauabschnitt des Quartiers Mitte Altona entstehen. 2021 erwarb die FHH durch Ausübung eines Vorkaufsrechts zwei von drei Bahnhofsgebäuden am Paul-Nevermann-Platz.
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