Schulsenatorin Ksenija Bekeris: „Durch die Nachbarschaft zum Gymnasium Bornbrook und die gute Kooperation und das Zusammen-Stehen in dieser Notsituation kann der Schulbetrieb der Grundschule während der erneuten Baumaßnahmen in tollen Räumen weiter gehen. Dafür danken wir beiden Schulen. Der Neubau wird die Grundschule im Schuljahr 2026/2027 dann komplettieren und der Schule ein besonderes und eigenes Gesicht geben.“
Finanzsenator und Aufsichtsratsvorsitzender von SBH | Schulbau Hamburg, Dr. Andreas Dressel: „Die gemeinsame Anstrengung der städtischen Unternehmen und Behörden sowie der beteiligten, überwiegend aus dem norddeutschen Raum stammenden Mittelständler machen es möglich, dass wir nun zügig mit dem Wiederaufbau starten können. Gut ist, dass wir nicht ganz bei Null anfangen müssen: Die Planungen haben weiterhin Bestand und auf dem verbliebenen Fundament können wir im wahrsten Sinne des Wortes aufbauen. Wenn hier alle weiter Hand in Hand arbeiten, können wir den Neubau im Schuljahr 2026/2027 eröffnen.“
Jörn Cors, Schulleiter der Grundschule Mendelstraße: „Wir sind sehr glücklich, dass der Wiederaufbau so zügig starten soll! Alle Beteiligten, allen voran SBH, danke ich für ihren immensen Einsatz. Die derzeitige Raumsituation ist recht angespannt und die Freude auf den Neubau wirklich groß.“
Mandy Herrmann, Geschäftsführerin von SBH | Schulbau Hamburg: „Die Resilienz des Hamburger Schulbaus zeigt sich in Situationen wie diesen. Zusammen mit allen Beteiligten ist es uns gelungen, schnell Klarheit für die Schulgemeinschaft zu schaffen. Dank der guten Vorplanung kann der Wiederaufbau nun zügig starten.“
SBH hat die Baustelle bis auf die Bodenplatte abgeräumt, aktuell begutachten Fachleute das Fundament. Grundsätzlich ist das Fundament in einem nutzbaren Zustand, durch den Brand gibt es aber Stellen, die einer Sanierung bedürfen. Da für das Gebäude bereits eine Planung vorlag, kann zeitnah mit dem Wiederaufbau begonnen werden.
Da der Neubau noch nicht im Betrieb war, können die Schülerinnen und Schüler weiterhin in den vorhandenen Schulgebäuden unterrichtet werden. Die betroffenen vier Unterrichtsräume sowie die Verwaltung werden bis dahin im direkt benachbarten Gymnasium Bornbrook untergebracht. Ein genereller Umzug an einen anderen Standort ist daher nicht erforderlich.
Parallel läuft zurzeit die Ermittlung der durch den Brand verursachten Kosten. Es besteht eine Rohbaufeuerversicherung.
Hintergrund: Der Neubau und Brand am 6. Januar
Am Abend des 6. Januar 2025 ist der im Bau befindliche Neubau an der Schule Mendelstraße vollständig abgebrannt, die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindern. Zur Brandursache liegen bei SBH noch keine abschließende Aussage der Staatsanwaltschaft vor. Das Gebäude mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 13 Millionen Euro befand sich im Rohbau, der Innenausbau war noch nicht abgeschlossen. Der Neubau hätte im Sommer 2025 eröffnet werden sollen. Im Oktober 2024 wurde dort Richtfest gefeiert. Auch der Neubau wird nun im EG-40 Standard in Verbindung mit einer PV-Anlage realisiert und in Holzhybridbauweise errichtet. Für den Neubau ist ein DGNB-Zertifikat in Gold angestrebt, er erfüllt zudem die Anforderungen des Qualitätssiegels „Nachhaltiges Gebäude“ mit dem Standard „QNG plus“. Neben Klassenräumen erhält der Neubau zudem Fachräume: Ein Kunstraum, ein Forscher- und Entdeckerraum, eine Holzwerkstatt und ein Musikraum werden den Schülerinnen und Schülern Platz zum individuellen Lernen bieten. Auch die großzügige Gemeinschaftsfläche mit Bühne und die Mensa im Erdgeschoss tragen zur ungezwungenen Lernatmosphäre bei.
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