Elbphilharmonie und Laeiszhalle, die reiche Theaterszene, die vielfältige Museumslandschaft, die Bildende Kunst, Literatur-, Musik- und Filmszene genauso wie die facettenreiche Stadtteilkultur inspirieren mit immer neuen künstlerischen Positionierungen. Die Förderung von Kunst und Kultur ermöglicht breite kulturelle Vielfalt und hohe Lebensqualität Hamburgs. Sie ist zugleich eine entscheidende Grundlage unserer freien, offenen Gesellschaft. Als Wirtschafts-, Tourismus- und Standortfaktor erhöht Kultur die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit der Stadt. Zudem ist Hamburg eine Medienstadt und auch im internationalen Maßstab ein Zentrum der Kreativwirtschaft, vor allem in Medien-, IT- und Digitalwirtschaft. Über 100.000 Menschen in mehr als 23.000 Unternehmen sind in diesem Bereich in der Stadt beschäftigt.
Die Behörde für Kultur und Medien (BKM) gestaltet Rahmenbedingungen und fördert Kunst, Kultur und Medien in Hamburg und verwirklicht die kultur- und medienpolitischen Ziele von Senat und Bürgerschaft. Sie berücksichtigt dabei die Rolle Hamburgs als Stadtstaat, als weltoffene Metropole mit internationalen Verbindungen, eine vielfältige Bevölkerungsstruktur und die lange kulturelle Tradition der Stadt.
Der Kulturhaushalt ermöglicht gleichermaßen die regelmäßige Förderung einzelner kultureller Institutionen wie auch die Unterstützung künstlerischer Projekte im Einzelfall. Gefördert werden neben den staatlichen Theatern und Museen auch die Bücherhallen Hamburg und die Filmförderung sowie die freie Szene, viele Privattheater, private Orchester sowie sozio- und subkulturelle Orte.
Hamburg ist der umsatzstärkste Kreativstandort Deutschlands und in allen elf Teilmärkten der Kreativwirtschaft (Architektur, Bildende Kunst, Theater/Tanz, Literatur, Design, Musik, Film, Presse, Rundfunk, Werbung, Software/Games) gut vertreten. Diese Position weiter zu stärken und auszubauen ist ebenfalls Aufgabe der BKM, etwa durch die Hamburg Kreativ Gesellschaft, die mit vielfältigen Angeboten für Kultur- und Kreativschaffende aktiv ist.
Das Amt Medien der BKM ist zentraler Anlaufpunkt für die Medien- und Digitalwirtschaft und unterstützt die Branche bei den notwendigen Transformationsprozessen.
Denkmäler werden durch das Denkmalschutzamt der Behörde erfasst, erforscht und bewertet. Als Teil der Denkmalpflege werden Eigentümerinnen und Eigentümer bei Instandsetzungs- und Umnutzungsvorhaben beraten. Das Staatsarchiv erhält und erschließt wertvolles Archivgut, um es Bürgerinnen und Bürgern, der wissenschaftlichen Forschung, den Bildungseinrichtungen und den Unternehmen sowie Bürgerschaft und Senat, Verwaltung und Justiz bereitstellen zu können.
Im Folgenden sind ausgewählte Daten und Kennzahlen der elf Unternehmen, die dem Segment Kultur und Kreativwirtschaft zugeordnet und Gegenstand des Beteiligungsberichts sind, für das Berichtsjahr 2023 dargestellt. Von diesen gelten nach dem HGB drei als große, zwei als mittelgroße, fünf als kleine und eine als Kleinstkapitalgesellschaft.
Die Bilanzsumme der Segment-Unternehmen in 2023 beträgt 643.473.296,00 Euro und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 % bzw. rd. 0,7 Mio. Euro leicht verringert.
Das Anlagevermögen beläuft sich auf 390.250.692,85 Euro. Es hat sich im Vergleich zu 2022 um 1,5 % bzw. rd. 5,7 Mio. Euro ebenfalls vermindert und sinkt damit das zweite Jahr in Folge.
Das Eigenkapital der Unternehmen des Segments Kultur und Kreativwirtschaft beträgt in 2023 32.755.882,49 Euro. Es ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,8 % bzw. rd. 0,3 Mio. Euro gestiegen.
Die (bereinigte) Eigenkapitalquote beträgt im Mittel 6,8 % für das Jahr 2023. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet sie einen Rückgang von 0,83 Prozentpunkten.
Die Verbindlichkeiten betragen in 2023 180.001.458,08 Euro und sind um 3,1 % bzw. rd. 5,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
In 2023 waren in den Segment-Unternehmen 1.973 Personen beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg diese Zahl um 2,8 % (+ 54).
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betragen im Geschäftsjahr 2023 7.578.875,72 Euro. Damit sind sie im Vergleich zum Vorjahr um 76,7 % bzw. rd. 3,3 Mio. Euro deutlich gestiegen.
Die Erträge aus Zuwendungen und Zuschüssen der FHH (Kernverwaltung / Behörden und Ämter) der Unternehmen des Segments Kultur und Kreativwirtschaft belaufen sich in 2023 auf 182.839.196,21 Euro. Darin nicht berücksichtigt sind ggf. gewährte investive Zuwendungen und Zuschüsse der FHH. Damit haben sie sich gegenüber dem Vorjahr um 4,7 % bzw. rd. 8,2 Mio. Euro erhöht und steigen damit das zweite Jahr in Folge.