Außerdem werden ausschließlich die von den Berichtsunternehmen gemeldeten und von den zuständigen Fachbehörden freigegebenen Daten aus der kommweb-Beteiligungsmanagementsoftware herangezogen. Aus diesem Grund können Abweichungen zu den Vorjahresberichten nicht ausgeschlossen werden.
In den nachfolgenden Tabellen wird die dem Segment Kreditinstitute und Finanzwirtschaft zugeordnete Hamburgische Investitions- und Förderbank teilweise gesondert aufgeführt bzw. nicht in den Berechnungen berücksichtigt, um überproportionale Verzerrungen oder wirtschaftliche Besonderheiten des Bankenwesens in den einzelnen Bereichen transparent darzustellen.
Etwaige Abweichungen in den Summenzeilen der Tabellen sind auf Rundungsdifferenzen zurückzuführen.
Vermögen
Die Bilanzsumme über das Gesamtportfolio beträgt für das Jahr 2023 51.811.676.574,85 Euro und steigt im Vergleich zu den Vorjahren weiter stetig an. Im Vergleich zum Vorjahr (2022) hat sich die Bilanzsumme in 2023 um 3,35 % erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von ca. 1,7 Mrd. Euro. Mit Ausnahme der Segmente Bildung und Wissenschaft, Kreditinstitute und Finanzwirtschaft sowie Kultur und Kreativwirtschaft können alle Segmente einen Anstieg der Bilanzsumme im Vergleich zum Jahr 2022 aufweisen. Den größten prozentualen Anstieg verzeichnet das Segment Energieversorgung (23,22 %).
Die prozentuale Verteilung der Bilanzsumme zeigt, dass mit 47,93 % fast die Hälfte der Bilanzsumme des Gesamtportfolios den beiden Segmenten Kreditinstitute und Finanzwirtschaft (29,08 %) sowie Immobilien, Stadtentwicklung und Wohnen (18,85 %) zugeordnet werden kann. Das Segment Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing trägt 0,79 % zur Bilanzsumme des Gesamtportfolios bei.

Das Anlagevermögen des Gesamtportfolios beträgt im Jahr 2023 34.450.494.576,22 Euro und hat sich im Vergleich zum letztjährigen Berichtszeitraum um weitere rd. 6,70 % erhöht. Mit Ausnahme der Segmente Kreditinstitute und Finanzwirtschaft sowie Kultur und Kreativwirtschaft weisen alle Segmente einen Anstieg des Anlagevermögens im Vergleich zum Jahr 2022 auf. Den größten Anstieg verzeichnet das Segment Energieversorgung (30,09 %).
Die aggregierten Daten enthalten keine Werte der Hamburgischen Investitions- und Förderbank, da dieses Unternehmen als Kreditinstitut bilanziert. Die Bankbilanzierung unterscheidet sich wesentlich von der Bilanzierung der Unternehmen, die keine Bankgeschäfte betreiben.
Hinsichtlich der prozentualen Verteilung sind auch beim Anlagevermögen die Segmente Immobilien, Stadtentwicklung und Wohnen (22,27 %) sowie Kreditinstitute und Finanzwirtschaft (18,99 %) heraus-stechend. Die Segmente Verkehr und Logistik (15,88 %) und Wasserwirtschaft und Entsorgung (13,37 %) schließen sich an. Das Segment Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing trägt mit 0,87 % den kleinsten Teil zum Anlagevermögen des Gesamtportfolios bei.

Das Eigenkapital der Berichtsunternehmen ist mit einer Steigerung von 6,20 % im Vergleich zum Vorjahr um ca. 953 Mio. Euro angewachsen und beträgt im Jahr 2023 16.316.107.610,12 Euro. Auch hier ist in dem betrachteten Drei-Jahres-Zeitraum ein stetiger Anstieg des Eigenkapitals abzulesen. Der prozentuale Verlust des Eigenkapitals bei den Banken ist auf die hsh portfoliomanagement AöR zurückzuführen, die – aufgrund ihrer erfolgreichen Abwicklung – in 2023 nicht mehr zum Berichtskreis gehört. Im Weiteren wird auf die Erläuterungen in dem Segment Kreditinstitute und Finanzwirtschaft verwiesen.

Die prozentuale Verteilung des Eigenkapitals zeigt, dass mit 57,86 % über die Hälfte des Eigenkapitals des Gesamtportfolios den beiden Segmenten Kreditinstitute und Finanzwirtschaft (30,01 %) sowie Immobilien, Stadtentwicklung und Wohnen (27,85 %) zugeordnet werden kann.
Die (bereinigte) Eigenkapitalquote für das Gesamtportfolio beträgt im Mittel 27,08 % für das Jahr 2023 und zeigt sich im Drei-Jahres-Vergleich weiterhin insgesamt stabil. Für das Jahr 2023 verzeichnet sie einen Zuwachs um 1,33 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die aggregierten Daten enthalten keine Werte der Hamburgischen Investitions- und Förderbank, da dieses Unternehmen als Kreditinstitut bilanziert. Die Bankbilanzierung unterscheidet sich wesentlich von der Bilanzierung der Unternehmen, die keine Bankgeschäfte betreiben. Die aggregierten Daten enthalten zudem keine Werte der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Es wird auf die Einzelseite des HHLA-Konzerns in dem Segment Verkehr und Logistik und auf den Geschäftsbericht verwiesen.
Eine aggregierte Betrachtung auf Segment- und Portfolioebene erfolgt nur für die Eigenkapitalquote. Eine aggregierte Betrachtung der Kennzahlen EBIT, EBIT-Marge, EBITDA, ROCE, Verschuldungsgrad und Investitionsquote auf Segment- und Portfolioebene wird aufgrund der sehr unterschiedlichen Finanzierungsstrukturen und Geschäftsmodelle der Hamburgischen öffentlichen Unternehmen nicht vorgenommen. Im Weiteren wird auf die Segmentdarstellungen verwiesen.
Die Verbindlichkeiten betragen 18.705.043.506,01 Euro für das Gesamtportfolio im Jahr 2023 und zeigen eine Erhöhung von 4,45 % zum Vorjahreszeitraum. Auch hier zeigt sich im Drei-Jahres-Vergleich ein stetiger Anstieg der Verbindlichkeiten für das Gesamtportfolio. Innerhalb der Segmente weisen nur die Segmente Bildung und Wissenschaft (- 6,99 %), Kreditinstitute und Finanzwirtschaft (- 18,64 %), Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing (- 6,07 %) sowie Beratung und sonstige Dienstleistungen (- 6,41 %) sinkende Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus.
Das Segment Energieversorgung verzeichnet mit 90,95 % den größten prozentualen Zuwachs an Verbindlichkeiten. Die langfristigen Darlehensverbindlichkeiten der Stromnetz Hamburg GmbH betrugen am Bilanzstichtag insgesamt 578,0 Mio. Euro (Vj. 212,0 Mio. Euro). Die Gesellschafterin gewährte Stromnetz Hamburg im Geschäftsjahr mehrere langfristige festverzinsliche Darlehen in Höhe von insgesamt 366,0 Mio. Euro In diesen ist eine Wandelung der Eigenkapitalrücklage in Höhe von 35,0 Mio. Euro durch die Gesellschafterin enthalten. Die Steigerung der Verbindlichkeiten der Hamburger Energiewerke GmbH gegenüber Kreditinstituten (2023: 143,6 Mio. Euro, 2022: 61,3 Mio. Euro) ist auf Darlehensaufnahmen und Zinsabgrenzungen zurückzuführen. Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (2023: 415,6 Mio. Euro, 2022: 133,4 Mio. Euro) beruht im Wesentlichen auf erhöhten Tagesgeldausleihungen (2023: 312,8 Mio. Euro, 2022: 60,3 Mio. Euro) sowie auf dem Anspruch der Gesellschafterin aus dem Ergebnisabführungsvertrag (2023: 86,2 Mio. Euro, 2022: 61,7 Mio. Euro).
Die aggregierten Daten enthalten keine Werte der Hamburgischen Investitions- und Förderbank, da dieses Unternehmen als Kreditinstitut bilanziert. Die Bankbilanzierung unterscheidet sich wesentlich von der Bilanzierung der Unternehmen, die keine Bankgeschäfte betreiben.
Mit 24,09 % können etwa ein Viertel der Verbindlichkeiten des Gesamtportfolios für das Jahr 2023 dem Segment Immobilien, Stadtentwicklung und Wohnen zugeordnet werden. Daran schließen sich die Segmente Kreditinstitute und Finanzwirtschaft (18,33 %) sowie Verkehr und Logistik (14,70 %) an.

Beschäftigte
Die Zahl der Beschäftigten für das Jahr 2023 beträgt 75.230. Auch die Beschäftigtenzahl steigt für das Gesamtportfolio im Drei-Jahres-Vergleich kontinuierlich an. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein prozentualer Zuwachs von 3,34 % zu verzeichnen. Dies entspricht einer Anzahl von 2.430 Beschäftigten. Mit Ausnahme der Segmente Kreditinstitute und Finanzwirtschaft (- 6,05 %) sowie Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing (0,00 %) ist auch innerhalb der Segmente in der Vorjahresbetrachtung ein Anstieg der Beschäftigtenzahl festzustellen. Das Segment Gesundheit und Soziales hat mit einem Plus von 607 Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr den stärksten Zuwachs zu verzeichnen. Die Segmente Beratung und sonstige Dienstleistungen (+ 549 Beschäftigte) und Bildung und Wissenschaft (+ 383 Beschäftigte) schließen sich an.
Mit 21.255 Beschäftigten bzw. 28,25 % (vom Gesamtportfolio) sind in 2023 im Segment Gesundheit und Soziales die meisten Beschäftigten des Gesamtportfolios tätig.

Für das Jahr 2023 melden 42 Berichtsunternehmen insgesamt 2.117 Auszubildende. Mit 43,46 % bzw. 920 Auszubildenden und 12,23 % bzw. 259 Auszubildenden sind in den Segmenten Bildung und Wissenschaft sowie Öffentlicher Personennahverkehr die meisten Auszubildenden zu verzeichnen. Der Blick auf das Gesamtportfolio zeigt auch bei dieser Kennzahl einen stetigen Zuwachs. So stieg die Anzahl Auszubildender vom Jahr 2022 zu dem Jahr 2023 um 4,59 % auf insgesamt 2.117 Auszubildende.
Wirtschaftliche Leistungserbringung
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen sind im Geschäftsjahr 2023 für das Gesamtportfolio im Vergleich zum Vorjahr um 38,61 % höher ausgefallen und betragen für das Jahr 2023 insgesamt 3.174.243.989,69 Euro. Sinkende Investitionstätigkeiten sind nur im Segment Kreditinstitute und Finanzwirtschaft zu verzeichnen, da die hsh portfoliomanagement AöR im Jahr 2023 nicht mehr zum Berichtskreis gehört. Den prozentual größten Anstieg an Investitionen zeigt das Segment Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing (261,28 %), gefolgt von Gesundheit und Soziales (106,04 %).
Die gestiegenen Investitionen im Segment Gesundheit und Soziales lassen sich insbesondere dem Unternehmen f & w fördern und wohnen AöR zuordnen. Aufgrund des enorm gestiegenen Unterbringungsbedarfs von Geflüchteten aus der Ukraine und aus Drittländern hat f & w im Jahr 2023 in bedeutendem Umfang neue Standorte für die öffentlich-rechtliche Unterbringung errichtet und angekauft. Daneben sind auch Wohngebäude für vordringlich Wohnungssuchende errichtet und angekauft worden, um die öffentlich-rechtliche Unterbringung zu entlasten. Entsprechend sind die Sachanlageinvestitionen signifikant gestiegen.
Beim Segment Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing resultiert der Anstieg des Sachanlagevermögens aus der Umwidmung von ursprünglich zum Verkauf vorgesehenen Grundstücken der HIE Hamburg Invest Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG.
Mit 25,43 % liegt der größte prozentuale Investitionsanteil bei dem Segment Energieversorgung. Die geringsten Investitionsvolumina hingegen können den Segmenten Kultur und Kreativwirtschaft (0,24 %) sowie Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing (0,88 %) zugeordnet werden.

Haushaltswirkung
Die Erträge aus Zuwendungen und Zuschüssen der FHH (Kernverwaltung / Behörden und Ämter) betragen für das Jahr 2023 770.640.393,40 Euro und sinken für das Gesamtportfolio um 13,60 % im Vergleich zum Vorjahr. Darin nicht berücksichtigt sind ggf. gewährte investive Zuwendungen und Zuschüsse der FHH. Mit Blick auf die Segmente zeigt sich eine heterogene Veränderung im Jahresvergleich. Bei sechs Segmenten sind sinkende Erträge aus Zuwendungen und Zuschüssen, bei fünf Segmenten ist eine Steigerung zu verzeichnen.
Die sinkenden Erträge im Segment Öffentlicher Personennahverkehr sind insbesondere auf eine ab-nehmende Gewährung von öffentlichen Billigkeitsleistungen als Ausgleich bzw. Minderung von Nachteilen im Zusammenhang mit dem Deutschlandticket bei der Hamburger Hochbahn AG zurückzuführen.
Beim Segment Verkehr und Logistik führt eine angepasste Berechnung der Zuwendungen und Zu-schüsse der FHH seitens der Hamburg Port Authority (HPA) zu einer abweichenden Darstellung von der im Beteiligungsbericht 2022.
Im Segment Wasserwirtschaft und Entsorgung hat die Hamburger Stadtentwässerung AöR im Jahr 2022 im Rahmen des Projektes RegenInfraStrukturAnpassung (RISA) für die Neugestaltung der Web-site 30.000 Euro und für den Bau eines Gründaches 6.280 Euro jeweils als Zuwendung erhalten. 2023 hat die Hamburger Stadtentwässerung AöR keine Zuwendungen erhalten.
Mit 28,17 % weist das Segment Bildung und Wissenschaft die prozentuale Mehrheit der Erträge aus Zuwendungen und Zuschüssen der FHH auf. Der kleinste Anteil liegt bei dem Segment Wasserwirtschaft und Entsorgung (0,00 %).

Erläuterungen zu den dargestellten unternehmensübergreifenden Finanzkennzahlen
Über diese aggregierte Darstellung für das Gesamtportfolio hinaus, werden mit dem vorliegenden Bericht, und erstmalig seit dem Beteiligungsbericht 2022, für jedes Berichtsunternehmen unternehmensübergreifende und -individuelle Kennzahlen berichtet. Insgesamt handelt es sich um bis zu vier individuelle Leistungs- und Finanzkennzahlen sowie um bis zu sieben übergreifende Finanzkennzahlen, die für die berichtspflichtigen Unternehmen ausgewiesen werden. Die Kennzahlen werden auf den Einzelseiten der Unternehmen jeweils als Diagramm über einen Drei-Jahres-Zeitraum dargestellt, um unternehmensspezifisch abstrahierte Entwicklungstendenzen ableiten zu können.
Die unternehmensindividuellen Kennzahlen berücksichtigen die Besonderheiten der unternehmensbezogenen Geschäftsmodelle und können aus fachlicher Sicht für das jeweilige Unternehmen besonders steuerungsrelevant sein.
Die sieben unternehmensübergreifenden Kennzahlen werden einheitlich ermittelt (Aufgrund der abweichenden regulatorischen Anforderungen hinsichtlich der Struktur der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung von Banken, werden bei der Hamburgische Investitions- und Förderbank AöR keine unternehmensübergreifenden Kennzahlen ausgewiesen.) und stellen gängige betriebswirtschaftliche Kennzahlen dar, die typischerweise zur Analyse und Steuerung von Unternehmen verwendet werden. Dies soll zu einer erhöhten Transparenz über die Unternehmenslage und -entwicklung beitragen und die unternehmensindividuellen Kennzahlen sinnvoll ergänzen.
Gleichwohl es sich bei den unternehmensübergreifenden Kennzahlen um gängige betriebswirtschaftliche Kennzahlen handelt, ist zu beachten, dass Kennzahlen immer eine Komplexitätsreduktion darstellen. Zudem bestehen Interdependenzen zwischen den einzelnen Kennzahlen. Hinsichtlich genereller Limitationen der Aussagekraft einzelner Kennzahlen sei auf die Diskussion in der betriebswirtschaftlichen Literatur verwiesen. Darüber hinaus sind nicht alle Kennzahlen für sämtliche Unternehmen gleichermaßen steuerungsrelevant. Dies ist u. a. dem Geschäftsmodell des jeweiligen Unternehmens geschuldet und bei der Interpretation der übergreifenden Kennzahlen zu berücksichtigen. Darüber hinaus kann es aufgrund differenzierter Formeln und Berechnungsweisen zu Abweichungen von den ausgewiesenen Kennzahlen in den Geschäftsberichten der jeweiligen Unternehmen kommen.
Die einzelnen Kennzahlen sind daher nicht isoliert zu betrachten, sondern immer im Kontext der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, weiteren Kennzahlen sowie dem Geschäftsmodell des jeweiligen Unternehmens. Nur so kann sich ein ganzheitliches Bild der Unternehmenslage und -entwicklung ergeben.
Nachfolgend wird ein Überblick über die Definition und Berechnung der einzelnen unternehmensübergreifenden Kennzahlen gegeben:
Eigenkapitalquote in %
Die (bereinigte) Eigenkapitalquote beschreibt das Verhältnis des (bereinigten) Eigenkapitals zum Gesamtkapital (sprich, der Bilanzsumme) eines Unternehmens.
Die (bereinigte) Eigenkapitalquote gibt das wirtschaftlich verfügbare Eigenkapital an. Das Eigenkapital dient als Haftungsmasse gegenüber den Gläubigern eines Unternehmens.

Verschuldungsgrad in %
Der (bereinigte) Verschuldungsgrad beschreibt das Verhältnis des (bereinigten) Fremdkapitals zum (bereinigten) Ei-genkapital und gibt Auskunft über die Finanzierungsstruktur eines Unternehmens.***
Der (bereinigte) Verschuldungsgrad soll über die Fähigkeit informieren, Verluste oder den kurzfristigen Entzug von Eigenkapital oder Fremdkapital zu überstehen.

*** Die Kennzahl Verschuldungsgrad in % wird auf den Unternehmensseiten der Konzerne nicht ausgewiesen, da sich diese anhand der verkürzten Bilanz nicht berechnen lässt.
Investitionsquote in %
Die Investitionsquote beschreibt das Verhältnis der Bruttoanlageinvestitionen zu den Umsatzerlösen eines Unternehmens.
Die Investitionsquote gibt Auskunft über die Investitionstätigkeit eines Unternehmens, die wiederum für dessen Wettbewerbsfähigkeit von Bedeutung sein kann.

EBIT in €
Das EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) ist eine Kennzahl mit Bezug zum Jahresergebnis eines Unternehmens und beschreibt das Ergebnis eines Geschäftsjahres vor Zinsen und Steuern.
Das EBIT stellt somit im Wesentlichen den Erfolg im operativen Bereich eines Unternehmens dar. Ein höheres EBIT deutet auf eine höhere Profitabilität des operativen Geschäfts eines Unternehmens hin.

(Hinweis: Berechnung bei Anwendung des Gesamtkostenverfahrens)
EBIT-Marge in %
Die EBIT-Marge beschreibt das Verhältnis des EBIT zu den Umsatzerlösen eines Geschäftsjahres.
Die EBIT-Marge ist somit ein Maß für die Umsatzrentabilität. Eine höhere EBIT-Marge kann somit auf eine höhere Umsatzrentabilität eines Unternehmens hindeuten.

EBITDA in €
Das EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization) addiert zum EBIT die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände hinzu und beschreibt somit das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenständen. Das EBITDA wird teilweise auch als nachhaltiger operativer Cashflow vor Steuern bezeichnet.
Ähnlich wie beim EBIT wird auch hier der operative Erfolg eines Unternehmens betrachtet, allerdings unter zusätzlicher Berücksichtigung der nicht-zahlungswirksamen Abschreibungen.

ROCE in %
Der ROCE (Return on Capital Employed) beschreibt das Verhältnis von EBIT zum gebundenen Kapital.
Der ROCE ist somit ein Maß für die Rentabilität des eingesetzten gebundenen Kapitals. Ein höherer ROCE kann somit tendenziell auf einen effizienteren Einsatz des gebundenen Kapitals hindeuten.
