In der Bürgerschaftssitzung am vergangenen Mittwoch wurde Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher wiedergewählt. Direkt im Anschluss berief der neue alte Bürgermeister den neuen Senat, dem auch Bildungssenatorin Ksenija Bekeris wieder angehören wird. Die 47-Jährige, seit knapp anderthalb Jahren Chefin des personalstärksten Landesministeriums der Hansestadt, wird auch in den kommenden fünf Jahren der Bildungsbehörde vorstehen – und bekommt sogar noch einen Aufgabenbereich dazu: Neben den Ämtern für Bildung und Verwaltung gehört jetzt auch das Amt für Familie, das zuvor in der Sozialbehörde angedockt war, zur Bildungsbehörde. Deshalb wird die Behörde zukünftig nicht mehr „Behörde für Schule und Berufsbildung“ heißen, sondern „Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung“.
„Es ist mir eine große Freude, meine Arbeit als Bildungssenatorin fortzusetzen und künftig auch Verantwortung für Familie und Jugend zu übernehmen“, so Senatorin Bekeris. Denn Bildung beginne nicht erst in der Schule, sondern fange in Familie und Kita an und reiche bis in die Berufswelt. Mit dem Zusammenschluss würde nun eine lückenlose Bildungskette geschaffen. Bekeris: „Ich freue mich auf die damit verbundenen neuen Möglichkeiten und Aufgaben – habe aber gleichzeitig großen Respekt vor der Herausforderung. Ich bin davon überzeugt, dass diese Zusammenführung ein richtiger und wichtiger Schritt ist, um Kinder und Jugendliche bestmöglich zu unterstützen und auf die Aufgaben der Zukunft vorzubereiten.“
Die neue Bildungsbehörde mit ihren rund 28.000 Mitarbeitenden, davon rund 22.000 Lehrkräfte, wird nun nochmal rund 1.000 neue Mitarbeitende aus dem Amt für Familie – kurz FS – dazu bekommen. Das FS beschäftigt sich mit Themen der Kinder- und Jugendhilfe, der Kindertagesbetreuung und der Jugend- und Familienpolitik. Neben diesen inhaltlichen und personellen Erweiterungen gibt es auch personelle Veränderungen in der Behördenleitung: Nach über acht Jahren geht Staatsrat Rainer Schulz in den Ruhestand und übergibt das Staffelholz an Katharina von Fintel, die seit Ende 2023 Staatsrätin bei der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung war. Der Wechsel von der Weser an die Alster sollte allerdings für die neue Staatsrätin für den Bereich Schule und Berufsbildung kein Problem sein, kann sie doch auf jahrelange Erfahrung in der Hamburger Verwaltung zurückblicken, zuletzt als Geschäftsbereichsleiterin IV am Hamburger Institut für berufliche Bildung.
Last but not least gibt es eine weitere Neuerung: Die Bildungsbehörde bekommt für das neue Amt für Familie eine zweite Staatsrätin, die für den Bereich Familie und Jugend zuständig sein wird: Michaela Peponis ist Diplom-Psychologin und ausgebildete Kinder- und Jugendpsychotherapeutin/ Psychologische Psychotherapeutin und war unter anderem als Schulpsychologin tätig. Als langjährige Mitarbeiterin der Hamburger Bildungsbehörde und anerkannte Expertin im Bereich Inklusion sowie der sozioemotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist sie bestens vernetzt und war bis zu ihrer Ernennung zur Staatsrätin Leiterin der Abteilung Inklusive Bildung. Herzlichen Glückwunsch an das Frauenpower-Trio Ksenija Bekeris, Katharina von Fintel und Michaela Peponis!
zurück zum Newsletter»