Hamburg hat 2003 die Arbeitszeit seiner Lehrkräfte neu geregelt. Ziel war die gerechte und an den jeweiligen Aufgaben der Lehrkraft orientierte Verteilung der Lehrerarbeitszeit. Dieses Modell bildet nicht nur die unterrichtlichen Aufgaben der Pädagogen ab, sondern berücksichtigt auch die Zeiten, die für allgemeine Aufgaben in der Schule benötigt werden (z.B. Konferenzen, Fortbildungen, Vertretungsstunde) und die Zeiten für Funktionen außerhalb des Unterrichts (z.B. Klassenlehrer, Fachleiter).
Die Zeiten für Unterricht werden je nach Arbeitsaufwand in den einzelnen Klassenstufen und Fächern differenziert zugewiesen (z.B. Mathematikunterricht in Klasse 2 der Grundschule ist mit weniger Zeitbudget zu bewältigen als Mathematikunterricht im 13. Jahrgang der Stadtteilschule).
Rechtliche Grundlagen
Das Lehrerarbeitszeitmodell ist nach seiner Einführung zweimal umfangreich evaluiert worden. 2005 legte die Mummert Consulting AG den ersten Evaluationsbericht vor, 2008 wurde von der Behler-Kommission eine zweite Evaluation durchgeführt.
Achtung! Die Berechnungen des Berichts der 2. Lehrerarbeitszeitkommission (siehe unten erster Download) wurden in der Lehrkräfte-Arbeitszeit-Verordnung angepasst (siehe oben). Es gelten die Angaben in der Lehrkräfte-Arbeitszeit-Verordnung.