Allein oder zu zweit und auch mit Schutzmaske lässt sich in dieser unwirklichen Zeit wunderbar ein klingender Spaziergang zu bedeutenden Frauen und deren Geschichten durch Hamburgs Alt- und Neustadt sowie durch Harvestehude unternehmen. Und wenn es zu kalt ist, regnet und stürmt, dann lässt sich dieser Spazierweg auch ganz bequem auf Ihrem Sofa durchführen.
In der Frauenbiografien-Datenbank Hamburg der Landeszentrale für politische Bildung sind 70 Einträge mit Hörszenen versehen worden, gespielt von den Schauspielerinnen Herma Koehn, Beate Kiupel, Hanka Schmidt und den Schauspielerin Dieter Schmitt und Thomas Karallus. Dr. Rita Bake hat diese Szenen konzipiert und verfasst und in den letzten Jahren mit diesen Schauspielerinnen und Schauspielern auf szenischen Rundgängen dargeboten.
Interessierte können sich selbst eine Route zusammenstellen und sich die Szenen anhören. Da wären z. B. die Geschichten von Rutsch-Anna, ein Hamburger Original, von Emilie Jensch, eine Wohltäterin, von Emilie Weber, eine Saloniere oder von der Schwester des Dichters Heinrich Heine oder der Komponistin Fanny Hensel. Aber auch Hökerinnen, die Fischblasen verkauften, Beginen, die in Hamburg blaue Süstern genannt wurden und Frauen, die als Hexen beschuldigt wurden, sind zu hören. Ebenso erfahren Interessierte z. B. etwas über die Heilige Maria als Schutzpatronin Hamburgs, von „liederlichen Frauen, die ins Spinnhaus gebracht wurden, von Prostituierten, Handwerkerfrauen und vom Frauenbaden.