Termin:
Veranstaltungswoche: 23. bis 27. September 2024
Bewerbungsfrist:
31. August 2024
Gewährleistet? Verwirken? Entfalten?
Demokratie braucht Demokraten. Aber was passiert, wenn immer mehr Menschen die freie Gesellschaft ablehnen, Meinungen in „gut“ und „schlecht“ kategorisiert und der Meinungsaustausch gesellschaftlichen und politischen Rändern überlassen wird oder die Grenzen der Meinungsfreiheit nicht anerkannt werden? Was macht es mit Menschen, wenn Presse und Journalisten mit Vorwürfen wie „Staatsfunk“, „Lügenpresse“ und „Fake news“ überschüttet werden?
Wie gehen wir damit um, wenn die individuelle Freiheit auf die Glaubensfreiheit trifft?
Wissen wir unsere Freiheit und unsere Demokratie zu schätzen? Wie erging es Menschen, die Jahrzehnte in dem unfreien Teil Deutschlands leben mussten, welcher sich den Namen „Deutsche Demokratische Republik“ gab?
Der Demokratieprojekttag „Grundrechte-Arena“ wurde von „die demokratiesprecher e.V.“ konzipiert und erreichte seit 2017 bereits 55.000 Teilnehmende.
Tagesablauf
8:00 – 09:30 - Meinungsfreiheit & Pressefreiheit Artikel 5 GG
- Einführung, Quiz, provokante Meinungen
- Welche Meinungen sind wichtig, wer hat Meinungshoheit?
- Wie gehe ich mit Informationen um? Welche Quellen ziehe ich heran?
- Auftritt Experte I: Journalist und Pressefreiheit.
Einordnungen durch DDR-Zeitzeuge Wolfgang Thüne
09:30 – 09:45 PAUSE
09:45 – 11:45 - Religionsfreiheit vs. freie Persönlichkeitsentfaltung
- Artikel 2 GG & Artikel 4 GG
- Wie stehen Artikel 2 und 4 im Grundgesetz zueinander? Wo kollidieren sie?
- Gruppenarbeit / Arena 1: Welches Recht hat wo Vorrang?
- Der Meinungskampf um Religion und Freiheit.
Einordnungen durch DDR-Zeitzeuge Wolfgang Thüne
11:45 – 12:15 PAUSE
12:15 – 13:15 - Wenn die Freiheit verwirkt wird
- Artikel 18 & 21 Abs. 2 und 4 GG
- Wie wirksam ist das GG, wenn Extremisten die Demokratie angreifen?
- Wie stark ist ein Artikel, wenn er nicht genutzt wird oder werden soll?
- Arena 2: Was muss eine Demokratie aushalten?
Wo sind die Grenzen?
13:15 – 14:15 - Wenn der Staat bestimmt, was Ihr denken sollt
- Wie sieht ein Staat ohne Freiheit aus?
Merken wir, wenn wir Freiheit aufgeben? - Die Biographie eines Erfolgs und der Drang nach Freiheit. DDR-Zeitzeugengespräch mit Wolfgang Thüne
Empfohlene Gruppengröße:
- Max. 60 Teilnehmende
- Der Projekttag ist für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse geeignet und bedarf keiner Vorbereitung!
- Rollenspiele und ein Meinungsquiz runden den Tag ab.
Räumliche Voraussetzungen:
Eine der Zahl der Teilnehmenden entsprechende Raumgröße sowie für den 2. Block einen weiteren Raum, eine weiße Wand zur Projektion und drei Steckdosen, Aufbau (gerne mit Unterstützung durch die demokratiesprecher e.V.) am Nachmittag des Vortages, Getränke (Wasser & Kaffee) für die Gäste und die Moderatoren.
Kosten:
Keine
Bewerbung:
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung (formlos; kurze Begründung, inwiefern die Grundrechte-Arena eine Bereicherung wäre) bis spätestens 2. September 2024 an Frau Franziska Eggen, Landeszentrale für politische Bildung, franziska.eggen@bsb.hamburg.de
Sollten mehr Bewerbungen eingehen, als Plätze zur Verfügung stehen, wird mit Blick auf die Erreichung möglichst unterschiedlicher Schulformen und Bezirke entschieden – und gegebenenfalls eine Fortführung des Angebots in der Zukunft geplant.
Fragen:
Fragen zum Inhalt und Ablauf des Projekttages richten Sie bitte an Herrn Marcus Kiesel. marcus.kiesel@diepolitiksprecher.de
Seit 2010 entwickeln, konzipieren und moderieren die demokratiesprecher e.V. (vormals: die politiksprecher e.V.) Schulprojekttage, welche bundesweit über 750.000 Schülerinnen und Schüler erreicht haben. Die Gründungsmitglieder und Initiatoren Helge Eikelmann (Politikwissenschaftler) und Marcus Kiesel (Journalist und Moderator) stellten schnell fest: „Es braucht Lobbyisten für den demokratischen Diskurs.“
Der Vorstandsvorsitzende Marcus Kiesel und sein Stellvertreter und DDR-Zeitzeuge, Wolfgang Thüne (ehem. DDR-Spitzensportler, Olympionike, Trainer und Gesamtschullehrer) werden nicht müde,
auf Basis des Grundrechtekataloges im Grundgesetz für die Vorzüge einer Demokratie zu kämpfen. Meinungsstreit, Perspektivwechsel und Zeitzeugengespräche sind die Hauptinstrumente in den aktuellen Projekten „Grundrechtearena“, „Mean_it!“, „Erinnern in Vielfalt“ und „Junge Paulskirche“.
Kiesel, ausgebildet bei WDR und SWR, initiiert darüber hinaus Talkformate („Talk in der Citykirche“, „Wie getz?!?“) moderiert politische Formate und ist freier Journalist in der Hintergrundrecherche.