Wie auch immer die Jury im Herbst entscheiden wird: Die Grundschule Kirchdorf gehört schon jetzt zu den besten Schulen Deutschlands. 15 Schulen wurden gerade für den Deutschen Schulpreis 2024 nominiert und gehen damit ins Rennen um den renommierten, mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis – darunter die Kirchdorfer Grundschule mit 442 Schülerinnen und Schülern und 51 Lehrkräften. In diesem Jahr hatten sich mehr als 80 Schulen mit ihren Konzepten für guten Unterricht um den Preis beworben. Schulleiter Christian Gronwald: „Es macht uns stolz, dass wir die Jury bei ihrem Besuch mit unseren Konzepten, mit denen wir bereits seit mehreren Jahren erfolgreich arbeiten, überzeugen konnten.“
Ein Schwerpunkt der Grundschule ist die Entwicklung der Basiskompetenzen, wofür die Schule ein preisgekröntes und wissenschaftlich evaluiertes Leseförderkonzept entwickelt hat. Weitere besondere Konzepte sind ein herausfordernder Unterricht sowie das Vorschule-Plus-Konzept, das schon ein Jahr vor dem Schuleintritt beginnt: Bereits in der Vorschulklasse werden künftige Klassenlehrkräfte eingesetzt, um mit den Kindern die nötigen Vorläuferfähigkeiten für die Schule zu entwickeln, falls diese noch nicht vorhanden sind. Die Grundschule Kirchdorf liegt in sozial schwieriger Lage mit hohem Migrationsanteil und nimmt am Programm „23+ Starke Schulen“ teil, das durch wissenschaftlich fundierte Unterrichtsentwicklung für mehr Chancengerechtigkeit sorgen will. Zum Schuljahr 2024/25 wird das Programm im neuen Startchancen-Programm aufgehen.
Der Deutsche Schulpreis zeichnet die besten Schulen Deutschlands aus – Schulen, die für Lernen begeistern, Kreativität freisetzen, Lust an Leistungen entstehen lassen und zu Fairness und Verantwortung erziehen. Der Preis ist die anspruchsvollste und höchstdotierte Auszeichnung der Bundesrepublik. Seit Beginn des Programms haben sich rund 2.500 Schulen um den Preis beworben. Allein die Nominierung gilt als hohe Auszeichnung. Der Nominierung geht ein aufwendiges Auswahlverfahren durch eine Jury voraus. Es umfasst neben einer schriftlichen Bewerbung Interviews mit allen Bewerberschulen und je zweitägige Hospitationen durch Juryteams an zwanzig Schulen. Die Preisverleihung mit Bundeskanzler Olaf Scholz findet am 2. Oktober in Berlin statt.