Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Stadtteilschule Bergedorf. Die Schule überzeugte die Jury durch ihr stark individualisiertes Förderkonzept, bei dem die Begabungen der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund stehen. Durch Profilklassen ab der achten Jahrgangsstufe und unterrichtsbegleitende Aktivitäten werden sie in ihren Fach- und Sozialkompetenzen deutlich gestärkt und auf die Berufswelt vorbereitet. Die Fritz-Schumacher-Schule erreichte den zweiten Platz und erhält für ihr Engagement bei der Berufsorientierung und die sehr erfolgreiche Vermittlung von Ausbildungsplätzen 3.500 Euro. Mit dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde die Stadtteilschule Stellingen ausgezeichnet, die jeder Schülerin und jedem Schüler ein individuelles Lernen in einer von Wertschätzung geprägten Atmosphäre ermöglicht.
Weitere platzierte Schulen in Hamburg, die ebenfalls in das Netzwerk aufgenommen werden, sind die viertplatzierte Stadtteilschule Öjendorf und die Otto-Hahn-Schule, die den fünften Platz belegt.
Bildungsstaatsrat Rainer Schulz: „Jugendliche auf die Berufswelt vorzubereiten, ist eine ebenso spannende wie wichtige Aufgabe. Hamburgs Schulen nehmen diese Aufgabe mit guten Ideen und erfolgreichen Konzepten an. Die Auszeichnung ‚Starke Schule‘ trägt die Kompetenz der engagierten Kollegien einmal mehr in die Öffentlichkeit und bietet den Schulen zusätzliche Chancen, Jugendlichen künftig noch besser ins Leben helfen zu können.“
Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte und Schulleitungen hier Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung. Das Netzwerk hat sich zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten.
„Unser Anliegen ist es, gute Schulen zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich ihre ausgezeichneten Konzepte weiter verbreiten. Die Preisträger nehmen eine Leuchtturm-Funktion in der deutschen Schullandschaft ein“, sagt John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner.
Bewerben konnten sich alle allgemeinbildenden Schulformen, die zur Ausbildungsreife führen. Aus den rund 500 Einsendungen hat die Jury mit Expertinnen und Experten aus Bildung, Ausbildungsmarkt, Wirtschaft und Wissenschaft auf Basis der schriftlichen Bewerbungen und nach über 60 Schulbesuchen die Landessieger ermittelt. Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Dabei wurden die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen mit berücksichtigt.
Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die erstplatzierte Stadtteilschule Bergedorf nun die Chance auf den Bundessieg, der im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am
18. Mai 2017 in Berlin bekannt gegeben wird.
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Nina Hoppmann
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