In den Sammelband „Rücksichten auf den Einzelnen haben zurückzutreten. Hamburg und die Wehrmachtjustiz im Zweiten Weltkrieg“ flossen auch Ergebnisse aus einem von 2016 bis 2018 an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme durchgeführten Forschungsprojekt ein. Das von Dr. Claudia Bade geleitete Projekt „Militärjustiz und Stadt im Krieg. Die Gerichte des Ersatzheers in Hamburg und Norddeutschland 1939 bis 1945: Spruchtätigkeit, Strafvollstreckung, Akteure“ konnte dank der Unterstützung durch die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur realisiert werden.
Dr. Detlef Garbe (KZ-Gedenkstätte Neuengamme): „Der Sammelband zur NS-Militärjustiz soll nicht nur ein seit vielen Jahren bestehendes Forschungsdesiderat (Forschungslücke zum Gegenstand des Themas) schließen, sondern auch ein zusätzliches Bewusstsein für das Unrecht schaffen, das den Betroffenen während der Kriegsjahre, aber auch danach widerfahren ist. Ich hoffe, dass weitere wissenschaftliche Vorhaben folgen werden, die auch neue Impulse für die Hamburger Erinnerungskultur setzen.“
Dr. Sabine Bamberger-Stemmann (Landeszentrale für politische Bildung): „Wir sind sicher, dass dieser Sammelband für das Expertenpublikum genauso wie für die Kundinnen und Kunden unseres Infoladens von Interesse ist, um mehr über ein bedrückendes und unrühmliches Kapitel der Stadtgeschichte zu erfahren. Die Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen ist auch in Hamburg ein elementarer Bestandteil der Demokratiebildung.“
Der Sammelband „Rücksichten auf den Einzelnen haben zurückzutreten. Hamburg und die
Wehrmachtjustiz im Zweiten Weltkrieg“ wird von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der
Landeszentrale für politische Bildung im Auftrag des Senats herausgegeben.
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