Insgesamt haben Hamburgs Schulen damit jetzt über 38.000 zusätzliche Tablets und Notebooks bestellt, davon rund 15.000 für Grundschulen, 10.000 für Gymnasien, 12.000 für Stadtteilschulen und 1.000 für Sonderschulen. Bestellt wurden dabei rund 13.000 Notebooks, 2.000 Tablets (jeweils Windows), 23.000 iPads und 150 MacBooks (jeweils iOS). Darüber hinaus haben Hamburgs Schulen bereits rund 11.000 Tablets und Notebooks im Bestand, davon 3.000 aus den Digitalpaktmitteln schon 2019. Es wurden also insgesamt bereits über 41.000 digitale Endgeräte über den Digitalpakt bestellt. Mit den dann knapp 50.000 Geräten verfügen Hamburgs Schulen über die beste Ausstattung aller Bundesländer.
Senator Rabe: „Diese Geräte sollen die Schulen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen, die zu Hause über keine eigenen Geräte verfügen. So wollen wir sicherstellen, dass Hamburgs Schülerinnen und Schüler im Fernunterricht zu Hause gut mithalten können. Kein Kind in Hamburg darf benachteiligt sein, weil es keinen Laptop zur Verfügung hat.“ Die Laptops und Notebooks werden über die Schulen mit der nötigen einheitlichen Software ausgestattet, verliehen und gewartet.
Auch die Umsetzung der WLAN-Ausstattung in allen Klassenzimmern kommt gut voran: Alle Hamburger Schulen erhalten sukzessive ein flächendeckende WLAN-Ausstattung. An 79 Schulstandorten ist WLAN in allen Klassenzimmern bereits in Betrieb, an weiteren 63 wird es aktuell eingerichtet.
Die letzte Auswertung des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft (BMBF) hatte bestätigt, dass Hamburg mit weitem Abstand zu allen anderen Bundesländern bereits die meisten Fördergelder im Rahmen des Digitalpakts Schule beantragt hatte. Bereits Ende Dezember letzten Jahres entfielen auf das Bundesland Hamburg 79 Prozent aller bundesweit ausgegebenen Fördergelder für die Digitalausstattung an Schulen.
Digitale Endgeräte pädagogisch sinnvoll einsetzen
Damit die bereits vorhandenen und die jetzt zusätzlich anzuschaffenden digitalen Endgeräte pädagogisch sinnvoll eingesetzt werden können, wird der sogenannte Fernunterricht fortlaufend weiterentwickelt und zum Beispiel durch digitale Fortbildungen für Lehrkräfte im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) oder durch einen regelmäßigen Digital-Newsletter, der zweimal wöchentlich von der für Bildung zuständigen Behörde veröffentlicht wird, sowie vielfältigen digitalen Unterrichtsangeboten unterstützt.
Im Rahmen des Projekts „Digital macht Schule“ der Schulbehörde und der Joachim Herz Stiftung (digitalmachtschule.de) sind bereits 16 Newsletter zum digitalen Fernunterricht veröffentlicht und so umfangreiche digitale Unterstützungsangebote für Schulen und Lehrkräfte zusammengestellt worden.
Seit März hat das Landesinstitut bereits über 200 Online-Fortbildungen zu Fragen und Themen des Fernunterrichtes mit über 3.000 teilnehmenden Lehrkräften durchgeführt. Bis zu den Sommerferien sind weitere 200 digitale Fortbildungen in Vorbereitung. Beratungen zur Gestaltung des Fernunterrichts für Einzelpersonen und Gruppen (Schulleitungen, Lehrkräften) haben neben beratenden Telefongesprächen online mit 130 Schulleitungen, rund 160 Lehrkräften (vor allem Berufseinsteiger/innen) und 50 Teams und Netzwerken in Videokonferenzen stattgefunden. Auch die rund 1.200 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (Referendare) werden aktuell für ihren schulischen Einsatz im Fernunterricht begleitend ausgebildet.
Hintergrund:
Verständigung über Sofortprogramm zwischen Bund und Ländern
Bund und Länder haben sich auf die Umsetzung des vom Koalitionsausschuss beschlossenen Sofortprogramms in Höhe von 500 Millionen Euro zur Bereitstellung von digitalen Endgeräten verständigt. Dazu haben sich Bund und Ländern auf eine Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt Schule geeinigt. Die Mittel sollen nach dem Königsteiner Schlüssel an die Länder verteilt werden. Mit diesem Geld werden die Länder Beschaffungsprogramme für mobile Endgeräte, einschließlich der Inbetriebnahme sowie des für den Einsatz erforderlichen Zubehörs auflegen. Die Geräte selbst sollen von den Schulen und Schulträgern an die entsprechenden Schülerinnen und Schüler ausgeliehen werden. Außerdem wird die Ausstattung der Schulen gefördert, die für die Erstellung professioneller online-Lehrangebote erforderlich ist.
» Übersicht der Bundesregierung über beantragte und ausgezahlte Fördermittel aus dem Digitalpakt Schule (siehe Seite 3)