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Neubau

Richtfest für neue Holzbau-Sporthalle

30. Mai 2022 Pressemitteilung

Meilenstein für die neue Sporthalle am Niekampsweg: Am 30. Mai feierte die Stadtteilschule Eidelstedt das Richtfest ihrer neuen Dreifeldhalle – gemeinsam mit Schulsenator Ties Rabe, der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Dr. Dorothee Stapelfeldt, dem Eimsbüttler Bezirksamtsleiter Kay Gätgens sowie Mandy Herrmann, Geschäftsführerin von SBH | Schulbau Hamburg. Der städtische Realisierungsträger SBH errichtet die moderne Dreifeldhalle als klimafreundlichen Holzbau. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6 Millionen Euro – davon werden zwei Millionen aus Fördermitteln des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) getragen. Von der neuen Halle profitiert nicht nur die Schulgemeinschaft, sondern auch der Vereinssport und die Menschen im Stadtteil Eidelstedt. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.​​​​​​​

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MRO Partnerschaft mbB Architekt Kahnert Beratender Ingenieur Martens

Schulsenator Ties Rabe: „Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt deutlich. Dennoch wollen wir die Qualität des Schulsystems bewahren: kleine Klassen, großzügige Klassenräume und schöne Schulgebäude. Deshalb haben wir ein gewaltiges Schulbauprogramm im Umfang von rund vier Milliarden Euro bis 2030 gestartet. Damit verbessern wir zugleich das Sportangebot für die Schulen und die Sportvereine. Die fünfeinhalbzügige Stadtteilschule Eidelstedt mit ihren zwei Standorten erhält eine große, neue Halle am Standort Niekampsweg. Damit verbessern wir nicht nur den Sportunterricht, sondern ermöglichen gleichzeitig eine Nutzung für die Berufliche Schule BS24 und den Sportverein SV Eidelstedt. Das Gebäude wird zudem besonders klimafreundlich gebaut: mit Gründach, Photovoltaikanlage auf dem Dach und einer nachhaltigen Holzkonstruktion statt Beton und Zement erfüllt es den hohen Energiestandard KfW 40.“

Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die neue Dreifeldhalle ist ein wichtiger Erfolg für unser RISE-Fördergebiet Eidelstedt-Mitte. Sie kommt natürlich zuallererst den Schülerinnen und Schülern der Stadtteilschule Eidelstedt und denen der benachbarten Beruflichen Schule zugute – aber auch den vielen Sportinteressierten aus dem Stadtteil. Denn die neue Halle wird sich auch für den Vereinssport sowie stadtteilbezogene Nutzungen öffnen. Eidelstedt ist attraktiv und wächst – und die soziale Infrastruktur wächst mit. RISE unterstützt diesen Prozess bereits seit 2016. Dafür wurden in der ersten Hälfte der Gebietslaufzeit schon rund 8,5 Millionen Euro in Eidelstedt-Mitte investiert, darunter rund 3,8 Millionen Euro aus RISE-Mitteln. Für die zweite Hälfte der RISE-Gebietslaufzeit sind weitere Investitionen in Höhe von insgesamt rund 21 Millionen Euro vorgesehen. Auch hier wird RISE über drei Millionen Euro beisteuern, damit Eidelstedt noch lebenswerter wird.“

Bezirksamtsleiter Kay Gätgens: „Wachsende Stadtteile erfordern wachsende soziale Infrastruktur. Die neue Sporthalle ist ein gutes Beispiel dafür. Eidelstedts Bevölkerung ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Dafür haben wir ein dickes Paket für bessere soziale Infrastruktur geschnürt: Mit der Erweiterung des Bürgerhauses, der neuen Aktivzone und dem neuen Gemeinschaftshaus am Hörgensweg, dem Neubau des Sportparks Steinwiesenweg und dem neuen Spielplatz mit Grünanlage am Baumacker hat die Stadt erheblich in Sport, Erholung und Sozialinfrastruktur investiert. Mit der neuen Sporthalle gibt es nun endlich mehr Fläche und mehr Möglichkeiten für Schulsport und Vereinssport.“

Mandy Herrmann, Sprecherin der Geschäftsführung von SBH | Schulbau Hamburg und GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH: „Gute Räume für alle Sportbegeisterten: Mit der neuen Dreifeldhalle errichtet SBH nicht nur moderne und nachhaltige Flächen für den Schulsport, sondern auch für Sportvereine und nachbarschaftliche Aktivitäten. So wirken Schule und Bildungsbau tief in den Stadtteil hinein – fest verankert im Quartier und als Ort der sozialen Vernetzung. Die Sporthalle ist das Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit aller beteiligten Partner – in der Planung, Finanzierung und baulichen Ausführung. Wir freuen uns über das Vertrauen und die Aufgabe, der Stadtteilschule Eidelstedt und dem ganzen Stadtteil neue Räume für den Sport bauen zu dürfen. Dabei setzt SBH auf klimafreundlichen Holzbau und hohe Energiestandards.“

Neue Bewegungsräume für Schule und Stadtteil

Aus zwei wird drei: Der ursprünglich geplante Neubau einer Zweifeldhalle für den Schulbetrieb wurde in Abstimmung mit der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und dem SV Eidelstedt – sowie mit Unterstützung durch den Bezirk Eimsbüttel und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) – zu einer Dreifeldhalle erweitert. Durch die Vergrößerung um ein Hallenfeld kann das Angebot an Sportflächen in Eidelstedt deutlich gestärkt werden. Neben der Schule profitieren also auch der Vereinssport und die aktiven Menschen im Stadtteil von der neuen Halle. Dafür fließen Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro aus dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) in das Neubauprojekt.

Klimafreundlicher Holzbau mit Gründach und Photovoltaik

Im Einklang mit dem Hamburger Klimaplan realisiert der Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg die Sporthalle als nachhaltigen Holzrahmenbau. Der Entwurf (MRO Architekten & Ingenieure) mit Holzfassade bietet auf knapp 1.800 Quadratmetern Mietfläche Raum für drei Sportfelder und einen modernen Umkleidetrakt. Zum klimafreundlichen Energiestandard KfW 40 tragen unter anderem Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage bei. Außerdem entstehen rund 1.900 Quadratmeter Gründachfläche auf dem Gebäude. Der Baustart erfolgte im Herbst 2021 – die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.
Eine Visualisierung des Neubaus finden Sie hier (unter Nennung der Urheber verwendbar).

Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung fördert lebendige, stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt und hat dafür allein im Jahr 2021 rund 57,7 Millionen Euro öffentliche Mittel in den RISE-Fördergebieten eingesetzt. RISE fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen, mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert.

In den RISE-Fördergebieten werden Nachverdichtungspotenziale aktiviert, Neubaupotenziale erschlossen und Wohnungsbestände stabilisiert und damit zur Entlastung des Wohnungsmarkts und zu einer angemessenen Wohnraumversorgung für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen beigetragen. Hamburg umfasst derzeit 27 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 34 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.

Rückfragen der Medien

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Internet: www.hamburg.de/bsw
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E-Mail: pressestelle@eimsbuettel.hamburg.de