Seit Jahren steigen die Zahlen der Schülerinnen und Schüler in Hamburg. Auch zum neuen Schuljahr wird wieder eine Rekordzahl erwartet: Voraussichtlich insgesamt 272.970 Schülerinnen und Schüler werden zu Beginn des Schuljahres 2024/25 Hamburgs Schulen besuchen – so viele wie nie zuvor. Der stärkste Zuwachs von insgesamt 6.230 zusätzlichen Schülerinnen und Schülern entfällt wie auch im Vorjahr auf die staatlichen Schulen. Die Zahl liegt hier mit 252.270 erwarteten Schülerinnen und Schülern erstmalig über der Viertelmillionenmarke. Auch wenn die Zahl der Schülerinnen und Schüler weiterhin anwächst, gibt es erste Zeichen der Abschwächung des Wachstums. Noch im letzten Jahr lagen die Prognosen mit 4,6 Prozent deutlich höher als das aktuell erwartete Plus von 2,5 Prozent.
Schulsenatorin Ksenija Bekeris: „Wir gehen davon aus, dass sich das Wachstum der Schülerinnen- und Schülerzahlen in den nächsten Jahren auf einem hohen Niveau einpendeln wird. Gerade deswegen können wir noch nicht aufatmen, werden aber die kleinen Klassen und die hohe Qualität der Hamburger Schulen weiterhin erhalten. Deshalb werden wir unvermindert in den Schulbau und die Einstellung zusätzlicher Lehrkräfte investieren.“
Acht neue staatliche Schulen starten
Im neuen Schuljahr 2024/25 wird es in Hamburg insgesamt 476 Schulen geben. Dabei werden acht staatliche allgemeinbildende Schulen neu an den Start gehen. So viele Schulen sind in Hamburg noch nie zuvor auf einmal gestartet. Da eine nicht staatliche berufsbildende Schule schließt, steigt jedoch die Gesamtanzahl der Schulen unterm Strich insgesamt nur um insgesamt sieben Schulen.
Es starten neu:
Grundschulen
- „Fanny-Hensel-Schule“ (Barmbek-Süd)
- „Grundschule Eschenweg“ (Fuhlsbüttel)
Gymnasien
- „Gymnasium im Eilbektal“ (Eilbek)
- „Gymnasium Neugraben“ (Neugraben-Fischbek)
Stadtteilschulen
- „Stadtteilschule In den Reethen“ (Neugraben-Fischbek)
- „Stadtteilschule Osterbek“ (Bramfeld)
- „Campus Hebebrandtstraße“ (Winterhude)
- „Campus Schnelsen“ (Schnelsen)
Hamburgs größte und kleinste Schulen im neuen Schuljahr
Hamburgs Schulen sind vielfältig: Von der kleinen Grundschule mit knapp 100 Schülerinnen und Schülern bis zu großen Schul-Systemen mit beinahe 2.000 Schülerinnen und Schülern ist in Hamburg auch im Schuljahr 2024/25 alles dabei. Hier sind Hamburgs größte und kleinste Schulen im neuen Schuljahr:
Weitere Informationen zu Schulgröße und Schülerzahlen unter: https://geoportal-hamburg.de/schulinfosystem/?isinitopen=filter.
Weiterhin erhebliche Investitionen im Schulbau
Auch im neuen Schuljahr werden Hamburgs staatliche Schulen weiterhin mit erheblichem Einsatz saniert und ausgebaut. In weit über einhundert Baustellen sollen insgesamt 350 bis 400 Millionen Euro für schönere und größere, sowie neue Schulen investiert werden.
Insbesondere ist der Baubeginn folgender größerer Schulbauten geplant: Zu- und Ersatzbau Elisabeth-Lange-Schule (26,5 Mio. Euro), Zu- und Ersatzbau Stadtteilschule Alter Teichweg (27,4 Mio. Euro), Neubau eines Gymnasiums Billwerder Straße (32,4 Mio. Euro) sowie der Zu- und Ersatzbau an der BS 12 Berufliche Schule Burgstraße (23,7 Mio. Euro).
Innerhalb des Schuljahres 2024/25 fertiggestellt werden sollen unter anderem der Zu- und Ersatzbau der Stadtteilschule Kirchwerder (53 Mio. Euro), Zubau für die Zusammenlegung ReBBZ in Bergedorf (19 Mio. Euro), Zubau von Unterrichtsräumen Schule Hinsbleek (9 Mio. Euro), Zubau Mensa und Verwaltung Schule Sinstorfer Weg (9 Mio. Euro), Sanierung Goethe-Schule-Harburg (12 Mio. Euro).
393 zusätzliche pädagogische Stellen für die allgemeinbildenden staatlichen Schulen
Die Hamburger staatlichen allgemeinbildenden Schulen haben im neuen Schuljahr einen Stellenbedarf allein für Lehrkräfte von insgesamt 15.911 Stellen. Das sind 303 Stellen mehr als im vergangenen Schuljahr. Von diesen Stellen entfallen auf die Grundschulen 5.341 Stellen (+76), auf die Sonderschulen 838 Stellen (+37), die Stadtteilschulen 5.696 Stellen (+119) und auf die Gymnasien: 4.036 Stellen (+71). Darüber hinaus stehen den Schulen 2.386 pädagogisch therapeutische Stellen zur Verfügung – 90 Stellen mehr als im vergangenen Schuljahr. Es gibt demnach insgesamt 18.297 pädagogische Stellen, das sind 393 mehr als noch zum letzten Schuljahr.
Zum neuen Schuljahr 2024/25, im sogenannten Auftaktjahr des Startchancenprogramms, werden den Schulen auch die ersten zusätzlichen Personalressourcen für das Programm zugewiesen. Im Schuljahr 2024/25 gibt es zudem keine gedeckelte feststehende Stellenzahl für Vertretungsbedarf mehr, sondern die Zuweisung wird zukünftig dynamisch an die Zuweisung für den Grundbedarf gekoppelt. Diese Neuorganisation führt zu einem Plus von insgesamt 13 Stellen.
Zudem begrüßt Hamburg mit dem beginnenden Schuljahr 429 neue Nachwuchslehrkräfte. Insgesamt absolvieren damit aktuell 1.350 Lehrkräfte ihren 18-monatigen Vorbereitungsdienst – so viele wie nie zuvor. Zum August hatten sich insgesamt 856 junge Menschen um einen Referendariatsplatz in der Hansestadt beworben – über 20 Prozent mehr als im Vorjahr (August 2023: 680).
Um dem drohenden Lehrkräftemangel entgegenzuwirken, hatte die Schulbehörde bereits 2019 ein großes Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, das die gute Personalausstattung der Schulen längerfristig und nachhaltig absichern soll. Eine dieser Maßnahmen war der schrittweise Ausbau des 18-monatigen Vorbereitungsdienstes von ehemals 855 Plätzen auf 1.350 Plätze. In diesem Schuljahr wurde diese Zielmarke erstmals erreicht. So viele Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst gab es noch nie. Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (LiV) unterrichten im Laufe ihres Referendariats zu etwa der Hälfte ihrer Arbeitszeit eigenständig, entsprechen also einer halben Stelle einer regulären Lehrkraft.
Entwicklung bei den berufsbildenden Schulen
Von dem starken Einbruch während der Corona-Pandemie hat sich der Ausbildungsmarkt in Hamburg bis heute nicht erholt. Das wirkt sich auch auf die Schülerzahl in der beruflichen Bildung aus. Zum neuen Schuljahr besuchen 46.358 Schülerinnen und Schüler die 30 staatlichen berufsbildenden Schulen in Hamburg, das sind knapp 3.000 weniger als noch 2019/20 (49.305; 2023/24: 45.330). Der Anteil der Schülerinnen und Schüler in Berufsvorbereitung ist seit 2022 anhaltend hoch und liegt bei 10,7 Prozent, auch weil die Zahl neu zugewanderter Jugendlicher, die regelhaft in der Ausbildungsvorbereitung für Migrantinnen und Migranten beschult werden, seit 2022 erheblich gestiegen ist. Weitere rund 78,3 Prozent (36.286) der Schülerinnen und Schüler befinden sich in einer Berufsausbildung (2023/24: 35.283 bzw. 77,8 Prozent). Rund 11,1 Prozent (2023/24: 11,7 Prozent) aller Schülerinnen und Schüler besuchen einen Bildungsgang zum Erwerb höherer Bildungsabschlüsse (2.235; 2023/24: 2.224) oder sind in einer beruflichen Weiterbildung (2.889; 2023/24: 3.076).
Das Startchancenprogramm beginnt
Schulsenatorin Ksenija Bekeris: „Als neues und wichtiges unterstützendes Element kommt in diesem Schuljahr das ‚Startchancenprogramm‘ von Bund und Ländern dazu. So sichern wir den Schulerfolg unabhängig von der sozialen Herkunft. Hamburg investiert hier gemeinsam mit dem Bund jährlich 21,5 Millionen Euro. Damit fördern wir gezielt insgesamt 42.000 Schülerinnen und Schüler.“
Mit dem im neuen Schuljahr beginnenden „Startchancenprogramm“, ein auf zehn Jahre angelegtes Förderprogramm, unterstützt Hamburg gezielt Schulen mit einem hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit schwierigen Startbedingungen. In Hamburg profitieren 90 Schulen (darunter neun berufsbildende und zwei private) von Maßnahmen in den Bereichen Schulbau, Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie Schulsozialarbeit. Bund und Land stellen hierfür jährlich jeweils mindestens 21,5 Mio. Euro bereit.
Ziel des Programms ist es, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln und allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre Talente und Potenziale bestmöglich zu entfalten. Im Fokus stehen ebenso der Erwerb von Basiskompetenzen in Deutsch und Mathe wie die Persönlichkeitsbildung mit Blick auf soziale Verantwortung, demokratische Teilhabe und Berufswahlfähigkeit. Ein besonderer Ansatz des Programms ist seine Systematik, die gleichermaßen die individuelle Ebene der Schülerinnen und Schüler, die institutionelle Ebene der Schulen sowie auch die Bildungsverwaltung in den Blick nimmt.
Zusätzliche Übergangsprüfungen in Klasse 10 der Gymnasien werden abgeschafft
Die zusätzlichen Übergangsprüfungen in Klasse 10 werden im neuen Schuljahr abgeschafft, dauerhaft zusätzliche Beratungslehrkräfte an den Gymnasien eingesetzt und eine Initiative zur Stärkung des schulischen Selbstkonzepts von Gymnasial-Schülerinnen und -Schülern gestartet.
In der Jahrgangsstufe 10 des achtstufigen Gymnasiums (G8) haben die Schülerinnen und Schüler bisher in den Fächern Deutsch, Mathematik und in einer fortgeführten Fremdsprache je eine zentral gestellte Klassenarbeit geschrieben und haben in mindestens zwei dieser Fächer, darunter die Fremdsprache, an einer mündlichen Überprüfung teilgenommen. Diese sogenannte Überprüfung findet zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres statt. Obwohl das Ergebnis der Überprüfung nur mit einem Anteil von 30 Prozent in die Zeugnisnote eingeht, nehmen die unterrichtliche und häusliche Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler sowie die Durchführung der Überprüfungen viel Raum ein.
Wie bisher werden die Schülerinnen und Schüler des achtstufigen Gymnasiums mit der Versetzung in die Studienstufe den mittleren Schulabschluss erwerben. Schülerinnen und Schüler, die nicht versetzt werden, können wie bisher den mittleren Schulabschluss erwerben, wenn sie an der entsprechenden Abschlussprüfung teilnehmen und ihre Leistungen nach der Umrechnung ihrer Zeugnisnoten in abschlussbezogene Noten insgesamt den Anforderungen entsprechen, die dem mittleren Schulabschluss zugrunde liegen.
Auch eine Entlastung der Schülerinnen und Schüler an den Stadtteilschulen wird in Abstimmung mit den Schulleitungen geprüft. Dabei geht es unter anderem um die Auswahl der Prüfungsfächer, die Anzahl der Teilprüfungen und die Prüfungsformate.
Pilot für das Pflichtfach Informatik startet
Sieben Pilotschulen führen mit Beginn des Schuljahres 2024/25 Informatik als Pflichtfach in der Sekundarstufe I ein. Um die Einführung zu unterstützen, wurden auf der Lernmanagement-Plattform LMS Lernen Hamburg (lms.lernen.hamburg) Umsetzungshilfen zu den bildungsplanrelevanten Kompetenzen und Inhalten bereitgestellt. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei u. a. die Förderung von Mädchen im Informatikunterricht.
Die Pilotierung wird eng begleitet und vom Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätssicherung (IfBQ) evaluiert. Die Erkenntnisse aus der Pilotierung und daraus abgeleitete Empfehlungen sollen den weiterführenden Schulen wichtige Hilfen und Hinweise vor der flächendeckenden Einführung des Pflichtfaches geben. Ab dem Schuljahr 2025/26 wird das Fach Informatik dann flächendeckend an allen Stadtteilschulen und Gymnasien eingeführt.
Projekt Personalgesundheit geht in die nächste Phase
Mit dem neuen Schuljahr beginnt auch die nächste Phase des Projektes Personalgesundheit. Nach der Kickoff-Veranstaltung im Juni geht es nun an die Entwicklung der einzelnen Elemente eines Gesundheitsmanagements unter Einbeziehung bereits bestehender Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Mit dem Projekt soll die Bedeutung der Gesundheit der Lehrkräfte und des gesamten Schul- und Verwaltungspersonals gestärkt werden. Ziel ist es, nachhaltige Strategien zur Förderung der Personalgesundheit in den Schulen und in der Verwaltung weiterzuentwickeln und umzusetzen. Dazu gehören zum Beispiel Fortbildung, Coaching, (Krisen-)Beratung, Austauschformate und Achtsamkeitstrainings sowie ein systematisches Gesundheitsmanagement.
Das zunächst auf zwei Jahre terminierte Zentral-Projekt (1. August 2024 bis 31. Juli 2026) hat zum Ziel, die Gesundheit der Beschäftigten zu stärken und zu fördern und eine Salutogenese (Rahmenprozess zur individuellen Entwicklung und Erhaltung von Gesundheit durch zielgerichtete Maßnahmen sowie Prüfung vorhandener und Entwicklung neuer Prozesse und Strukturen) zu entwickeln. Zu den Herausforderungen, denen mit dem Projekt mittel- und langfristig begegnet werden soll, gehören: gestiegene Fehlzeiten der Beschäftigten nach Corona sowie insgesamt eine Zunahme psychischer Erkrankungen, gestiegene Herausforderungen durch eine Veränderung der Schülerschaft, Altersanstieg bei den Beschäftigten, veränderte Anforderungen der Beschäftigten (z. B. Teilzeit, Home-Office etc.) sowie der Fachkräftebedarf (Bewerberzahlen, Teilzeit, Frühpensionierung, gestiegene Schülerzahlen u. a.).
Neue Rahmenpläne treten in Kraft
Mit Beginn des neuen Schuljahres treten nun auch die überarbeiteten Rahmenpläne für die Fächer in der Sekundarstufe I des Gymnasiums und der Jahrgangsstufen 5 bis 11 der Stadtteilschule in Kraft, die erst im zweiten Teil der Überarbeitung der Bildungspläne erstellt wurden. Sie werden jetzt drei Jahre lang erprobt. Die Implementierung und die Erprobung werden von einer Arbeitsgruppe begleitet, in der die Abteilungen und Institute der Behörde, sowie Schulleitungen der verschiedenen Schulformen vertreten sind.
Sämtliche nun in Kraft tretende Fachrahmenpläne werden in den ersten Wochen des neuen Schuljahres digitalisiert und auf der Lernmanagement-Plattform LMS Lernen Hamburg (lms.lernen.hamburg) zur Verfügung gestellt. Die digitalisierten Fassungen können die Schulen zur Erstellung schulinterner Curricula nutzen. Entsprechende Fortbildungen und Webinare zur Erstellung schulinterner Curricula werden vom Landesinstitut für Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) und im LMS angeboten. Für erste Fächer wie z. B. Deutsch, Mathematik und Informatik gibt es auf der Plattform auch Umsetzungshilfen und Unterrichtsvorhaben zu den Kompetenzen und Inhalten der Bildungspläne und zur Vorbereitung des Unterrichts, die im Laufe des Schuljahres nach und nach erweitert werden.
„Willkommensklassen“ im Schuljahr 2024/25 – Einwanderungszahlen rückläufig
Zu Beginn des neuen Schuljahres werden neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler in 239 Internationalen Vorbereitungsklassen, 35 Basisklassen und 13 Lerngruppen an insgesamt 154 allgemeinbildenden Schulen unterrichtet. Derzeit ist die Zuwanderung eher rückläufig, deshalb fällt auch die Anzahl der Willkommensklassen zum Schuljahresbeginn geringer aus. Das System der Vorbereitungsklassen ist jedoch so flexibel, dass in den Schulen schnell auf Änderungen reagiert werden kann, so dass im Bedarfsfall zügig neue Klassen eingerichtet werden können.
Ganztag
Die Entwicklung der Teilnahmequote für die Kernzeit von 8:00 bis 16:00 Uhr zeigt die Bedeutung des Ganztags an Hamburger Schulen für die Familien unserer Stadt. Insbesondere die Zahlen des letzten Schuljahres unterstreichen das Vertrauen und die Wertschätzung für die Ganztagsangebote in beeindruckender Weise: So waren im vergangenen Schuljahr fast 90 Prozent (89,1 Prozent) aller Grundschulkinder für die Kernzeit von 8:00 bis 16:00 Uhr angemeldet. Die Teilnahmequote bleibt auch im Schuljahr 2024/25 ähnlich hoch. Aktuell besuchen jedoch fast 4.000 Grundschulkinder mehr die Schulen. Was bedeutet, dass auch fast 3.500 mehr Kinder den Ganztag besuchen. Diese Zahl zeugt von der Relevanz des Angebotes und dem Vertrauen, das sich die Schulen und ihre Partner aus der freien Kinder- und Jugendhilfe bei den Familien der Stadt erworben haben.
Kernzeit, Rand- und Ferienzeiten zusammengenommen, nutzten sogar 91,2 Prozent der Grundschulkinder im vergangenen Schuljahr eines der Betreuungsangebote. Der Ganztag an Hamburger Schulen schreibt also seine Erfolgsgeschichte weiter fort.
Hintergrund
Schon im Jahr 2012 hat die Freie und Hansestadt Hamburg den Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung für alle Schulkinder bis 14 Jahre eingeführt. Damit war und ist Hamburg den meisten anderen Bundesländern weit voraus: Bundesweit soll der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für alle Grundschulkinder erst 2029 verbindlich eingeführt werden.
In Hamburg ist der flächendeckende Ganztag bereits seit dem Schuljahr 2013/14 Realität. Seitdem können Schülerinnen und Schüler ab der ersten Klasse kostenlos an allen staatlichen Schulen von 8:00 bis 16:00 Uhr am Ganztag teilnehmen. Gegen Gebühr kann die Betreuung auch in den Randzeiten von 6:00 bis 8:00 Uhr und 16:00 bis 18:00 Uhr sowie in der Ferienzeit in Anspruch genommen werden. In diesen Zeiten können die Kinder und Jugendlichen vielfältige Erfahrungen sammeln, Schulaufgaben erledigen, sich entspannen, ihre Kompetenzen erweitern, Freundschaften schließen und ihre sozialen Beziehungen pflegen. Dabei haben sie in qualifizierten Fachkräften geeignete Ansprech- und Bezugspersonen.
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