Welchen Beitrag leistet der europäische und internationale Austausch mit Erasmus+ für einen innovativen und kreativen Unterricht, der die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf ihre Zukunft vorbereitet? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer mehrtägigen Fachtagung, die der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz in Hamburg durchführt. Unter dem Motto „Best of Erasmus: Lernen für die Zukunft“ zeichnete Ksenija Bekeris, Senatorin für Schule und Berufsbildung in Hamburg und Vertreterin der Kultusministerkonferenz (KMK), auch zahlreiche Schulen und Bildungseinrichtungen als Beispiele guter Praxis aus, die die Programmschwerpunkte Inklusion, digitale Bildung, Partizipation oder Nachhaltigkeit aufgreifen.
An der Veranstaltung nehmen rund 160 Lehrkräfte und Bildungsfachleute aus sieben Staaten teil. Die insgesamt 29 Auszeichnungen wurden in vier Kategorien vergeben:
- Das Europäische Sprachensiegel zeichnet zwei Erasmus-Projekte für ihre herausragenden Projekte aus dem Bereich des Lehrens und Lernens von Sprachen aus.
- Der Europäische Preis für innovativen Unterricht im Bereich der Schulbildung würdigt zwei Erasmus-Projekte zum diesjährigen Schwerpunkt „Well-being at school“.
- Als Success Stories werden 15 Projekte prämiert, die die Schwerpunktthemen Inklusion, Umwelt, digitale Bildung sowie Partizipation und Teilhabe in besonderer Weise aufgegriffen haben.
- Den Deutschen eTwinning-Preis erhalten zehn Schulen, die beispielhafte Onlineprojekte mit ihren Partnern in Europa durchgeführt haben.
Ausgezeichnet wurden:
European Innovative Teaching Award
- in der Kategorie «Sekundarschule» die Mittelschule Holderhecke Bergrheinfeld (Bayern) für die Schulpartnerschaft «Every move counts»
- in der Kategorie «Grundschule» die Paul-Dohrmann-Schule in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) für ihre Aktivitäten im Rahmen der Akkreditierung
European Language Label
- Bodelschwinghschule Münster (Nordrhein-Westfalen) für die Schülermobilität im Rahmen der Akkreditierung
- Brüder Grimm Schule aus Mühlheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) für die Aktivitäten im Rahmen der Akkreditierung
Success Stories
Kategorie Inklusion und Vielfalt:
- Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg gemeinnützige GmbH (NI) für die Kleinere Partnerschaft «Achtsame Schulen»
- Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Detmold (Nordrhein-Westfalen) für die Mobilitäten im Rahmen der Akkreditierung
- Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried (BW) für ihr Schulpartnerschaftsprojekt «Sports meet Inclusion»
Kategorie Medienkompetenz und digitale Bildung:
- Ottfried-Preußler-Grund- und Mittelschule in Stephanskirchen (Bayern) für ihr Schulpartnerschaftsprojekt «Höre meine Geschichte - Europäische Geschichte im Schulradio»
- Gesamtschule Norf in Neuss (Nordrhein-Westfalen) für die Schulpartnerschaft «Identitätsfindung in Zeiten von Sozialen Netzwerken»
- BGZ Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit mbH (Berlin) für ihre Klei-nere Partnerschaft «Sesame - Wir lernen Gamedesign»
Kategorie Green Erasmus und Nachhaltigkeit:
- Schule am Deister in Rodenberg (Niedersachsen) für die Schulpartnerschaft «Zusammen in die Zukunft - Wir werden gemeinsam in Europa aktiv für unsere Umwelt»
- Grundschulverbund Marienschule-Nordschule in Bonn (Nordrhein-Westfalen) für die Partnerschaft «Lernorte im Freien - grüne Klassenzimmer!»
- Friedrich-Spee-Gesamtschule Paderborn (Nordrhein-Westfalen) für die Schülermobilität im Rahmen der Akkreditierung
Kategorie Demokratie und Teilhabe:
- Gemeinschaftsschule am Sonnenfeld in Sachsenheim (Baden-Württemberg) für die Aktivitäten im Rahmen der Akkreditierung
- Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg in Berlin (Berlin) für die Aktivitäten im Rahmen der Akkreditierung
- Gertrud-Koch-Gesamtschule in Troisdorf-Sieglar (Nordrhein-Westfalen) für die Schulpartnerschaft «Raising the conscious citizens of tomorrow: The necessity of a new multi-cultural democratic culture»
Kategorie Herausragende Qualität in Lernmobilitäten:
- Adolf Schmitthenner Gymnasium Neckarbischofsheim (Baden-Württemberg) für die Schülermobilitäten im Rahmen der Akkreditierung
- Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Berlin (Berlin) für ihr Konsortialprojekt «Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit herausforderndem Verhalten»
- Rudolf Koch Schule in Offenbach am Main (Hessen) für die Aktivitäten im Rahmen der Akkreditierung
Weitere Informationen zu den Preisträgern gibt es unter https://erasmusplus.schule
Hintergrund: Das EU-Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport soll lebenslanges Lernen fördern, nachhaltiges Wachstum ermöglichen, sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität stärken sowie Innovationen vorantreiben. Zwischen 2021 und 2027 steht dazu ein Gesamtbudget von ca. 26 Milliarden Euro zur Verfügung. Im Schulbereich wird das Programm von der Nationale Agentur Erasmus+ Schulbildung im PAD im Auftrag der Länder umgesetzt.
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