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Ergebnis der Schulorganisation Klasse 7

90,6 Prozent der Sechstklässer:innen können ihre Schullaufbahn am Gymnasium fortsetzen

25. November 2024 Pressemitteilung

Die Schulbehörde hat die Ergebnisse der Schulorganisation für Klasse 7 des aktuellen Schuljahres ausgewertet. Demnach ist 7.701 Schülerinnen und Schülern der Übertritt in die Mittelstufe des Gymnasiums gelungen (90,6 Prozent). 799 Schülerinnen und Schüler sind nach Klasse 6 am Gymnasium nun in Klasse 7 der Stadtteilschule übergangen (9,4 Prozent). Schulaufsicht, Schulorganisation und Schulleitungen ist es gemeinsam gelungen diesen 799 Schülerinnen und Schülern einen Schulplatz an einer Stadtteilschule zuzuweisen. Angesichts der aktuell sehr ausgelasteten Kapazitäten der Schulen ist dies ein Erfolg, zumal Hamburg zuletzt das größte Schüler:innenzahlwachstum aller Bundesländer an den allgemeinbildenden Schulen hatte und die Schulen allein in den Schuljahren 2022/23 und 2023/24 knapp 14.000 zusätzliche Schülerinnen und Schüler aufgenommen hatten.

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Zu Beginn dieses Schuljahres sind 9,4 Prozent der bisherigen Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen der Gymnasien an eine Stadtteilschule gewechselt. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 8,4 Prozent, in den drei Vor-Corona-Jahren jeweils zwischen 10,6 und 11,8 Prozent. Der aktuelle Anteil ist daher im Vergleich zu den Corona-Jahren etwas erhöht, erreicht aber nicht die Werte der Jahrgänge vor der Corona-Pandemie. In den Corona-Jahren waren die Lehrkräfte aufgefordert worden, bei der Leistungsbewertung die belastenden Lernumstände wie Schulschließungen, Fern- oder Hybrid-Unterricht zugunsten der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen.

293 dieser 799 Schülerinnen und Schüler hatten am Ende von Klasse 4 eine Schullaufbahn-Empfehlung für Gymnasium und Stadtteilschule (37 Prozent), 506 hatten eine Schullaufbahn-Empfehlung nur für eine Stadtteilschule (63 Prozent). Umgekehrt ist 7.701 Schülerinnen und Schülern der Übertritt in die Mittelstufe des Gymnasiums gelungen (90,6 Prozent).

Im Übergang von der Grundschule Klasse 4 auf eine weiterführenden Schule Klasse 5 entscheiden die Sorgeberechtigten über die gewünschte Schulform für ihr Kind (Elternwahlrecht), also für ein Gymnasium oder eine Stadtteilschule. In den letzten Jahren hatten sich Hamburgs Eltern jeweils ungefähr zu 50 Prozent für jede der beiden Schulformen entschieden.

Für den Verbleib auf einem Gymnasium ab Klasse 7 müssen allerdings bestimmte Leistungen nachgewiesen werden, die Lehrerkonferenz entscheidet: Schülerinnen und Schüler können dann in die Jahrgangsstufe 7 des Gymnasiums übergehen, wenn ihre Leistungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch mindestens mit „ausreichend“, im Durchschnitt in allen übrigen Fächer ebenfalls mindestens mit „ausreichend“ und in nicht mehr als zwei Fächern mit einer schlechteren Note bewertet wurden. Ansonsten geht die Schülerin oder der Schüler in die 7. Klasse einer Stadtteilschule über und kann dort alle Schulabschlüsse erreichen: Erster allgemeinbildender Schulabschluss (ESA), Mittlerer Schulabschluss (MSA) oder Abitur (nach insgesamt 9 Jahren). Im aktuellen Schuljahr gibt es in Hamburg 64 staatliche Stadtteilschulen und 66 staatliche Gymnasien. Darüber hinaus können 23 Stadtteilschule sowie 11 Gymnasien in privater Trägerschaft angewählt werden.

Schülerinnen und Schüler, die in Klasse 6 ein Gymnasium besuchen, entscheiden sich zum Teil freiwillig für einen Wechsel auf eine Stadtteilschule zum Jahrgang 7, auch wenn der Wechsel nicht nach den o.g. Übergangsregelungen der entsprechenden Ausbildungs- und Prüfungsordnung notwendig ist.

Übergang in die gymnasiale Oberstufe (an Stadtteilschule und Gymnasium)

Die Schulbehörde hat die Übergangszahlen von der Mittelstufe in die gymnasiale Oberstufe an den Stadtteilschulen und den Gymnasien ausgewertet. Nahezu alle Stadtteilschulen verfügen über eigene gymnasiale Oberstufen, sehr wenige in Kooperation mit anderen Schulen.

Stadtteilschulen und Gymnasien: Von den insgesamt 10.306 Schülerinnen und Schülern, die zum aktuellen Schuljahr den Übergang in die gymnasiale Oberstufe geschafft haben, hatten 55,4 Prozent am Ende von Klasse 4 eine Schullaufbahn-Empfehlung für ein Gymnasium, 44,6 Prozent hatten eine solche Empfehlung nicht. Es gelingt also einem großen Teil der Schülerinnen und Schüler ohne Gymnasial-Empfehlung zwischen Klasse 5 und 10 ihre Leistungen so zu steigern, dass sie den Übergang in die Oberstufe schaffen.

An den Stadtteilschulen ist es zu diesem Schuljahr insgesamt 3.108 Schülerinnen und Schülern gelungen den Übergang in die gymnasiale Oberstufe zu schaffen, obwohl sie am Ende von Klasse 4 keine Schullaufbahn-Empfehlung für das Gymnasium bekommen hatten. Das ist ein großer Erfolg für diese Schülerinnen und Schüler sowie die Stadtteilschulen insgesamt, da dort somit knapp 83 Prozent der gelungenen Übertritte in die gymnasiale Oberstufe sechs Jahre zuvor keine Gymnasial-Empfehlung hatten. Sie konnten ihre Leistungen so steigern, dass sie die Bedingungen für den Übertritt in die Oberstufe erfüllt haben.

An den Gymnasien ist es insgesamt 1.484 Schülerinnen und Schülern gelungen den Übergang in die gymnasiale Oberstufe zu schaffen, obwohl sie am Ende von Klasse 4 keine Schullaufbahn-Empfehlung für ein Gymnasium bekommen hatten. Somit hatten knapp 23 Prozent der Übertritte von der gymnasialen Mittelstufe in die gymnasiale Oberstufe sechs Jahre zuvor keine Schullaufbahn-Empfehlung für ein Gymnasium.

Rückfragen der Medien

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