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Richtfest an der Schule Stübenhofer Weg

Neubau mit 1.500 Quadratmetern für Unterrichtsflächen und Werkstätten

07. Februar 2025 Pressemitteilung

Schulsenatorin Ksenija Bekeris und Jan Schneck, Vertretung der Geschäftsführung von GMH | Gebäudemanagement Hamburg, feierten gemeinsam mit der Schulgemeinschaft mit einem Richtfest die Fertigstellung des Rohbaus. Zwei auf einen Streich: An der Schule Stübenhofer Weg saniert GMH aktuell nicht nur ein Bestandsgebäude umfassend. Im Rahmen des dritten Bauabschnitts erhält die Schulgemeinschaft auch einen Neubau, der auf rund 1.500 Quadratmetern Platz für Unterrichtsflächen und Werkstätten bietet.

Richtfest Schule Stübenhofer Weg
Richtfest Schule Stübenhofer Weg BSB/ Michael Reichmann

Ksenija Bekeris, Schulsenatorin: „Neubauten sind für unsere Schulen immer etwas Besonderes: Deswegen freue ich mich, dass wir für die Stadtteilschule Stübenhofer Weg einen ansprechenden Neubau mit Klassenräumen und Werkstätten realisieren sowie ein Bestandsgebäude umfassend sanieren können. Dank der von Anfang an mitgedachten Barrierefreiheit wird das Gebäude den Ansprüchen einer Schwerpunktschule im Bereich der Inklusion gerecht.“

„In den nächsten Jahren investieren wir jedes Jahr rund 400 Millionen Euro in den Neubau und die Erweiterung von Schulen. Bis in die 2030er Jahre hinein wird sich das Schulbauprogramm auf insgesamt rund zehn Milliarden Euro summieren. Doch wir schaffen nicht nur mehr Platz für die zukünftigen Schüler:innen, denn gleichzeitig modernisieren und sanieren wir die Hamburger Schulen und sorgen für anregende, lebenswerte und nachhaltige Lernräume“, erläutert die Senatorin weiter.

Jan Schneck, Vertretung der Geschäftsführung von GMH | Gebäudemanagement Hamburg: „An der Schule Stübenhofer Weg sanieren und realisieren wir nicht nur die Gebäude: Wir schaffen Räume für die Schule, die die Schülerinnen und Schüler auf ihrem weiteren Lern- und Lebensweg begleiten und unterstützen. Mit dem Werkstattbereich im Neubau kann die Schulgemeinschaft viele praktische Arbeiten umsetzen – direkt im eigenen Gebäude. Vielen Dank an alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.“

Matthias Herpe, Schulleiter der Schule Stübenhofer Weg: „Dieses neue Gebäude ist nicht nur ein weiterer Schritt in der Entwicklung unserer Schule, sondern auch ein Symbol für die Zukunft, die wir gemeinsam gestalten. Hier werden nicht nur moderne Werkstätten für handwerkliches Geschick und technisches Wissen entstehen, sondern auch kreative Räume für Kunst und Theater. Unsere Schülerinnen und Schüler, vom Grundschulalter bis zum Abitur, werden die Möglichkeit haben, ihre Talente in verschiedenen Bereichen zu entdecken und auszubauen – sei es in der Metall-, Textil- und Holzverarbeitung, der Elektrotechnik oder in der kreativen Gestaltung von Kunstprojekten, digitalen Medien und Theateraufführungen. Hier entsteht unser schulischer Makerspace. Dieser wird uns in die Lage versetzten, noch besser theoretische Lerninhalte mit Praxis zu füllen und unseren Schülerinnen und Schülern wertvolle Fähigkeiten für ein selbstbestimmtes Leben im 21. Jahrhundert mit auf den Weg zu geben. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Gebäude nicht nur ein Ort des fachlichen Lernens sein wird, sondern auch ein Ort der Begegnung und des sozialen Austauschs. Hier werden Ideen geboren, Freundschaften geschlossen und die Grundlagen für eine erfolgreiche berufliche und kreative Zukunft gelegt. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben, die uns als Schule Stübenhofer Weg diese Chance ermöglicht haben. Ihr Engagement und Ihre harte Arbeit sind der Grundstein für die Zukunft unserer Schule und somit unserer Schülerinnen und Schüler.”

Der Neubau
Das neue Schulgebäude am Standort schließt direkt an das zu sanierende Bestandsgebäude an. Optisch fügt sich der Neubau in das bereits bestehende Gebäudeensemble am Standort ein: Er wird gestaffelt als ein- und zweigeschossiges Gebäude mit quadratischem Grundriss realisiert. Der Neubau erhält eine Hülle aus vertikal gegliedertem Trapezblech, in deren Kern sich die Wärmedämmung befindet (Sandwichpaneele). Großflächige Fensterelemente dominieren die Fassade, während eine kleinteiligere Lochfassade (Fensterlöcher) den Rest des Neubaus versieht. Damit erinnert der Bau optisch eher an ein Werkstattgebäude. Der Bau hat insgesamt drei Eingänge: zwei Haupteingänge und einen Nebeneingang im Westen. Im Erdgeschoss befinden sich die Lehr- und Maschinenräume für Holz- und Metallarbeiten. Über einen Nebenflur gelangt man zu weiteren Unterrichtsräumen und über zwei Treppen sowie einen Aufzug zum Obergeschoss mit weiteren Unterrichtsräumen.

Der Werkstattbereich wird mit tragenden Stahlbetonstützen, Außenwänden aus Fassaden-Sandwichelementen und einer Dachkonstruktion aus Holzbindern realisiert. Der Boden im Werkstatt-Bereich besteht aus Industrieparkett, der Rest des Bodens im Gebäude ist mit Kautschukbelag beziehungsweise Betonwerkstein versehen.

Der zweigeschossige Gebäudeteil wird in Massivbauweise aus Stahlbeton gebaut, die Wände werden verputzt und farbig gestrichen. Der Neubau entsteht in dem Standard EG-40 und erhält begrünte Dächer. Die Fertigstellung ist für dieses Jahr vorgesehen.

Die Sanierung
Parallel saniert GMH das rund 400 Quadratmeter große Bestandsgebäude am Standort. Im Erdgeschoss werden die Fliesenböden aufgebessert oder erneuert und bestehende PVC-Böden mit einer neuen Beschichtung versehen.

Außerdem werden in beiden Geschossen an den Innenwänden die Putz- und Fliesenflächen saniert, eine neue Ausstattung der Toilettenräume realisiert sowie die Fenster und Türen gemäß den Brand-, Wärme- und Schallschutzgutachten ausgetauscht. Das Bestandsdach wird abgerissen, durch anthrazitgraue Dach-Sandwichelemente ersetzt und mit einer Dachentwässerung erneuert. Die Fassaden erhalten eine umfangreiche Betonsanierung und eine Vorsatzschale aus Sandwichpaneelen entsprechend dem Neubau. Durch die Sanierungsmaßnahmen erreicht das Bestandsgebäude den Standard EG-70. Die Fertigstellung ist ebenfalls für 2025 vorgesehen.

Der Standort
Am Standort Stübenhofer Weg wurden in den letzten vier Jahren drei Bauabschnitte realisiert: Im ersten Abschnitt hat GMH einen Zu- und Ersatzbau mit Unterrichtsräumen und einer Einfeld-Sporthalle gebaut und bereits im Jahr 2021 übergeben. Im zweiten Bauabschnitt hat die Schule im Jahr 2023 eine weitere Einfeld-Sporthalle erhalten. Im jetzigen dritten Bauabschnitt werden der Neubau mit Werkstätten sowie die umfassende Sanierung des Bestandsgebäudes umgesetzt. In Begleitung der drei Bauabschnitte wurden außerdem die angrenzenden Außenanlagen neugestaltet: Die vorhandenen Schulhofflächen sind entsiegelt und mit Sport- und Spielgeräten sowie gestalteten Pflanzanlagen ausgestattet.

Rückfragen der Medien 
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Pressestelle
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