Schulsenatorin Ksenija Bekeris: „Es freut mich sehr, dass erneut Stadtteilschulen und Gymnasien bei den Anmeldungen für Klasse 5 gleichauf liegen. Das Zwei-Säulen-Modell erweist sich als sehr stabil und ist hoch akzeptiert bei Hamburgs Eltern.“
Senatorin Bekeris weiter: „Eltern können ihre Kinder an jeder Hamburger weiterführenden Schule ihrer Wahl anmelden. Dieses Elternwahlrecht wird bei der Zuweisung der Schulplätze durch die Schulbehörde sehr ernst genommen. Das ist für die Schulen nicht immer einfach, denn je nach Elternwahl schwankt die Schülerzahl an einzelnen Schulen von Jahr zu Jahr sehr stark, selbst wenn sich die Zahlen der Schülerinnen und Schüler im gesamten Bezirk nur wenig ändern. Werden an einer Schule mehr Schülerinnen und Schüler angemeldet als es Schulplätze gibt, erfolgt die Verteilung nach den Vorgaben des Schulgesetzes.“
Während die Zuwächse in den letzten Jahren vor allem zu Gunsten der Stadtteilschulen ausfielen, hatten in diesem Jahr bei den Anmeldungen wieder die Gymnasien die Nase vorn: Für die fünften Klassen der 66 Gymnasien meldeten sich bislang 8.445 Schülerinnen und Schüler an. Das ist etwa die Hälfte aller Anmeldungen, 258 mehr als im Vorjahr (2024: 8.187). Die andere Hälfte der Schülerinnen und Schüler hat sich an den 65 Stadtteilschulen sowie den fünften Klassen der vier sechsjährigen Grundschulen in Hamburg angemeldet. Hier sind es bislang 8.443 Anmeldungen, 94 mehr als im Vorjahr (2024: 8.349).
Das eher ausgeglichene Ergebnis der Anmelderunde spiegelt sich auch in den Bezirken wider, ist aber je nach Region sehr unterschiedlich. So haben sich etwa zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler aus Hamburg-Mitte (68,1 Prozent) bei einer Stadtteilschule angemeldet. Auch in den Bezirken Hamburg-Nord (58 Prozent), Harburg (52,7 Prozent) und Bergedorf (51,2 Prozent) haben sich die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler für eine Stadtteilschule entschieden. Dagegen führt das Gymnasium in den Bezirken Eimsbüttel (63 Prozent), Wandsbek (57,3 Prozent) und Altona (54,6 Prozent). In den Anmeldezahlen enthalten sind auch 229 Schülerinnen und Schüler aus Schleswig-Holstein, von denen 145 ein Hamburger Gymnasium und 84 eine Stadtteilschule gewählt haben.
Die in Hamburg am meisten angewählte Schule ist in diesem Jahr die Julius-Leber-Schule. Die Stadtteilschule in Schnelsen hat insgesamt 253 Anmeldungen, dicht gefolgt von der Heinrich-Hertz-Schule (Winterhude) mit insgesamt 242 Anmeldungen und der Stadtteilschule Oldenfelde (Rahlstedt) mit 211 Anmeldungen. Als erstes Gymnasium folgt dann das Albrecht-Thaer Gymnasium (Stellingen) mit 210 Anmeldungen für die kommenden fünften Klassen. Das Gymnasium hat sich um 50 Prozent gesteigert und hat in diesem Jahr 71 Anmeldungen mehr: Im Vorjahr hatte die Schule noch 139 Anmeldungen. Das ist gleichzeitig die höchste Steigerung der Stadt. Erfreulich ist zudem der gute Start der neuen Traute-Lafrenz-Schule (Harburg). Erfahrungsgemäß brauchen die neuen Schulen eine gewisse Zeit, um sich zu etablieren. Die Traute-Lafrenz-Schule startet bereits mit 46 Anmeldungen.
Anmeldezahlen zum Schuljahr 2025/26 im Detail
Stadtteilschulen mit den höchsten Anmeldezahlen:
- Julius-Leber-Schule (Schnelsen): 253
- Heinrich-Hertz-Schule (Winterhude): 242
- Stadtteilschule Oldenfelde (Rahlstedt): 211
- Stadtteilschule Am Heidberg (Langenhorn): 203
- Gyula Trebitsch Schule (Tonndorf): 193
Stadtteilschulen mit den höchsten Zuwächsen:
- Campus Schnelsen: +72
- Campus Hebebrandstraße (Winterhude): +64
- Stadtteilschule Kirchwerder: +61
- Stadtteilschule Osterbek (Bramfeld): +58
- Stadtteilschule Altona (Ottensen): +46
Gymnasien mit den höchsten Anmeldezahlen:
- Albrecht-Thaer-Gymnasium (Stellingen): 210
- Gymnasium Rahlstedt: 200
- Walddörfer-Gymnasium (Volksdorf): 184
- Gymnasium Lohbrügge: 181
- Matthias-Claudius-Gymnasium (Wandsbek): 180
Gymnasien mit den höchsten Zuwächsen:
- Albrecht-Thaer-Gymnasium (Stellingen): +71
- Gymnasium Neugraben (Neugraben-Fischbek): +63
- Matthias-Claudius-Gymnasium (Wandsbek): +58
- Gymnasium Lohbrügge: +45
- Gymnasium Corveystraße (Lokstedt): +42
Sechsjährige Grundschulen:
- Schule Grumbrechtstraße (Heimfeld): 88 Anmeldungen
- Schule Vizelinstraße (Lokstedt): 47 Anmeldungen
- Schule Rellinger Straße (Eimsbüttel): 45 Anmeldungen
- Schule An der Burgweide (Wilhelmsburg): 40 Anmeldungen
Hinweis: Die genannten Zahlen sind Anmeldezahlen nach Erstwunsch. Die Zahlen können sich bis zur endgültigen Verteilung noch etwas verändern, da bis zum neuen Schuljahr gewöhnlich noch zahlreiche Familien mit schulpflichtigen Kindern in die Stadt ziehen und es auch immer Familien gibt, die ihre Kinder aus verschiedenen Gründen bisher noch nicht angemeldet haben.
Bei überangewählten Schulen erfolgt in den nächsten Wochen die Umverteilung nach Zweit- und Drittwunschschulen sowie, wenn diese Schulen ebenfalls ihre Kapazitätsgrenze erreicht haben, die Zuweisung an eine andere Schule. Datenstand: 13. Februar 2025.
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