Die Bilanz der Hamburger Parlympioniken sei beeindruckend, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister weiter: Gold für Edina Müller und Maya Lindholm im Rollstuhlbasketball, Silber für Kai-Kristian Kruse im Rudern, für Heiko Kröger beim Segeln und Dorothee Vieth im Handbike-Zeitfahren, die obendrein noch Bronze beim Handbike-Straßenrennen gewann. „Ich hoffe, dass sich der Blick auf Menschen mit Behinderung durch die herausragenden Leistungen der Sportlerinnen und Sportler verändern wird und wir allmählich dahin kommen, die Kompetenzen behinderter Menschen stärker zu berücksichtigen“, sagte die Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen, Ingrid Körner.
Deutschland lag mit 66 Medaillen in diesem Jahr auf Platz 8 des Medaillenspiegels. „Noch bedeutsamer“, so Bürgermeister Scholz, „finde ich den positiven Schwung, der von den Paralympics für den Behindertensport ausgeht. Die Sportlerinnen und Sportler werden inzwischen als Spitzensportler gesehen, ohne dass ihre Behinderung im Vordergrund steht. Ihre Leistungen erfahren endlich die angemessene Anerkennung.
Sportsenator Neumann betonte, Hamburg lägen alle Sportlerinnen und Sportler am Herzen: ob mit oder ohne Handicap, ob Leistungs- oder Breitensportler. Das spiegele sich auch in der Förderung wieder.
„Die Dekadenstrategie will auch dafür sorgen, dass in Hamburg jeder und jede Sport treiben kann - den eigenen Bedürfnissen und dem persönlichen Ehrgeiz entsprechend“, sagte Neumann. Scholz betonte, ein modernes Sportverständnis sehe im Sport mehr als das Streben nach „höher, schneller, weiter“: „Wir wertschätzen und fördern die gesellschaftliche Aufgabe, die der Sport erfüllt – unter dem Motto ,miteinander, tolerant, ohne Grenzen und überall´.“
Hamburgs Sportpolitik trage die Überschrift „Vom Kindergarten zum Olympiasieger“. – „Wir sichern die Bedingungen für Leistungssport. Sie, die Athletinnen und Athleten, sind die greifbaren Vorbilder, die dem sportlichen Streben nach Leistung und Erfolg ein Gesicht geben. Und ganz nebenbei werben Sie auf besonders sympathische Weise für Hamburg“, sagte der Erste Bürgermeister.