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"Hamburg 1918.1919"

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit

01. November 2018 Pressemitteilung
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Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, haben heute im Rathaus mit mehr als 250 Schülerinnen und Schülern über Demokratie und demokratische Werte diskutiert. Anlass ist das 100-jährige Jubiläum der Novemberrevolution von 1918, die der Senat mit dem Themenjahr „„Hamburg 1918.1919 – Aufbruch in die Demokratie“ würdigt.

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Jan Pries / Senatskanzlei Hamburg

Beginnend mit der Novemberrevolution im Jahr 1918 erkämpften in den Jahren 1918 und 1919 Bürgerinnen und Bürger den Zugang zu Mitbestimmung und Bildung. Die ersten freien Wahlen zur Bürgerschaft, die Einführung des Frauenwahlrechts, die Gründung der Universität und der Volkshochschule sind Beispiele für das erfolgreiche Ringen um Teilhabe in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Jenseits des Erinnerns geht es im Themenjahr vor allem auch um einen Brückenschlag von den Errungenschaften der Novemberrevolution zu den aktuellen Diskussionen um demokratisch verfasste Gesellschaften. 

Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier: „Ja, Demokratie – direkte oder repräsentative – ist anstrengend und komplex, manchmal nervig und Entscheidungsprozesse können lange dauern. Aber: Demokratie ist richtig. Denn sie bedeutet, dass die Menschen über ihre Angelegenheiten selbst bestimmen und keine höhere Macht. Und: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.“ 

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister: „Mit der Revolution von 1918/19 haben die Bürgerinnen und Bürger vor 100 Jahren nicht nur die Demokratie als Staatsform erkämpft, sondern auch ihre Teilhabe in vielen Lebensbereichen durchgesetzt. Heute ist es ist eine zentrale Aufgabe, die Grundrechte zu sichern und Gleichberechtigung zu ermöglichen. Alle sollten ihr tägliches Handeln nach diesen Grundsätzen ausrichten und für die demokratischen Rechte eintreten, wenn sie gefährdet sind. Demokratie lebt vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Deshalb ist es wichtig, dass jede Generation die Bedeutung von Demokratie für sich erkennt und aktiv für ein demokratisches Gemeinwesen eintritt.“

Vor 100 Jahren wurden nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Hamburg und Deutschland die Fundamente für eine demokratische Gesellschaft gelegt. Der Senat veranstaltet aus diesem Anlass das Themenjahr „Hamburg 1918.1919 – Aufbruch in die Demokratie“. Die Diskussionsveranstaltung ist ein Teil des Themenjahres.

Unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters findet auch im Rahmen des Themenjahres ein Schülerwettbewerb für die Klassen 1 bis 13 zum Thema statt: „Demokratisch handeln – Aufbruch in die Demokratie 18 /19. Wofür wurde gekämpft? – Wofür kämpfst Du heute“ Einsendeschluss ist der 15. Januar 2019. Weitere Informationen zum Schülerwettbewerb finden Sie unter www.demokratisch-handeln.de 

Weitere Informationen zum Themenjahr finden Sie unter: www.hamburg-18-19.de