Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin: „Die deutsch-französische Freundschaft ist gerade in Krisenzeiten ein wichtiges Fundament für die Zukunft Europas. Gelebt wird diese Freundschaft von den Menschen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir dieses Band jetzt stärken, indem wir unsere Beziehungen pflegen und neue Bereiche der Zusammenarbeit miteinander vereinbaren. Umso mehr freut es mich, dass wir in der Partnerschaft mit Marseille ein neues Kapitel aufschlagen und die Kooperation im Zukunftsfeld Wissenschaft aufbauen.“
Auf dem Programm der Delegation steht die Unterzeichnung eines ‚Memorandum of Understanding‘ zur Forschungskooperation zwischen der Universität Aix-Marseille, der Universität Hamburg und dem Fraunhofer ITMP im Bereich Antibiotika-Resistenzen, der Austausch mit der Vize-Bürgermeisterin von Marseille, Michèle Rubirola, der Besuch der Feuerwehr Marseille sowie die Vorführung eines Löschbootes im Hafen, der Besuch einer Veranstaltungsstätte der Olympischen Spiele 2024, ein Austausch mit SOS Méditerranée, einem europäischen Netzwerk zur zivilen Seenotrettung von Geflüchteten im Mittelmeer, sowie einem Besuch bei einem Start-Up aus dem BioTech-Bereich und dem Innovationszentrum CISAM mit mehreren öffentlichen und privaten Start-up-Acceleratoren.
Begleitet wird die Reise u.a. vom Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, Dr. Malte Heyne, dem Dekan der MIN-Fakultät der Universität Hamburg, Prof. Dr.-Ing. Norbert Ritter, Prof Dr. Björn Windshügel vom Fraunhofer ITMP sowie Thorsten Grams, dem stellvertretenden Leiter der Feuerwehrakademie.
Am 10. Juli 1958, also gut fünf Jahre vor der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags von 1963, unterzeichneten die damaligen Stadtoberhäupter – Gaston Defferre und Max Brauer – gemeinsam in Marseille einen „Partnerschaftsschwur“ mit der Verpflichtung zu gegenseitigem Verständnis, Brüderlichkeit und Zusammenarbeit. Es ist die zweitälteste Städtepartnerschaft Hamburgs. Die Kooperation der beiden Städte erstreckt sich vom Jugendaustausch über die Bereiche Stadtentwicklung, Bildung, Kultur, Feuerwehr und Sport bis hin zu Wirtschaft.
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