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Gute Online-Dienste für Deutschland

Hamburg und Schleswig-Holstein wollen bundesweite Standards etablieren

27. Juni 2023 Pressemitteilung
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Eine moderne Verwaltung braucht gute Online-Dienste – leicht zu bedienen, sicher und barrierefrei. Hier setzt das Kooperationsprojekt KERN an. Hamburg und Schleswig-Holstein initiieren gemeinsam ein Baukastensystem für das Design von digitalen Verwaltungslösungen, das auch allen anderen Bundesländern sowie Kommunen und IT-Dienstleistern zur Verfügung gestellt wird. Im Fokus steht, die Entwicklung von qualitativ hochwertigen Online-Services zu erleichtern. Die erste Veröffentlichung einzelner Bausteine ist bereits im Sommer 2023 geplant. ​​​​​​​

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Jan Pörksen, Staatsrat und Chef der Senatskanzlei Hamburg: „Online-Dienste der Verwaltung können nur dann eine echte Entlastung für Bürgerinnen und Bürger bewirken, wenn sie leicht zu bedienen sind. Wir entwickeln unsere digitalen Angebote aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer. KERN setzt auf die Standardisierung guter Online-Dienste hinsichtlich der Bedienbarkeit und der Struktur. Deshalb arbeiten wir zusammen mit Schleswig-Holstein und gemeinsam mit Expertinnen und Experten für nutzerorientiertes Design an einer Lösung für ganz Deutschland. Der Austausch mit einer breiten Fachcommunity ist dabei sehr wertvoll und zeigt erneut, dass Digitalisierung am besten funktioniert, wenn sie kooperativ gestaltet wird. Das Projekt ist ein bundesweiter Meilenstein im Bereich der serviceorientierten Verwaltungsmodernisierung.“

Dirk Schrödter, Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein: „Unsere Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen haben ein Anrecht darauf, dass die Nutzung von Verwaltungsleistungen genauso einfach und komfortabel ist wie das Einkaufen im Online-Shop. Der digitale Staat muss einfacher und intuitiver werden. Denn eines ist klar, ohne echte Usability ist die Digitalisierung zum Scheitern verurteilt. Der Erfolg des Gesamtvorhabens Verwaltungsdigitalisierung hängt davon ab, ob es gelingt, die Menschen von unseren Services zu begeistern. Deshalb muss das Thema der nutzerzentrierten Entwicklung insgesamt viel stärker als bisher Einzug in das Verwaltungshandeln finden. Mit KERN schaffen wir dafür einen wichtigen Baustein. Zudem steht das Projekt stellvertretend für viele weitere Themen, die uns bei der Digitalisierung der Verwaltung wichtig sind: Standards sind für uns ein zentraler Hebel. Wir schaffen mit KERN einen länderübergreifenden Standard, um unnötige Doppelarbeit zu vermeiden und die Qualität unserer Angebote sicherzustellen. Wir handeln dabei nicht allein, sondern in enger Partnerschaft mit allen Interessierten. Die Bereitstellung erfolgt nach dem Motto ‚Public Money – Public Code‘, so stellen wir sicher, dass alle von den guten Dingen profitieren können, die wir entwickeln.“

Durch KERN sollen Entwicklerinnen und Entwickler befähigt werden, digitale Verwaltungslösungen barrierefrei und effizient zu gestalten. Mit der Unterstützung von Expertinnen und Experten für UX-Design (User-Experience-Design) entstehen „Bauteile“, die eng an den Bedarfen der Nutzerinnen und Nutzer orientiert sind. Alle Elemente werden in einem Open-Source-Design-System zur Verfügung gestellt – inklusive Handreichungen, Vorlagen und Services wie einer Code-Bibliothek. Einzelne Elemente des Baukastens können frei kombiniert werden. So werden digitale Verwaltungslösungen optimal an individuelle Anforderungen angepasst.

Von Kommunal- bis Bundesebene: Mit der Standardisierung der Online-Dienste schafft KERN einen Wiedererkennungswert für Angebote der Verwaltung. Bürgerinnen und Bürger können staatliche digitale Angebote dadurch künftig leichter erkennen und sich besser zurechtfinden. Die Akzeptanz von digitalen Angeboten öffentlicher Verwaltungen kann so gestärkt werden.

KERN ist ein Gemeinschaftsprojekt. Die wachsende Community besteht aus mehreren Bundesländern, Bundesbehörden, Initiativen und Unternehmen. Interessierte können sich auf der OpenCode-Plattform des Bundes zum Thema austauschen und weitere Entwicklungen des Projekts verfolgen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website.

Rückfragen der Medien

Senatskanzlei, Amt für IT und Digitalisierung
Dr. Svenja Zell
Telefon: 040 42823 2717
E-Mail: svenja.zell@sk.hamburg.de
Internet: www.digital.hamburg.de/

Schleswig-Holstein
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Daniel Müller
Telefon: 0431 988 1888
E-Mail: daniel.mueller@stk.landsh.de
Internet: www.schleswig-holstein.de