Die Aufwertung der Domachse entlang der Brandstwiete und dem Domplatz, zwischen Binnenalster und HafenCity, ist ein zentrales Anliegen Hamburgs. Um Altstadt und HafenCity besser miteinander zu verknüpfen, sollen Wegeverbindungen attraktiver gestaltet und Freiräume zu Orten der Begegnung werden, in denen sich die Menschen gerne aufhalten. Dazu hat die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen von August bis Oktober 2023 ein Werkstattverfahren mit fünf Planungsteams durchgeführt. Die Teams haben Ideen, Projekte und Konzepte für die Stärkung und Weiterentwicklung der räumlichen Verbindung erarbeitet. Viele Menschen aus Hamburg haben sich online und bei zwei öffentlichen Präsentationsveranstaltungen mit Anmerkungen und Ideen in den Prozess eingebracht.
Der Runde Tisch Innenstadt hat das Verfahren zur Domachse heute intensiv erörtert und begrüßt die Ergebnisse. Den beteiligten Büros ging es bei den Workshops allen voran um innovative Lösungsansätze und das Aufzeigen von Handlungsoptionen. Es wurden konkrete Ideen erarbeitet, etwa um die Domachse durch eine gezielte Belebung von Erdgeschossen in den angrenzenden Gebäuden sowie durch die Fassung von Plätzen und das Neuordnen des Straßenraums zu einer attraktiven Fuß- und Radwegeverbindung weiterzuentwickeln. Betrachtungsschwerpunkte lagen zudem auf dem Domplatz und auf dem Parkhaus Große Reichenstraße.
Die Ergebnisse dienen als Ausgangspunkt für nun folgende vertiefte Betrachtungen und konkrete Planungs- und Umsetzungsprozesse, in enger Zusammenarbeit der beteiligten Behörden, Verkehrsunternehmen, Innenstadtakteurinnen und - akteuren und den Menschen in Hamburg. Dazu bündelt die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen derzeit die baulichen Maßnahmen zwischen Bergstraße und Dar-es-Salaam-Platz.
Mit der Fertigstellung der umfangreichen Dachsanierung der Rathaus Pavillons werden derzeit weitere Maßnahmen in Bezug auf Licht- und Nutzungskonzept geplant. Es ist vorgesehen, im Zuge der Neugestaltung der Pavillons zu einem einheitlichen und wertigen Erscheinungsbild positiv zum Gesamterscheinungsbild des Rathausplatzes beizutragen. Hierbei ist u. a. eine Anpassung des Möblierungs- und Reinigungskonzeptes vorgesehen. Zudem soll dem Anspruch gerecht werden, die Pavillons als Teil des gesamten Rathausmarktes zu entsprechen, welches auch eine Einbindung und Integration bei Veranstaltungen vorsieht.
Im Anschluss an den Runden Tisch hat Hamburgs Innenstadtkoordinatorin Prof. Elke Pahl-Weber bei einem Rundgang ihre neue Geschäftsstelle offiziell eröffnet. Diese befindet sich in unmittelbarer Nähe des Rathauses, in der Rathausstraße 7, und ist regelmäßig dienstags und donnerstags von 12:00 bis 16:00 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Die Innenstadtkoordinatorin ist seit Herbst 2022 die zentrale Ansprechperson für alle Akteure und Interessensgruppen. Derzeit läuft ein breit angelegter Akteursdialog mit Gesprächen zu den innerstädtischen Handlungsfeldern „Kreativwirtschaft, Kultur und Bildung“, „Urbane Produktion“, „Zukunft des Handels“ und „Wohnen und Wohnumfeld“.
Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Die Neugestaltung der Domachse vom Jungfernstieg bis zum Überseequartier in der HafenCity ist ein wichtiges Projekt für die Entwicklung der Hamburger Innenstadt. Mit dem Werkstattverfahren wurden die dazu gehörigen Stadt- und Verkehrsräume durch professionelle Büros systematisch analysiert. Neben einer Neugestaltung des Domplatzes haben sich daraus viele Projekte und neue Ideen ergeben, die jetzt gemeinsam mit allen Innenstadtakteuren weiter entwickelt werden.“
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Gemeinsam mit den Akteuren in der Innenstadt machen wir die Plätze, Straßen und Wegeverbindungen in der Innenstadt attraktiver - insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie für Radfahrerinnen und Radfahrer, die zum Einkaufen kommen, um Kultur zu erleben oder hier arbeiten und wohnen. Nach der Steinstraße legen wir den Fokus jetzt auch auf die Domachse. Die Verbindung zwischen Altstadt und HafenCity muss besser werden - schöner, einladender und mit weniger Barrieren. Mit der Aufwertung des öffentlichen Raumes profitieren auch die Gebäudenutzungen, insbesondere die Erdgeschosszonen können neue Anziehungskraft entwickeln und sich weiter öffnen. Die Domachse soll zu einem attraktiven Stadtraum mit grünen Plätzen, belebten Straßenräumen, kleinen Parkanlagen und Promenaden werden. Es sollen Orte der Begegnung und viel Platz zum Flanieren entstehen. Das Werkstattverfahren hat uns dafür eine Reihe an kreativen Lösungsansätzen geliefert.“
Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilität: „Die Domachse ist eine wichtige Verbindung von Innenstadt und HafenCity. Touristinnen und Touristen, Besucherinnen und Besucher, Ausflügler und Berufstätige nutzen diese beliebte Verbindung vom Rathausmarkt über den Domplatz und den Dovenfleet bis zum Überseequartier gleichermaßen. Mit ihrer Umgestaltung wollen wir die vorhandene Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmenden attraktiver gestalten unter Berücksichtigung der verkehrlichen Erreichbarkeit, der Verkehrssicherheit sowie der Erhöhung der Aufenthaltsqualität: durch durchgängige, vom Fußverkehr getrennte Radwege, breitere, sanierte Gehwege, mehr Grün, verbesserte Querungen an den Knotenpunkten sowie Aufenthaltsflächen, die zum Verweilen einladen. So wachsen Innenstadt und HafenCity noch stärker zusammen und ein ganzer Stadtraum wird nachhaltig aufgewertet.“
Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte: „Eine lebendige Hamburger Innenstadt braucht eine hohe Aufenthaltsqualität. Dazu gehören neben der Neugestaltung der Domachse und weiterer öffentlicher Plätze auch mehr Kunst, Kultur und Veranstaltungen im öffentlichen Raum, die wir seit April 2023 durch eine zügige Vergabe von Sondernutzungsgenehmigungen erleichtern wollen, aber auch durch durchdachte Handlungskonzepte zur Steigerung von Sicherheit und Sauberkeit.“
Prof. Elke Pahl-Weber, Hamburger Innenstadtkoordinatorin: „Nachdem wir auch schon mit unserer temporären Anlaufstelle im Kreativ-Kaufhaus Jupiter an der Mönckebergstraße mit vielen Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch waren, sind wir nun endlich in unsere endgültige Geschäftsstelle der Innenstadtkoordination umgezogen. Die Räumlichkeiten in der Rathausstraße 7 werden von mir und dem Team Innenstadtkoordination als Büro und Anlaufstelle genutzt. Als Innenstadtkoordinatorin freue ich mich sehr über das große Interesse der Öffentlichkeit und die vielen Gespräche mit beteiligten Akteuren und Akteurinnen zu Themen wie mehr Wohnen und Nutzungsvielfalt sowie zu konkreten Projektideen, die uns bislang schon erreicht haben.“
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