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Matthiae-Mahl 2024

Matthiae-Mahl 2024 mit Bundeskanzler Olaf Scholz und der Premierministerin der Republik Estland, Kaja Kallas

15. Februar 2024 Pressemitteilung
  • Senatskanzlei

Das diesjährige Matthiae-Mahl findet am 20. Februar 2024 im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses statt. Die Ehrengäste sind Bundeskanzler Olaf Scholz und die Premierministerin der Republik Estland, Kaja Kallas.

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Kaja Kallas ist seit 2021 Premierministerin der Republik Estland. Angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine setzt sie sich entschlossen für die europäischen Werte ein. Mit ihrem Besuch sollen die Beziehungen Hamburgs zu Estland vertieft werden. Aufgrund seines Hafens hat Hamburg seit Jahrhunderten Schifffahrts- und Außenhandelsverbindungen zum Baltikum. Als weitgehend digitalisiertes Land ist Estland ein guter Partner für die Hansestadt in der Entwicklung und Umsetzung digitaler Infrastrukturen und Cybersicherheit. In der Geschichte des Matthiae-Mahls folgt Premierministerin Kaja Kallas auf den ehemaligen estnischen Präsidenten Lennart Meri, der 1994 zu Gast in Hamburg war.

Hintergrundinformationen

Estland gehört international zu den fortschrittlichsten Ländern in der Digitalisierung. Die Bürgerinnen und Bürger können auf so gut wie alle staatlichen Dienstleistungen online zugreifen. Im öffentlichen Sektor und in der estnischen Wirtschaft kommen bereits zahlreiche Lösungen unter Anwendung von Künstlicher Intelligenz zum Einsatz, auch im Gesundheitsbereich.

Estland und Hamburg sind schon seit der Zeit der Hanse eng miteinander verbunden. Derzeit unterhalten rund 260 Hamburger Unternehmen Wirtschaftsbeziehungen mit dem baltischen Staat, und rund 20 estnische Unternehmen sind mit einer Niederlassung in Hamburg vertreten.

Das Potenzial zum Ausbau der Beziehungen zwischen Estland und Hamburg ist vielversprechend: Estland kann einen wichtigen Beitrag leisten zur Stärkung digitaler Kompetenzen und Infrastrukturen in der Hamburger Wirtschaft und Verwaltung. Hamburg kann seine Kompetenzen bei der Nutzung von Erneuerbaren Energien einbringen, unter anderem beim Aufbau der Industrien von Offshore-Windkraft und grünem Wasserstoff. Mit dem Instrument der „e-residency“ können Ausländerinnen und Ausländer in Estland digital Unternehmen gründen, registrieren lassen und betreiben. Die estnische Hauptstadt Tallinn ist auch deshalb für Hamburger Start-ups ein besonders attraktiver Standort.

Hamburg ist Sitz der estnischen Wirtschaftsförderung Enterprise Estonia, die von der Hansestadt aus ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz betreut. Das Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) hat im Februar 2020 mit Enterprise Estonia ein Kooperationsabkommen geschlossen und im Anschluss daran eine Vertretung in der estnischen Hauptstadt eröffnet. 2018 übernahm die HHLA mehrere Hafenanlagen in Muuga nahe der estnischen Hauptstadt Tallinn. Gemeinsam mit der dortigen Hafenverwaltung werden die Anlagen ausgebaut und modernisiert.

Hamburg und Estland sind über die multilaterale Ostseezusammenarbeit miteinander verbunden. Neben der Ostseeparlamentarierkonferenz, in der unter anderem das estnische Parlament und die Hamburger Bürgerschaft Mitglied sind, ist Estland für Hamburg ein wichtiger Partner in der Umsetzung der EU-Ostseestrategie: In 29 EU-Förderprojekten arbeiten Hamburger und estnische Akteure daran, die Kooperation in der Ostseeregion vor allem in den Bereichen Nachhaltigkeit, Verkehr und Energiewirtschaft zu stärken und die gesamte Region dadurch noch krisenfester zu machen. Hamburg und Estland nehmen zudem wichtige Funktionen in der Governance der EU-Ostseestrategie wahr. Des Weiteren arbeiten Hamburg, Tallinn und Tartu in der Union der baltischen Städte zusammen.

Das Matthiae-Mahl ist seit 1356 historisch belegt und damit das älteste noch begangene Festmahl der Welt. Der Senat lädt traditionell rund 400 Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sowie das gesamte Konsularische Korps ein. Ein ausländischer und ein deutscher Ehrengast sprechen neben dem Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg zu den Gästen.

Eindrücke und Informationen über das Matthiae-Mahl finden Sie auch im Internet unter http://www.hamburg.de/matthiae-mahl.

Akkreditierungsverfahren

Ihre Rathausakkreditierung gilt nicht. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich unter: http://www.hamburg.de/akkreditierung.

Bitte melden Sie sich bis Freitag, 16. Februar 2024, um 12:00 Uhr an. Eine Nachakkreditierung ist nicht möglich.

Rückfragen der Medien

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Pressestelle des Senats
Telefon: 040 42831 2242
E-Mail: pressestelle@sk.hamburg.de