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Stadtentwicklung

Runder Tisch Innenstadt unterstützt Neugestaltung von Mönckebergstraße und Steinstraße

20. Februar 2023 Pressemitteilung
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Der Runde Tisch Innenstadt hat heute die seit 2021 geplante Neugestaltung von Mönckebergstraße und Steinstraße erörtert. Er begrüßt die Maßnahmen, die zuvor in unterschiedlichen Gremien mit allen Behörden, Dienststellen, Verkehrsunternehmen und Innenstadt-Akteuren beraten sowie in der Stadtwerkstatt vorgestellt wurden.

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Mit der Verlegung einiger Buslinien in die Steinstraße soll der Verkehr in der Mönckebergstraße beruhigt und die Aufenthaltsqualität für die Besucherinnen und Besucher der Innenstadt erhöht werden. Um einen reibungslosen Busverkehr sicherzustellen, bleiben auf der Steinstraße die Busspur Richtung Westen sowie der Fahrradstreifen erhalten.

Ein Teilbereich der Steinstraße wird zur Kommunaltrasse. Der Abschnitt zwischen Jakobikirchhof und dem Domplatz bleibt künftig Bussen, Taxi-, Fahrrad- und Lieferverkehren vorbehalten. Dies schafft neue Möglichkeiten für die Freiraumgestaltung, die Erhöhung der Aufenthaltsqualität und für eine engere Anbindung des Kontorhausviertels an den Kernbereich der Innenstadt. Die Umbaumaßnahmen sollen 2025 beginnen.

Die Maßnahme ist Teil einer umfassenden stadträumlichen Aufwertung der Hamburger Innenstadt. Dazu wurde am Runden Tisch besprochen, dass Sondernutzungen im öffentlichen Raum künftig schneller und flexibler möglich sein sollen. Für kleinere Veranstaltungen ist dabei in einem ersten Schritt ein „Fast Track“ geplant, bei dem das Bezirksamt Hamburg-Mitte und die weiteren zu beteiligenden Stellen, wie Polizei und Feuerwehr, künftig innerhalb weniger Tage die entsprechende Genehmigung erteilen.

Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Die Maßnahmen zur Umgestaltung der Mönckebergstraße und der Steinstraße wurden sorgfältig geplant und finden mit der abschließenden Beratung heute am Runden Tisch breite Unterstützung. Das ist wichtig, denn die Innenstadt ist die Visitenkarte Hamburgs und soll als attraktiver Ort des gesellschaftlichen Lebens und des Einzelhandels erhalten bleiben. Dazu muss sich die Innenstadt fortlaufend den Trends und Anforderungen der Zeit anpassen.“

Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Hamburgs Innenstadt ist im Umbruch. Gemeinsam mit den unterschiedlichen Innenstadt-Akteuren entwickeln wir die öffentlichen Räume weiter, denken Plätze, Straßen, Wegeverbindungen neu und überarbeiten bisherige Nutzungskonzepte. Dieser Wandel ist erforderlich, damit Hamburgs Innenstadt auch in Zukunft ein hochattraktiver Anziehungspunkt für alle Menschen bleibt. Besondere Einkaufsangebote, spannende Kulturereignisse, Wohnen, Arbeiten, Erholung – der Besuch der Innenstadt ist ein Erlebnis. Hier versammeln sich sämtliche Stationen des Alltags auf engem Raum, fußläufig gut vernetzt, schnell erreichbar, mit grünen Plätzen zum Verweilen und Promenaden zum Flanieren. Durch die Aufteilung der Busverkehre gehen wir den nächsten Schritt in Richtung Zukunft. Wir verringern die Barrierewirkung des Verkehrs auf der Mönckebergstraße, werten die Steinstraße auf, binden das Kontorhausviertel fußläufig besser an und erhöhen so die Attraktivität der gesamten Innenstadt.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Mit dieser Richtungsentscheidung schaffen wir es, gleich mehrere wichtige Ziele an einer markanten und bedeutenden Stelle unserer Stadt zu erreichen. Einerseits wird die Mönckebergstraße als zentrale Einkaufsmeile durch die verkehrliche Beruhigung deutlich attraktiver, indem wir sie von einem großen Teil des Busverkehrs entlasten. Das war ein Wunsch, der gerade von den Anliegern vor Ort sehr deutlich formuliert worden ist. Andererseits werten wir die Steinstraße deutlich auf: Sie wird zu einem echten und eigenständigen Aufenthaltsraum werden, der deutlich grüner und über die Busse sehr gut erreichbar sein wird. Damit heben wir die trennende Funktion der Steinstraße auf und verbinden das Kontorhausviertel wieder mit der Innenstadt.“

Prof. Elke Pahl-Weber, Hamburger Innenstadtkoordinatorin: „Ziel der Innenstadtentwicklung ist es, diese als Gemeinschaftswerk aller Akteure mit einem neuen und zukunftsweisenden Mix an Nutzungen zu gestalten. Allen Akteuren ist die Hamburger Innenstadt mit ihrer Wasserbezogenheit, den besonderen Architekturen und öffentlichen Plätzen, ihren Passagen, der Mönckebergstraße, dem Jungfernstieg und dem Neuer Wall, dem Nikolaiquartier sowie den Wallanlagen ein Herzensanliegen. Um das erfolgreich weiterzuentwickeln und durch die HafenCity zu ergänzen, soll die Innenstadt als Treffpunkt und besonderer Einkaufsort für alle gestärkt werden. Mit Kultur- und Wohnangeboten für mehr Lebendigkeit, spannenden Stadträumen mit hoher Aufenthaltsqualität sowie sicherem, attraktivem Fuß- und Radverkehr.“

Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte: „Zu einer lebendigen Innenstadt gehören auch vielfältig bespielte öffentliche Räume. Deshalb wollen wir Sondernutzungen schneller und flexibler ermöglichen, zunächst mit einem beschleunigten Verfahren für kleinere Veranstaltungen, aber in einem weiteren Schritt auch mit einer Überprüfung bestehender Regelwerke.“

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